Vor dem Match gegen den Namensvetter aus Schwaigern plagten FSV-Coach Martin Hess enorme personelle Probleme. Mit Alejandro Reinhold, Leon Heichele, Jan Hildebrandt, Yannick Bruck, Marvin Knoll, Luca Schumacher, Martin Melke und Daniel Holze standen ihm acht Spieler nicht zur Verfügung. Der Auftakt dieser Partie war für die Gastgeber nicht besonders verheißungsvoll. Nach einem Foul kassierte Steve Herbsommer bereits nach drei Minuten die frühe gelbe Karte. Den daran schließenden Freistoß konnte FSV-Schlussmann Luca Wahl mit den Fingerspitzen gerade noch an den Pfosten lenken und der Nachschuss wurde auf der Linie geblockt. In der Folgezeit versuchten beide Teams mit geordnetem Spielaufbau ihre Angriffe vorzutragen, doch in der Spitze fanden die Pässe viel zu selten den eigenen Mann. Daher geschah lange Zeit nichts Aufregendes auf dem Feld. Die erste aussichtsreiche Gelegenheit für den FSV hatte Hendrik Belz nach fünfundzwanzig Spielminuten, doch sein Schuss landete aus spitzem Winkel nur am Außennetz. Nach einem von Ron Grajqevci abgefangenen Ball, lief die Kombination über Belz, Marco Bickel und Jonas Stolz, doch dessen Abschluss konnte der gegnerische Torhüter gerade noch um den Pfosten lenken. Wenige Zeit später verpasste Stolz eine Hereingabe von Rouven Braun nur um Haaresbreite. In der 40. Spielminute erzielte der Friedrichshaller SV zwar einen Treffer, aber weil Schütze Hendrik Belz aus dem Abseits kam, zählte das Tor leider nicht. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff schwächte sich die Heimelf wieder einmal völlig unnötig durch eine Ampelkarte. Obwohl Friedrichshall die klareren Chancen für sich verbuchen konnte, ging es torlos in die Kabinen.

Obwohl es weiterhin munter rauf und runter ging, änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Etliche verpuffte Angriffe auf beiden Seiten. In der 62. Minute hatte Tom Adelhelm die Führung auf dem Schlappen, aber er machte das Tor nicht. Im direkten Gegenzug bestrafte der FSV Schwaigern diese Nachlässigkeit mit dem siegbringenden Treffer durch den eingewechselten Mika Weinhold gnadenlos.

Trotz Unterzahl versuchten die Hausherren zumindest noch zum Ausgleich zu kommen, taten sich aber gegen nun tiefstehende und clever verteidigende Gäste enorm schwer. Bei den schnellen Gegenstößen der Schwaigerner musste der Friedrichshaller SV höllisch aufpassen, um nicht noch weiter in Rückstand zu geraten. Am Ende stand für die Salzstädter eine unnötige Niederlage, die nicht einmal unverdient war. Was die Mannschaft am letzten Spieltag noch ausgezeichnet hatte, ließ sie heute größtenteils vermissen. Jeder sollte sich daher bewusst sein, dass wenn man nicht bis an seine Leistungsgrenze geht, man wohl kaum Spiele gewinnen kann.