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Schönbrunn. Leider wurde das Spitzenspiel der Kreisoberliga Südthüringen nicht rechtzeitig in der Presse angekündigt. Warum auch immer gab es keine Vorschau. Das fand nicht nur freundschaftliche Kommentare. Trotzdem fanden 240 Zuschauer den Weg in die Gabeler Straße, trotz Kirmes zum gleichen Termin. Aber Kirmesspiele haben ja sowieso ihren eigenen Charme.
Es standen sich der Tabellendritte SV Schleusegrund und der Tabellenzweite SV EK Veilsdorf gegenüber. Der Tabellenführer die SG SV 1897 Goßmannsrod hatte ihr Spiel verschoben. So gab es mehrere Alternativen für den Tabellenstand nach Ende der Begegnung. Gewürzt wurde das Treffen durch einige Akteure, die schon jeweils für die andere Mannschaft zur Verfügung standen. Vorweg, man begegnete sich mit sportlichen Anstand.
Nach einer kurzen Abtastphase übernahm Veilsdorf das Geschehen. Mit schnellen Spielzügen versuchte man die Gastgeberabwehr in Verlegenheit zu bringen, aber das gelang nur teilweise. Die Schönbrunner Abwehr stand über die gesamte Spielzeit recht sicher. Die Gastgeber setzen aber auch die berühmten Nadelstiche und Keeper Reimpel konnte sich auszeichnen. Sein Gegenüber Hofmann stand ihm nicht nach. Nach einer Verletzungspause auf Schönbrunner Seite, es musste gewechselt werden, gab es einen Bruch im Veilsdorfer Spiel. Und schon waren die Gastgeber da, in der 40. Minute erzielte Hanf die vermeintliche Führung für Schönbrunn, doch der Linienrichter hob die Abseitsfahne. Knapp. Das Schiedsrichterkollektiv muss man an diesem Abend loben – sicher und souverän.
Nach dem Wechsel bot sich nun erneut das fast gleiche Bild. Jedoch versuchte es Veilsdorf nun mit den langen Pässen. Darauf hatte sich die Schönbrunner Abwehr eingestellt. Einige Aktionen gelangen trotzdem, in der 70. Spielminute klärte der eingewechselte Max Gehring in höchster Not. Jedoch waren besonders die Torabschlussaktionen der Gäste nicht von besonderer Qualität und den Rest bereinigte Hofmann. Und so kam es wie es kommen musste, die Gastgeber waren immer wieder um schnelle Konter bemüht. Leider fehlte auch hier die Präzision im entscheidenden Zuspiel, aber dann... Der auch eingewechselte Gllareva fasste sich ein Herz und zog ab. Sonntagsschuss am Freitagabend. Über Reimpel senkte sich der Ball ins Tor. Nun war den Veilsdorfern der Zahn gezogen. Kurz vor Ende besorgte Luther das entscheidende 2:0.
Fazit: Aus einer ansonsten geschlossenen Mannschaftsleistung der Gastgeber, ragte eventuell der Veilsdorfer Kusch heraus. Die Veilsdorfer scheiterten an ihrer Abschlussschwäche. Also dann zum nächsten Spitzentreffen, SG SV 1897 Goßmannsrod gegen den SV Schleusegrund in Waldau am nächsten Sonntag.
hjs