Aus Personalmangel musste Trainer Ronny Schulze selber die Töppen schnüren und traf 5 Mal.

Bei Grün Weiß Brieselang gewinnt die SpG Lok/Viktoria Brandenburg deutlich mit 8:0. Nach zwei Niederlagen in Folge wollten die Brandenburger wieder zurück auf die Erfolgsspur … dieses Unterfangen gelang heute eindrucksvoll. Wieder einmal meldeten sich mehrere Spieler teilweise verletzungsbedingt ab, so dass sich Trainer Ronny Schulze selber aufstellen musste. Die Gäste begannen couragiert und gingen promt mit der ersten Offensivaktion in Führung. Stefan Fahlenberg erkämpfte in der gegnerischen Hälfte den Ball, lief bis zur Grundlinie durch, passte scharf vor das Tor, wo der Brieselanger Niklas Quade den Ball unhaltbar ins eigene Tor beförderte. Das Spiel war ausgeglichen, wobei Loktoria die besseren Chancen hatte. In der 21. Minute wurde Ronny Schulze dicht vor dem Tor mit einem tollen Pass bedient. Der Stürmer konnte sich die Ecke aussuchen, agierte aber zu lässig und der Ball wurde geblockt. Er bekam zwar den Abpraller noch vor die Füße, doch der zweite Ball ging dann weit über das Tor. In der 28. Minute machte es der Torjäger dann besser. Stefan Baumann spielte Ronny Schulze mit einem Traumpass in den Rücken der Abwehr frei und der Stürmer hatte wenig Mühe, die Kugel in die lange Ecke zum 2:0 einzuschieben. In der Folgezeit hatten die Grün Weißen ihre beste Phase und drängten auf den Anschlusstreffer. Der erste Schuss auf das Tor von Erik Glatzer kam in der 37. Minute von Fabian Post, der den SpG-Torwart allerdings vor keine großen Probleme stellte. 5 Minuten später musste Erik Glatzer schon sein ganzes Können aufbieten. Stefan Rackwitz tauchte plötzlich allein vor dem Keeper auf. Doch Erik Glatzer blieb lange stehen und konnte so die Großchance vereiteln. Mitten in dieser Drangphase sorgten die Gäste mit einem Doppelschlag für eine kleine Vorentscheidung. Lucas Zygowski setzte sich in der 44. Minute auf der linken Seite energisch bis in den Strafraum durch, spielte dann quer auf Ronny Schulze, der wenig Mühe hatte, das Leder zum 0:3 über die Linie zu drücken. Nur eine Minute später spielte erneut Ronny Schulze seine Gegenspieler im Strafraum schwindelig, so dass er am Ende frei vor dem Tor stand und überlegt den Ball ins lange Eck schob. Das 0:4 war dann auch ein lupenreiner Hattrick vom Trainer. In der Nachspielzeit hatten die Grün Weißen nochmal eine riesen Möglichkeit. Oliver Kusch tauchte plötzlich allein vor Erik Glatzer auf, aber aus 6 Metern schaffte er es, die Kugel weit über das Tor zu dreschen. Kurz danach war Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gäste zunächst große Probleme. Brieselang wollte sich trotz des klaren Rückstandes nicht aufgeben. Die Brandenburger Abwehr stand aber recht souverän. Kam doch mal ein Gegenspieler zum Abschluss, stand mit Erik Glatzer noch ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. In der 56. Minute zog Stefan Fahlenberg den Grün Weißen endgültig den Stecker. Er erkämpfte sich den Ball erneut in der gegnerischen Hälfte. In einem einfachen Doppelpass mit Ronny Schulze war die gesamte Abwehr der Brieselanger ausgespielt. So stand er allein vor dem Tor und schob zum 5:0 ein. Die Grün Weißen ergaben sich nun ihrem Schicksal. Loktoria konnte ab jetzt nach Belieben schalten und walten. Im 3-Minutentakt erspielten sich die Gäste gute Möglichkeiten. Brieselang hatte nur noch sporadisch Torchancen. Da der Schiedsrichter entschied, keine Abseitsstellung - sei sie auch noch so klar - mehr zu pfeifen, liefen auf beiden Seiten immer mal wieder Stürmer alleine auf das Tor zu. Den größten Vorsprung in dieser „Disziplin“ hatte der Brieselanger Stefan Rackwitz, der gut 5 Meter im Abseits stand, aber erneut in Erik Glatzer seinen Meister fand. Auch die Gäste überboten sich im Auslassen von Großchancen. Erst in der 74. Minute sollte der nächste Treffer fallen. Christopher Focke wurde an der Mittellinie nicht mehr richtig angegriffen, also lief er bis in den Strafraum durch und ließ dem Torwart keine Chance. Trotz vieler Großchancen fielen nur noch 2 Treffer durch Ronny Schulze in der Schlussphase. In der 82. Minute konnte er mit einem tollen Heber den Keeper zum 0:7 überwinden. In der 89. Minute hatte auch er das Glück, dass der Schiedsrichter keine Abseitsstellungen mehr pfeifen wollte. Er lief allein auf das Tor zu und erzielte seinen 5. Treffer zum 0:8, welcher gleichzeitig auch den Endstand bedeutete. Am Ende war es auch in der Höhe ein verdienter Sieg, gegen in der letzten halben Stunde völlig überforderte Brieselanger. Trotz des deutlichen Ergebnisses war die Chancenverwertung das einzige Manko der Spielgemeinschaft. Das Ergebnis hätte auch deutlich höher ausfallen können.