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In einem mitreißenden Spiel der Regionalliga Nordost konnte sich die VSG Altglienicke mit einem 4:2-Heimsieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer FC Carl Zeiss Jena durchsetzen. Nachdem die Gäste das Spiel zwischenzeitlich gedreht hatten, gelang Altglienicke in der Schlussphase ein furioses Comeback mit drei Toren innerhalb von zehn Minuten.
Die Partie im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark begann temporeich, wobei Jena versuchte, direkt Druck auf die Hausherren auszuüben. Bereits nach wenigen Minuten konnte Weinhauer, der nach seiner Verletzungspause wieder in der Startelf stand, den ersten Abschluss verzeichnen. Doch die VSG Altglienicke zeigte sich nicht beeindruckt und verteidigte kompakt, was den Gästen aus Jena zunächst nur wenig Raum für klare Torchancen ließ.
Das Spielgeschehen entwickelte sich zunehmend zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem die VSG nach und nach mehr Ballbesitz erlangte. In der 30. Minute gelang dann die überraschende Führung für die Berliner. Bokake nutzte eine Unachtsamkeit in der Jenaer Abwehr, überlupfte Torhüter Liesegang gekonnt und brachte seine Mannschaft mit einem sehenswerten Treffer in Führung. Bis zur Pause kontrollierte Altglienicke das Spiel, während Jena nach der frühen Dominanz kaum noch zu klaren Chancen kam.
Jenas Doppelschlag in der zweiten Hälfte
Nach der Halbzeitpause schien der FC Carl Zeiss Jena mit neuer Energie aus der Kabine zu kommen. Es dauerte nur zwei Minuten, bis Richter nach einer präzisen Flanke von Butzen per Kopf den Ausgleich erzielte. Der Treffer brachte Jena zurück ins Spiel und gab den Gästen deutlich Auftrieb.
In der Folge dominierte Jena das Spielgeschehen und drängte Altglienicke zunehmend in die eigene Hälfte. Besonders Weinhauer und Tattermusch sorgten immer wieder für Gefahr im Strafraum der Berliner. In der 61. Minute war es schließlich Tattermusch, der nach einem perfekt getimten Pass von Butzen den Ball eiskalt im Netz versenkte und Jena somit in Führung brachte. Die Wende schien geschafft, und es deutete alles auf den siebten Saisonsieg für den FCC hin.
Altglienickes eindrucksvolles Comeback
Doch Altglienicke zeigte sich trotz des Rückstands unbeeindruckt und setzte alles daran, das Spiel zu drehen. In der 74. Minute war es Kapp, der nach einer Ecke von rechts völlig frei zum Kopfball kam und den Ausgleich für die Berliner markierte. Die defensive Zuordnung der Gäste war in dieser Phase lückenhaft, was Altglienicke eiskalt ausnutzte.
Nur vier Minuten später folgte der nächste Nadelstich der Hausherren. Der eingewechselte Laverty nutzte einen Fehler von Jenas Abwehrspieler Butzen aus, marschierte ungehindert durch die Reihen der Gäste und schloss souverän ab. Der erneute Führungstreffer für die VSG Altglienicke sorgte für eine ausgelassene Stimmung bei den Heimfans und setzte Jena sichtlich unter Druck.
Jena versuchte nun hektisch, den Rückstand wieder wettzumachen, doch Altglienicke blieb defensiv stabil und ließ keine großen Chancen mehr zu. Stattdessen sorgte Kauter in der 83. Minute für die endgültige Entscheidung. Nach einer weiteren Ecke nutzte er seine Freiheiten im Strafraum der Gäste und köpfte den Ball unhaltbar zum 4:2 ins Netz. Damit war das Spiel entschieden, und Altglienicke verteidigte die Führung souverän bis zum Schlusspfiff.
Jena unterliegt trotz Führung – Altglienicke mit starker Moral
Für den FC Carl Zeiss Jena endet eine beeindruckende Serie von sechs Siegen in Folge mit einer schmerzhaften Niederlage in Berlin. Trotz einer zwischenzeitlichen Führung zeigte die Mannschaft von Trainer Henning Bürger defensive Schwächen und ließ Altglienicke zu leicht zurück ins Spiel kommen. Die Berliner hingegen bewiesen in der Schlussphase große Moral und nutzten die sich bietenden Chancen konsequent aus. Der 4:2-Sieg bedeutet für Altglienicke nicht nur drei wichtige Punkte, sondern auch das Ende von Jenas makelloser Bilanz in der Regionalliga Nordost.