Vor einer überschaubaren Zuschauerkulisse musste der FSV sein Heimspiel im Sportpark gegen den Tabellenletzten austragen. Ohne zu glänzen hat der Friedrichshaller SV die bereits als Absteiger feststehende Spvgg Möckmühl schließlich mit 4:1 besiegt. Die Heimelf startete mit viel Ballbesitz, aber ihre Angriffe waren zu durchsichtig angelegt, sodass sie von den sich tapfer wehrenden Gästen gut verteidigt werden konnten. Hinzu kam, dass das Passspiel häufig zu ungenau war und viele Aktionen nicht sauber zu ende gespielt wurden. Torchancen für die Gastgeber blieben daher in der Anfangsphase Mangelware. Nach einer Viertelstunde konnte sich der FSV bei seinem Torhüter bedanken, dass man nicht in Rückstand geriet, als er gleich zweimal gegen Rouven Ott und im Nachschuss gegen Paul Meister bravourös rettete. Als Friedrichshall wenige Minuten am eigenen Strafraum den Ball leichtfertig vertändelte war erneut Ensar Orgo gefordert. Nach etwas mehr als einer halben Stunde, wurden die Angriffe der Blauen deutlich zielstrebiger. Hendrik Belz setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und seinen Querpass verwertete der mitgelaufene Ugur Tuncbilek in der Mitte mühelos zum 1:0. Dies war gleichzeitig der letzte Höhepunkt vor dem Seitenwechsel.

Der Friedrichshaller SV startet hellwach in die zweite Halbzeit und erarbeitete sich nach nur zwei Minuten einen Eckstoß. Diesen führte Marvin Knoll aus. Dessen Hereingabe strich zunächst Luca Schumacher über den Scheitel, landete dann aber auf dem Kopf von Bruder Fabio und der platzierte den Ball in die obere Ecke des gegnerischen Tores. Die Vorstöße der Heimmannschaft häuften sich, aber die Verwertung der Einschussmöglichkeiten ließ oftmals zu wünschen übrig. Gleich zweimal verfehlte Belz auf Zuspiel von Knoll und Fabio Schumacher aus kurzer Entfernung das Möckmühler Gehäuse. Als Marvin Knoll nach 66. Minuten einem gegnerischen Akteur an dessen Strafraum den Ball stibitzte und Hendrik Belz bedient, traf dieser, nachdem er zuvor noch einen Verteidiger ausgetanzt hatte, zum 3:0. Aber auch von den nie aufgebenden Gästen kam noch ein Lebenszeichen. Jens Heiligenmann hatte einen FSV-Spieler angeschossen und von dessen Rücken senkte sich das Leder als Bogenlampe zum Ehrentreffer ins Tor. In der verbleibenden Spielzeit ging es zwar meist nur noch in Richtung gegnerischem Tor, doch es wurden etliche Hochkaräter leichtfertig liegen gelassen. Der eingewechselte Julian Heichele, sofort auf Betriebstemperatur, machte auf der rechten Schiene noch einmal mächtig Dampf und leistete die Vorarbeit zum 4:1 durch Hendrik Belz kurz vor dem Abpfiff. Am Ende stand zwar ein standesgemäßer Sieg, der jedoch aufgrund der nicht genutzten Möglichkeiten deutlich höher hätte ausfallen können. Am kommenden Mittwoch geht es zu der SGM Krumme Ebene a.N. nach Obergriesheim. Gegen den Tabellenvierten muss die Chancenverwertung jedoch deutlich verbessert werden.

Friedrichshaller SV: Ensar Orgo, Hendrik Belz, Ugur Tuncbilek, Friedemann Kress, Philipp Matyssek, Marvin Knoll (73. Julian Heichele), Marco Bickel (62. Rouven Braun), Luca Schumacher (73. Jonas Stolz), Fabio Schumacher (62. Tom Adelhelm), Yannic Wasser, Alejandro Reinhold
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