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Der FC Wiesharde gewann an einem Montagabend sein Nachholspiel in Eckernförde mit 9:0. Jannes v. Diczelski gelang dabei ein Hattrick in der ersten Spielhälfte.
Trotz der hohen Heimniederlage enttäuschte der Eckernförder SV nicht. In den ersten Minuten spielte die Heimmannschaft mutig, nahm die Zweikämpfe an und sorgte für latente Unruhe in der Wieshardener Hälfte. Vielleicht war der Eckernförder Druck in Richtung Handewitter Tor zu „euphorisch“, denn einen Konter in der 7.Spielminute über Jannes v. Diczelski vollstreckte der völlig blank stehende Linksaußen Lasse Bo Nielsen gegen die weit aufgerückte Abwehr zum 0:1. Der ESV suchte aber weiterhin seine Chance in der Offensive, Wiesharde hatte Mühe das wilde Spiel zu beruhigen. Dann konterten die Gäste erneut über Lasse Bo Nielsen, der flankte präzise auf Jannes v. Diczelski, der das Leder sehenswert per Kopf ans Lattenkreuz nagelte. Kurz danach startete Lasse Bo Nielsen wieder einen Konter, sprintete allein auf das Eckernförder Gehäuse zu. Als er im hohen Tempo abzog, sprang der Ball urplötzlich kurz auf und war nicht mehr zu kontrollieren. “Da ist ein Hügel!“, entfuhr es lauthals dem enttäuschten Schützen. Aber bis zur 21. Spielminute bot die Heimmannschaft auf dem holperigen Geläuf den Gästen zunächst noch Paroli, dann brachen sie förmlich ein. Zuerst ein Eigentor und dann zwischen der 21. und 24.Minute ein Blitz-Hattrick von Jannes v. Diczelski und es stand 0:5. Und in der 38.Minute spielte „besagter Hügel“ wieder einmal mit: in der Mitte der eigenen Hälfte fing die sehr starke Abwehrspielerin Annie Peter einen Ball ab, trieb das Leder energisch nach vorn und wollte ihren Mittelstürmer „auf die Reise schicken“. Der Steilpass geriet jedoch zu schnell, der Eckernförder Keeper eilte der tanzenden Pille entgegen und holte mächtig aus. Dann sorgte „der Hügel“ (oder war es ein anderer?) dafür, dass der Ball urplötzlich kurz aufsprang. Platzfehler! Der Torwart schlug unweigerlich ein Luftloch, das Runde holperte unerreichbar ins Eckige. Der 0:6 Halbzeitstand war perfekt. Wiesharde wechselte danach weiter munter durch, verlor ein wenig den Faden, Eckernförde zeigte kämpferische und spielerische Qualitäten und Ole Brinkmann im Handewitter Tor brauchte über zu wenig Beschäftigung nicht zu klagen. Der eine oder andere Treffer für die Heimmannschaft wäre nun keine Überraschung gewesen. Aber die FCW-Abwehr unter der resoluten Regie von Annie Peter hielt und Ole Brinkmann zeigte noch zwei bis drei sehenswerte Paraden. Dem hohen Tempo musste der ESV am Ende jedoch Tribut zollen. Spätestens ab der 50.Minute übernahmen die Handewitter im Mittelfeld spielerisch wieder das Kommando und der schnelle Jannes v. Diczelski (2x) und Lasse Carstensen erhöhten auf 0:9. Dabei gelang Letzterem aus ca. 15 Metern ein unhaltbarer Kunstschuss von halblinks über alle hinweg genau ins hintere Dreieck. FCW-Trainer Andre Barthels sagte nach Schlusspfiff: “Wir hatten Respekt vor dem Gegner, denn der Sieg vom letzten Wochenende gegen Weiche musste heute durch einen Dreier unbedingt bestätigt werden. Mein Team hat das verstanden und die Aufgabe souverän gelöst.“