Dass das Derby zwischen der SGM Krumme Ebene a.N. und dem Friedrichshaller SV letztendlich erneut mit einem gebrauchten Sonntagnachmittag für die Salzstädter endete, haben sich die Jungs um Martin Hess leider selbst zuzuschreiben. Mit zunehmender Spieldauer mutlos geworden und ohne das nötige „Wir-Gefühl“ kann man solch einem Gegner kein Paroli bieten. In der Anfangsphase versuchte Friedrichshall über viel Ballkontrolle die Gastgeber nicht zu ihrem Spiel kommen zu lassen, was auch über eine Viertelstunde recht ordentlich gelang. Auf beiden Seiten gab es kaum aussichtsreiche Torannäherungen zu vermelden. Dann leistete sich der FSV im Spielaufbau einen katastrophalen Abspielfehler, sodass Marius Wörner mutterseelenallein auf Torhüter Luca Wahl zulaufen und diesen ohne Mühe überwinden konnte. Nun waren es die Roten, die das Spielgerät kontrolliert durch die eigenen Reihen wandern ließen. Erst kurz vor dem Gang in die Pause konnte der Friedrichshaller SV zwei ansatzweise gefährliche Toraktionen kreieren. Zunächst hatte der SGM-Keeper bei einem Freistoß von Luca Schumacher so seine Probleme und dann brachte Jonas Stolz das Leder nach einem Pass in die Schnittstelle nicht am gegnerischen Torspieler vorbei.

Der zweite Spielabschnitt begann alles andere als verheißungsvoll für den Friedrichshaller SV. Als der Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone befördert werden konnte, kam Tim Brenneisen zum Flanken und Jens Heiligenmann war mit dem Kopf zur Stelle und ließ die Krumme Ebene zum zweiten Mal jubeln. Dieser Vorsprung spielte den defensivstarken Gastgebern natürlich in die Karten und für die Gäste wurde die Angelegenheit dadurch noch schwerer. Der Friedrichshaller SV kam nur noch sporadisch zu Entlastungsangriffen, die jedoch meistens wirkungslos verpufften. Unsere Jungs fanden einfach kein Mittel, die gegnerische Abwehr erfolgreich auszuhebeln. Auf der anderen Seite versuchte sich die Heimelf mit hohen Bällen in den FSV-Strafraum ihre Kopfballstärke zu Nutze zu machen. Nach 75. gespielten Minuten musste Luca Wahl gleich zweimal sein Können aufbieten, um weitere Gegentore zu verhindern. Bis zum Schlusspfiff änderte sich am Spielstand nichts mehr.

Aus Sicht der Geschlagenen muss man auch heute von einer verdienten Niederlage sprechen. Im Gegensatz zum Tabellenführer trat unsere Truppe nicht als eine homogen funktionierende Mannschaft auf. Dass ihr in der Lage seid, eine deutlich bessere Leistung auf den Platz zu bringen, habt ihr schon mehrfach unter Beweis gestellt. Das Zeug dazu habt ihr allemal und Spiele werden nun einmal gemeinsam gewonnen.