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FSV Medizin Bad Elster kommt mit einem blauen Auge davon 2:2 (0:2)
Am 2. Spieltag der 2. Kreisklasse, empfing die SpG Ranch Plauen 2 / Wacker Plauen 3 die Gäste vom FSV Medizin Bad Elster. Coach Gewinner-Grahl veränderte seine Startelf auf fünf Positionen. Für Kaufmann, Gottsmann, Röder, Dietrich und Krauß, starteten Braun, Adler, Kautzsch, Parvu und Jose Moreno Canto. Neben der Enttäuschung, dass diese Woche wieder viele Spieler nicht zur Verfügung standen, überwog dennoch die Freude wieder 11 Spieler auf den Platz schicken zu können.
Die 20 Zuschauer erlebten in den ersten 15 Minuten einen offenen Schlagabtausch. Es ging hin und her und beide Mannschaften kamen aufgrund von Lücken in den Abwehrreihen zu guten Gelegenheiten. Im weiteren Spielverlauf übernahm Plauen zunehmend das Kommando und die Gäste fanden keine spielerischen Lösungen, sich vom Druck der Spitzenstädter zu befreien. Plauen agierte bissig in den Zweikämpfen und im Vorwärtsgang bekam Bad Elster keinen Zugriff auf die Offensivreihe der Heimmannschaft. Das Gegentor schien eine Frage der Zeit zu sein. Als bereits die 42. Minute lief, bestand die Hoffnung, sich mit einer Nullnummer in die Pause retten zu können. Doch die Plauener hatten, in Person von Michael Forster, gehörig was dagegen. Der Stürmer erzielte zunächst aus einem Durcheinander im Elsteraner Strafraum die verdiente Führung. Mit dem Spielverlauf und dem Gegentreffer hadernd, kassierte Bad Elster in der Nachspielzeit gleich den nächsten Treffer von Forster. Die Vorentscheidung gegen die in der ersten Halbzeit überfordernden Kurstädter? Erstmal war durchatmen angesagt. Die pralle Sonne bei über 30 Grad war allen 22 Akteuren anzumerken.
Coach Gewinner-Grahl und seine Mannschaft machten sich an die Fehleranalyse. Wenig Bewegung, zu wenig Einsatz, zu weit weg vom Gegenspieler, gepaart mit weiteren taktischen Fehlern, war das Fazit. Doch sich jetzt schon geschlagen zu geben kam für das Team nicht in Frage. Man war sich einig; in der zweiten Halbzeit sollte ein Team auf den Platz kommen, welches alles geben werde und trotz katastrophaler Halbzeit daran glaubte, dass Spiel noch drehen zu können. Trotz so mancher Verschleißerscheinung, bekam die erste Elf die Chance, eine Reaktion zu zeigen.
Ein schnelles Tor müsste her. Und so kam es auch! Nach einem mustergültig vorgetragenen Angriff war es Goalgetter Kautzsch, der mit seinem Tor der Mannschaft neue Hoffnung gab. Fortan war der FSV Medizin Bad Elster klarer Chef im Ring. Plauen fand offensiv lange überhaupt nicht mehr statt und die Gäste erarbeiteten sich Chance um Chance. Eßbach ersetzte seinen Bruder und Gewinner-Grahl kam für Strobel, um Kapitän Schwanbeck ins Mittelfeld ziehen zu können. Und Arbeit war das richtige Stichwort. Trotz zahlreicher Blessuren und den tropischen Temperaturen kämpften die Elsteraner wie die Löwen und spielten auch nach vorn weiter gefällig. FSV an alle, Blut Schweiß und Galle!!! Jetzt waren wir im Modus! Nach zahlreichen vergebenen Torchancen war es dann Singer, der mit seinem ersten Saisontor den verdienten Ausgleich markierte. Diese Woche wieder voll in den Diensten des Herrn. Massive Körperspannung und ein extrem straffer Fuß waren das Erfolgsrezept des Predigers. Bad Elster rannte weiter an, musste aber nun hinten höllisch aufpassen. Da man alles auf den Sieg setzte, kam die Heimelf gelegentlich zu gefährlichen Kontern. Kurz vor Schluss dann ein Bärendienst von Gugat, der nach seiner Einwechslung in der 65. Minute nach einem harten Foul gelb sah und kurz vor Ende noch eine wenig wertschätzende Podiumsdiskussion mit dem souveränen Schiedsrichter Goerke führte. Der Unparteiische hatte keine Wahl und schickte den schimpfenden Rohrspatz mit gelb-rot unter die Dusche. Nach der Hereinnahme von Jeske warfen die Medizinmänner noch einmal alles nach vorne. In der letzten Minute der Nachspielzeit vergab ein nicht genannter Spieler von Bad Elster die letzte Riesenchance und es blieb letztendlich beim Remis, welches nach Betrachtung von beiden Halbzeiten durchaus leistungsgerecht war.