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Gelungener Abschluss auf dem Feld und starker Auftakt in die Hallensaison
Im stetigen – mittlerweile gewohnten – kölschen Nieselregen begann das Sportwochenende der Südstadtmädels am Samstag, 9.12.23 mit einem Testspiel gegen die Spvg. Wesseling – Urfeld. Durch die Absage des ursprünglich eingeplanten Gegners CfR Links aus Düsseldorf konnte nun sogar ein Heimspiel ausgetragen werden. Was allerdings die Mannschaftskasse mit € 30,- belastete, da bei Freundschaftsspielen die Schirikosten nun von den Mannschaften zu tragen sind. Interessanter Sparansatz des Vereins… Das Spiel gegen die Wesselinger war vor allem deswegen interessant, da viele Gästespielerinnen Schülerinnen am Wesselinger Schulzentrum sind, an dem Fortuna-Trainer Thomas Schultheis seit vielen Jahren arbeitet. „Die Mädels waren natürlich hochmotiviert und das Ganze war auch schon die ganze Woche Thema.“
Test gegen Wesseling-Urfeld
Die Fortuna ging mit insgesamt fünfzehn (15) krankheits-, schulischen oder familiären Absagen in die Partie. „So viele Mädels hatten wir vor zwei Jahren gerade mal im Kader“. Also eine gute Gelegenheit, auch einmal alle verfügbaren Spielerinnen großzügig einzusetzen. „Bei voller Mannschaftsstärke können wir in der aktuellen Situation nur die Hälfte des Kaders spielen lassen. Das ist natürlich keine schöne Situation, weder für die betroffenen Spielerinnen noch für den Trainerstab. Natürlich sind wir alle zusammen ein Team, trainieren, gewinnen und verlieren gemeinsam. Aber es ist trotzdem schwer, eine Rolle auf der Bank oder der imaginären „Tribüne“ zu akzeptieren, die man vielleicht selbst nicht so einschätzt. Und schließlich möchte man ja nicht nur trainieren sondern auch spielen, am besten regelmäßig“
Dieses Problem gab es am Samstag also nicht. Die Fortuna von Beginn an im Vorwärtsgang ließ dann auch die hartgesottenen (oder wasserdichten) Zuschauer nicht lange überlegen, wer hier das spielbestimmende Team sein wird. Letztendlich es es ein Spiel auf ein Tor, man merkte aber schon deutlich, dass nicht alles so lief, wie es hätte laufen können. Unglaublich viele Torgelegenheiten wurden wieder einmal ausgelassen, bis Lisa nach einer halben Stunde beschloss, den Ball einfach mal im Netz unterzubringen. Mit dieser knappen aber völlig ungefährdeten Führung ging es dann in die Pause.
Hälfte Zwei war dann etwas besser, Najada und zweimal Greta bauten die Führung noch aus, so richtig ins Laufen kam die Fortuna-Maschine aber nicht. Die Gäste standen dicht gestaffelt in der Defensive, kämpften um jeden Ball und hatten eine gute Keeperin zwischen den Pfosten stehen.
Mit diesem Spiel endete nun erst einmal die Feldsaison für die U-17 der Fortuna. Jetzt geht es öfters in die Halle. Aber nicht zum Training, sondern zu mehreren teils hochkarätig bestzten Turnieren. Indoor trainiert werden kann unter sinnvollen Bedingungen leider nicht. „Zwar steht grundsätzlich eine Halle zur Verfügung, die ist aber so klein, dass gerade mal Drei gegen Drei gespielt werden kann und dann immer knapp zwanzig Mädels zugucken müssen. Das ist natürlich Unsinn.“
Für Fortuna spielten: Emilia, Amelia, Arnisa, Benita, Ecrin, Frieda, Greta, Joanna, Lena P., Leyla, Lisa, Luca, Marie K., Mira, Najada, Stefanie und Tugba.
Adventscup beim FSC in Mönchengladbach
Das erste Hallenevent fand dann auch direkt am Sonntag statt. Der FSC Mönchengladbach lud zum traditionellen Adventscup ein. In drei Vierergruppen wurde zunächst um den Einzug ins Viertelfinale gespielt. Die Fortuna fand sich in der Gruppe B mit dem Turnierfavoriten SGS Essen, Concordia Birgelen (Heinsberg) und Union Adler Frintrop aus Essen wieder. Ziel war das Erreichen der KO-Runde. Dort käme wahrscheinlich ein starker Gegner aus der „Todesgruppe“ A, die mit gleich drei Regionalligisten (SV Menden, Tusa Düsseldorf und Alemannia Aachen) und einem sehr starken Aufsteiger in die Leistungsklasse Niederrhein, dem VfB Hilden, bestückt war. Und diese Hildenerinnen trotzten allen drei Favoriten jeweils ein Unentschieden ab. Zwar war auch etwas Glück dabei, da weder Menden noch Aachen ihre teils sehr guten Gelegenheiten nicht nutzen konnten, trotzdem Respekt vor dieser starken Leistung.
Der Turniermodus, nach dem die beiden Gruppenersten und die zwei punktbesten Dritten eine Runde weiter kamen führte dann dazu, dass durch die vielen Punkteteilungen, welche die Gruppe prägten, am Ende tatsächlich die beiden Mitfavoriten Aachen und Menden (mit jeweils zwei Unentschieden und einer Niederlage gegen Tusa) bereits die Heimreise antreten mussten. Hilden dagegen zog als Gruppenzweiter hinter Tusa Düsseldorf ins Viertelfinale ein. Und dort trafen sie später auf die Südstadtmädels.
Grupppenphase
Die Fortuna gewann das erste Spiel – immer ein Knackpunkt bei den Kölnerinnen – klar und ungefährdet mit 3-0 gegen Birgelen, unterlagen nach starkem Beginn verdient mit 0-2 gegen die SGS Essen und machten mit einem verdienten 4-1 gegen Adler Union Frintrop den zweiten Platz in der Gruppe B klar.
Aus Gruppe C erreichten die starke Spvg. Aurich, der Gastgeber FSC Mönchengladbach und TSV Solingen die nächste Runde.
Viertelfinale – VFB Hilden
Die Fortuna spielte dann gegen Hilden quasi auf ein Tor. Bis auf zwei Konter der Hildenerinnen, waren diese in der Defensive stark gefordert. Allerdings wollte der Ball nicht so recht über die Torlinie. Mit einem äußerst schmeichelhaften 0-0 rette sich der VfB ins 9-Meter-Schießen. Drei Spielerinnen aus jedem Team mussten antreten und das Ganze dann auch zu Ende spielen. „Das können wir ja irgendwie nicht so gut,“ orakelte Trainer Thomas Schultheis vor dem Shoot-Out und sollte erst einmal recht behalten. Hilden begann und traf. Gleich der erste Schuss der Fortuna wurde, von der zugegebenermaßen richtig guten Torhüterin des VfB, pariert. Der nächste Hildener Strafstoß saß ebenfalls. Nun hieß es, treffen oder raus… Doch…Tor für Fortuna! Greta hielt die Fortuna im Spiel und dann kam der große Auftritt unserer superstarken Torhüterin Emilia. Matchball Hilden, abgewehrt, Stefanie netzte den nächsten Ball ein und Emilia pariert auch den folgenden Hildener Neun-Meter-Schuss bravurös. Halbfinale erreicht! Nerven blank.
Die Mannschaft hatte sich bereits vor dem Viertelfinale zusammengesetzt und gemeinsam mit dem Trainer überlegt, wie diese KO-Spiele von der Aufstellung her gestaltet werden sollten. In der Gruppenphase wurde mit drei Blöcken agiert, die alle jeweils vier Minuten Einsatzzeit bekamen. Dieser stetige Wechsel brachte aber sehr viel Unruhe ins Spiel. Das Team entschied sich für eine andere Variante mit einer Anfangsformation, die, je nach Bedarf punktuell ersetzt werden sollte. Das bestmögliche Ergebnis sollte erzielt werden. „Wir haben die Mädels ganz bewusst in diese Entscheidung miteinbezogen. Mit zwölf Spielerinnen ist es nicht so einfach, gerade gegen sehr starke Gegnerinnen, eine gleichmäßige Linie zu behalten. Und in der Vergangenheit gab es immer wieder Spielerinnen und/oder Eltern, die diese sportlichen Entscheidungen der Trainer nur schwer akzeptieren konnten. Natürlich entscheidet letztendlich der Trainerstab darüber, wie agiert wird. Es war aber in dieser Situation wichtig, was die Mannschaft eigentlich wollte.“
Halbfinale – DjK Tusa Düsseldorf
Nun also ab ins Halbfinale gegen den Regionalligisten Tusa Düsseldorf, der durch seine richtig gute Nachwuchsarbeit im Mädchenfußball immer sehr viele talentierte Spielerinnen ausbildet. Und mittlerweile ist dieses Duell fast schon ein Klassiker bei Hallenturnieren. Im zweiten Halbfinale traf Favorit SGS Essen auf die Mädels aus Ostfriesland, die Spvg. Aurich.
Die Südstadtmädels machten von Beginn an Druck und drückten die Tusa-Girls in deren eigene Hälfte. Leider wurden auch hier wieder eiige gute Gelegenheiten vergeben, die starke Keeperin der Landeshauptstädterinnen hatte hierbei auch ihren Anteil. Drei Minuten vor Schluss bekam Tusa eine Ecke, die allerdings regelwidrig zwei Meter vor der Torauslinie ausgeführt wurde. Das anschließende Kopfballtor wurde zurecht wegen Stürmerfoul nicht gegeben. Durchatmen bei der Fortuna. Noch zwei Minuten, starker Konter der Südstädterinnen und Liora entschied dieses spannende Halbfinale letztendlich verdient für die Kölnerinnen.
So standen die Fortuna-Mädels unverhofft im Finale des Gladbacher Advent-Cups. Gegner: Die SGS Essen, die im Halbfinale die Spvg. Aurich mit 2-0 besiegte.
Das Spiel um Platz drei gewann davor Tusa mit 1-0 gegen Aurich.
Das Finale – SGS Essen
Die Rollen waren natürlich klar verteilt. Die SGS Essen als großer Favorit, die Fortuna in der Außenseiterrolle. Es entwickelte sich dann ein wirklich tolles, hochklassiges Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, das durch zwei hervorragende Torhüterinnen aber ohne Torerfolge blieb. 0-0 zum Ende, leistungsgerecht. Das hieß wieder einmal, 9-Meter-Schießen. Und das war dann Dramatik pur. Strafstoß Nr. 1 von Köln, verschossen. Essen traf. Dann traf Köln und Essen vergab. Und dann stehen die Keeperinnen endgültig im Focus. Zwei 9-Meter parieren Beide hintereinander… Und dann traf die SGS doch einmal, Köln verschoss und es war vorbei. „Die SGS hat insgesamt den Turniersieg auch verdient gehabt, die haben wirklich tollen Kombinationsfußball geboten. Ich bin auf die Leistung meiner Mannschaft heute und vor allem natürlich in den KO-Spielen und besonders im Finale unglaublich stolz“, so der Fortuna Coach.
Für Fortuna spielten: Emilia, Alicia, Charlotte, Greta, Joanna, Julia, Lena P., Liora, Lisa, Mira, Najada und Stefanie.
Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei Lisas Eltern, die uns spontan ihren Kleinbus zur Verfügung stellten. Sonst wären einige Mädels wohl in Köln geblieben…
Auf nach Diez
Und der nächste Budenzauber wartet schon. Am kommenden Sonntag, 17.12.23, fahren die Südstadtmädels mit gleich zwei Teams zum 9. VoBa-Rhein-Lahn-Limburg-Cup nach Diez an die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen. In vier Gruppen spielen sechzehn Mannschaften um den Einzug ins Viertelfinale. Mit am Start, die Bundesligisten FSV Mainz 05 und die SG 99 Andernach. Dazu viel Regionalligaadel aus Bad Neuenahr, Wienau und Neuwied. Und natürlich einige starke Hessen- und Verbandsligisten wie Bundesligaabsteiger SC Dortelweil.
Fortuna 1 trifft in der Gruppe B auf die Zweitvertretung der Gastgeberinnen und die MSG Holzappel sowie den letztjährigen Regionalligisten Fortuna Freudenberg aus Siegen. Gegen diese sind die Südstadtmädels im letzten Jahr äußerst unglücklich im Viertelfinale ausgeschieden.
Fortuna 2 hat die Erstvertretung der Gastgeberinnen, den Regionalligisten 1. FFC Neuwied und Germania Leeheim aus der Verbandsliga Hessen Süd in der Gruppe.
Wir freuen uns sehr auf ein spannendes Turnier und hoffen, diesmal auf dem Heimweg nicht nochmal von Schneefall überrascht zu werden. Wir berichten.
Niederlande
Am 30.12.starten die Südstadtmädels traditionell (man war letztes Jahr zum ersten Mal dort, dann aber gleich bei drei Veranstaltungen) beim Turnier in Schaesberg (Landgraaf). Das ist zwar direkt hinter der Grenze und doch irgendwie eine andere Welt. Spielstarke niederländische und deutsche Teams aus Bundes-, regional- und Verbandsligen treten dort regelmäßig an. Außerdem wird ein lustiges Ambiente, Rundumbande und lokale Küche geboten. Und wahrscheinlich Regen. Aber es handelt sich ja um ein Hallenturnier.