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Eine standesgemäße Niederlage kassierte Kreisligist SG Wiesharde-Harrislee in Kiel beim Landesligisten Holstein II. Die Heimmannschaft war in Spielanlage und-tempo überlegen und setzte sich dennoch erst in der zweiten Hälfte bis auf 6:0 ab.
Zwar konnten die Gäste anfangs das hohe Tempo mitgehen, stellten die Räume zu und markierten ihre Gegenspieler eng. Mit zunehmender Spieldauer setzen sich die “Störche“ jedoch immer wieder in der Gästehälfte fest, belagerten die Box und es schien eine Frage der Zeit zu sein, bis der erste Treffer fallen würde. Die Kieler spielten in dieser Phase aber ihre Chancen nicht konsequent zu Ende. Zudem hielt die SG engagiert dagegen, machte, was von der Spielanlage her fehlte, durch Motivation und Einsatz immer wieder wett. Holstein hielt den Druck hoch, lief sehr früh an und störte den Spielaufbau permanent. Zunächst konnte die SG diese Herausforderung noch spielerisch geschickt lösen, sorgte aber immer seltener für Entlastungsangriffe. Die wenigen Konter fing Holstein ab. Trotz Kieler Feldüberlegenheit war das Remis bis zu Pause für die SG Wiesharde-Harrislee gleichwohl verdient.
Dann entschied sich das Match in wenigen Minuten. Von der 37.Minute an dauerte es nur sechs Zeigerumdrehungen und die SG lag mit 3:0 zurück. In der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte bestrafte Holstein jetzt Dribblings, Querpässe und Ungenauigkeiten an der Strafraumgrenze rigoros und effizient. Mit diesem Vorsprung war das Spiel für die SG zwar nicht mehr zu drehen, dennoch suchten die Gäste ihre Chance auf einen eigenen Treffer. Das bot der Heimmannschaft mehr Raum und Kiel ließ sich nicht lange bitten, um auf 4:0 zu erhöhen. Dem kräftezehrenden Spiel und dem Test am Vortage zollte die SG jetzt Tribut. So fiel in der Endphase das 5:0 und mit dem Schlusspfiff durch einen direkt verwandelten Freistoß noch das 6:0. SG-Trainer Heiner Thimsen und sein nordfriesischer Interims-Co-Trainer Mathias Carstensen erkannten die Leistung der Kieler an: "Die Anfangsphase verlief für uns gut. Aber dann war in der zweiten Hälfte nur wenig zu holen. Das Spiel hat uns aufgezeigt, wo noch Defizite zu verzeichnen sind. Daraus können wir nur lernen."