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Nach neun Monaten sehnsüchtiger Warterei war es endlich soweit: Mit dem obligatorischen Freundschaftsspiel der Reserven Gornsdorfs und Geyers eröffneten die beiden TSVs die Saison 2021/22.
Nach neun Monaten sehnsüchtiger Warterei war es endlich soweit:
Am Anfang kaum zu registrieren, nach einiger Zeit doch erste Veränderungen bemerkbar. Als der Termin immer näher kam, konnten es alle kaum noch erwarten. Und obwohl der Bauch des einen oder anderen Amateurkickers auf künftigen Familienzuwachs hätte deuten lassen, war mit dem letzten dreiviertel Jahr keine Schwangerschaft, sondern die Abstinenz vom Fußballplatz gemeint. Mit dem obligatorischen Freundschaftsspiel der Reserven Gornsdorfs und Geyers eröffneten die beiden TSVs die Saison 2021/22.
Lang hatte das Leder geruht. Und das stellten beide Teams in den ersten zehn Minuten eindrucksvoll zur Schau. Meterhohe Ballwechsel, die sportinteressierte Zuschauer eher vom Volleyball her kannten, zierten die Anfangsphase der Partie. Lieber wurde das Spielgerät prompt zum Gegner zurückkanoniert, als einen kontrollierten Pass an den Mann zu bringen. Beide Mannschaften hatten Probleme ins Spiel zu kommen. Keiner wollte einen Fehler machen.
Mitte der ersten Halbzeit nahmen die Gastgeber dann zunehmend das Heft in die Hand und hatten so ihre beste Phase der Partie. Über ein gut organisiertes Mittelfelddreieck, bestehend aus Strobel, Felber und Klapper, wurden Angriffe zielgerichtet aus dem Zentrum heraus initiiert. Erst vergaben Strobel nach einem Pass von Haase und Wegert nach einem Freistoß von Vogel noch ihre Chancen. Wenig später zeigten aber Klapper und Haase in der 19. Spielminute wie schön und einfach doch der Fußball sein kann. Mittels eines einfachen Doppelpasses wurde die hochstehende Geyer-Defensivkette ausgehebelt. Der im Laufduell nicht mehr zu stellende Haase schob dann überlegt, flach im linken unteren Eck zum 1:0 ein.
Der Führungstreffer der Hausherren wirkte beim Kontrahent jedoch weniger sedierend, sondern eher wie ein doppelter Espresso. Plötzlich aufgewacht mischte Geyer nun kräftig mit. Erst segelte Bonitz nach einer Flanke am Ball vorbei, wenig später traf Fischer völlig frei vor dem Tor den Ball nicht. Etwas glücklich nahm Gornsdorf so die Pausenführung mit in die Halbzeit.
Auch nach dem Seitenwechsel war Geyer weiterhin die mittlerweile spielerisch stärkere Mannschaft. Statt konsequent zur Kugel hinzugehen, spielte die Elektronik augenscheinlich „der Ball ist Lava“. So feilten die Gäste weiter am Ausgleich. In der 56. Minute passierte dann auch das, was sich 25 Minuten lang abgezeichnet hatte. Nachdem Fischer auf rechts im Dribbling Richtung Grundlinie gelangte, parierte Fehlau den ersten Versuch von Mittag zwar noch, war dann jedoch beim Nachschuss machtlos.
Während das Wechselkontingent der Gornsdorfer durch die verletzungsbedingten Wechsel von F. Arnold und Otto stark ausgedüngt war, tauschten die Gäste mit einer vollen Bank weiter munter rein und raus, was zunehmend dazu beitrug, dass beim heimischen TSV zum Ende hin die Luft raus war.
Wenn man noch gefährlich wurde dann lediglich nach ruhenden Bällen. Nach Ecken hatten Felber, Wegert und Haase weitere Gelegenheiten zum Führungstreffer. Auch zwei Freistöße von Klapper und Felber sausten nur knapp am Gehäuse vorbei oder wurden stark vom geyerischen Schlussmann pariert.
Dementgegen standen einige Chancen des Auswärtsteams. Hochkaräter von Fischer und Berger entschärfte Fehlau phänomenal. Gerade in den Schlussminuten beförderten die Gornsdorfer in Druckphasen das Spielgerät einfach nur noch vom Sportgelände. Man fühlte sich ein bisschen wie beim Schlussverkauf im Baumarkt. Während die einen die Bretter nur so leichtfertig vergaben, war das Motto der anderen „fort mit die Schraum“.
Am Ende trennte man sich 1:1-Unentschieden. Ein Spiel, was unerwarteter Weise trotz vieler Chancen auf beiden Seiten keinen Sieger fand. Insgesamt waren die Gäste dem Sieg etwas näher, über einen Lucky Punch der Gornsdorfer hätte sich Geyer aufgrund der fehlenden Effizienz aber auch nicht beschweren dürfen. Der Titel des Man of the Match ging an Torhüter Maik Fehlau. Als zuverlässiger Rückhalt hielt der Elektronik-Torhüter abermals das Remis fest.
Frei nach der Maßgabe „Don’t worry Bier happy“ war keines der beiden Teams über das Schlussergebnis lange traurig. So widmete man sich im Anschluss in entspannter Atmosphäre dem einen oder anderen Kaltgetränk. Wie gewohnt ein entspannter und gelungener Test gegen die Reserve Geyers.
Stimmen zum Spiel:
„Wir bedanken uns bei Maiks Torhüterleistung und beim rechten Fuß vom 7er Geyers.“
Benny Klapper über die Gründe des Unentschiedens
„Was stimmt denn mit dem Torhüter nicht. Der ist nun wirklich ne groß, hält aber trotzdem alles.“
Nico Küchler, anerkennend über Schlussmann Fehlau
Aufstellung:
Fehlau – Höger, Vogel (C), F. Arnold (Kunze 39‘) – Wegert, Strobel, Felber, Klapper, Otto (Arnold 28‘) – Haase, Kästel
Tore:
1:0 Haase (19‘)
1:1 Mittag (56‘)
Besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Ben Mehlhorn
Linienrichter: Elias und Clemens
Trainer: Markus Mey
Mannschaftsleiter: Philipp Kunze
Spielbericht: Markus Mey
Fotos: Markus Mey