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In einer hart umkämpften Partie sicherte sich der FC Carl Zeiss Jena mit einem 3:1-Auswärtssieg beim Greifswalder FC die Tabellenführung in der Regionalliga Nordost. Trotz einer intensiven Schlussphase, in der die Gastgeber alles daransetzten, den Ausgleich zu erzielen, blieben die Thüringer abgeklärt und nutzten ihre Chancen eiskalt.
Von Beginn an zeigte sich, dass der FC Carl Zeiss Jena fest entschlossen war, die Tabellenführung zu erobern. Die Thüringer dominierten das Geschehen mit hohem Pressing und einer kontrollierten Spielweise, während Greifswald zunächst Schwierigkeiten hatte, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. In der 26. Minute zahlte sich der Druck schließlich aus, als Erik Weinhauer nach einem unübersichtlichen Gewühl im Strafraum mit einem sehenswerten Fallrückzieher zur 1:0-Führung traf. Dieser Treffer war die Krönung einer Phase, in der Jena klar das Spiel bestimmte und die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen ließ.
Greifswald konnte sich im Laufe der ersten Halbzeit zwar etwas stabilisieren, blieb jedoch in der Offensive weitgehend harmlos. Einzig bei Standardsituationen, wie einer Ecke in der 40. Minute, kam Gefahr auf, als Brandt überraschend frei zum Abschluss kam, jedoch ohne Druck auf den Ball zu bekommen. Somit ging es mit einer verdienten Führung für die Gäste in die Kabine, während Greifswald sich für die zweite Hälfte neu sortieren musste.
Nach dem Wiederanpfiff bemühte sich Greifswald, das Spiel offener zu gestalten, doch Jena verteidigte geschickt und blieb bei Kontern stets gefährlich. In der 69. Minute erhielt Jena nach einem Foul von Strietzel an Weinhauer einen Elfmeter zugesprochen, den Löder sicher zum 2:0 verwandelte. Dieses Tor schien die Vorentscheidung zu sein, doch nur drei Minuten später brachte Abu-Alfa die Gastgeber mit einem Kopfballtreffer aus dem Nichts wieder ins Spiel.
Die anschließende Druckphase der Greifswalder machte die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, in dem die Gastgeber dem Ausgleich mehrmals nahe waren. Besonders eine Szene in der 84. Minute, als Manske allein auf das Tor zulief, doch von Jenas Torhüter Liesegang in letzter Sekunde gestoppt wurde, sorgte für Aufregung. Doch Jena bewies in dieser heißen Phase kühle Nerven und setzte in der Nachspielzeit den entscheidenden Konter: Sezer setzte sich auf der linken Seite durch und vollendete mit einem präzisen Schuss ins lange Eck zum 3:1-Endstand.
Mit einer abgezockten und effizienten Leistung hat der FC Carl Zeiss Jena den dritten Sieg im dritten Saisonspiel eingefahren und sich die Tabellenführung in der Regionalliga Nordost gesichert. Die Mannschaft zeigte in Greifswald, dass sie nicht nur spielerische Qualität besitzt, sondern auch in brenzligen Situationen die Ruhe bewahrt. Greifswald hingegen muss nach dieser Niederlage, die durch individuelle Fehler begünstigt wurde, weiter an der Konstanz arbeiten, um sich in den kommenden Partien wieder zu stabilisieren.