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TSV Sasel 2.B zu Gast beim ATSV[Foto: TSV Sasel]
Die ersten 3 Punkte sind in der Ferne gewonnen, nun heisst es zu Hause nachlegen. Bei besten äußeren Bedingungen, startet das Spiel 2 Minuten später als angesetzt...
Der Schiedsrichter Kevin Neuhoff aus Hoisbütel pfeift heute das Ligaspiel, ist pünktlich vor Ort und startet das Spiel mit 2 Minuten Verzögerung...
Der ATSV steht tief und spielt vorerst sehr abwartend, die Gäste aus Sasel spielen zuerst hinten rum und versuchen dann mit langen Pässen ihre Vordermänner ins Spiel zu bringen. Das will erstmal nicht so klappen. Der ATSV verliert vermehrt die ersten und zweiten Bälle und macht damit Sasel stark, nicht so richtig wach wirken die Spieler des ATSV und so kommt es, das in der 8. Minute ein Fehlpass ausgenutzt und abgefälscht wird und die Gäste (7) in Führung gehen. 0:1 - Sehr unglücklich, aber der Start ist verschlafen worden. Unbeeindruckt spielt der ATSV weiter, aber es will nicht so richtig klappen, immer wieder kommt es zu Torschüssen und guten Chancen für die Gastgeber, aber Sasel hat das Glück, das auch der Sturm noch zu pennen scheint, die Chancen werden einfach nicht genutzt. Es heisst, wer die Dinger vorne nicht macht... in der 15. Minute keine Kommunikation zwischen Brian Zaar und Luca Matteo Gerstengarbe, Sasel (10) nutzt es und bums - 0:2. Erschreckend wie fahrlässig vorne und wie sorglos hinten heute der ATSV aufspielt. Die Fehler ziehen sich durch das ganze Team, auch wenn alle mehr wollen, geht gerade nicht wirklich was. Ecken, Freistöße, wirklich alles geht am Tor vorbei, hier muss der ATSV unbedingt konsequenter spielen. Ja, der ATSV drückt, aber es kommt nichts dabei raus. Nach Chancen müsste es hier eigentlich schon 6:2 stehen... Nach 20 Minuten gibt es eine Trinkpause, es wird hier schnell noch etwas besprochen, zufrieden sieht allerdings anders aus. In der 22. bekommt Filip Weyers Gelb für ein Foul, passt zum Spiel. Weiter geht es, die 25. Minute läuft, aber es läuft nicht beim ATSV, denn erneut kann sich Sasel behaupten und die Nr. 52 versenkt mit viel Glück im Tor. Torwart Leander Wagner greift etwas daneben und kann ihn nur hinter der Torline zu fassen bekommen.Leute, quasi 2 Eigentore und dann so ein Stolperball, was ist da bloß los? Beide Teams wechseln. In der 36. Minute bekommt der Gastgeber einen FReistoß in gut 22 Meter Entfernung, relativ mittig. Brian Zaar, der vorher schwer mit sich gehadert hat, tritt an und nagelt das Ding durch die Hände des Keepers in die Maschen - Anschlusstreffer 1:3. Es folgt die Halbzeit, der ATSV eilt in die Kabine. Die Trainer können nicht zufrieden sein, hier scheint das Mindset heute nicht zu passen, aber warten wir ab,ob die Trainer BN & MJ die richtigen Worte finden, um ihr Team zu wecken. Der Anschlusstreffer war ja zumindest mal ein Lebenszeichen.
Weiter geht es mit der zweiten Hälfte und die Ahrensburger haben sich geschüttelt und spielen nun mit mehr Druck und viel mutiger. So kann Lennart Schneider einen blitzsauberen Pass auf Yannic Sprinz bringen, der die Möglichkeit ergreift und den Torwart überwindet - 2:3. So kann man dasmachen. Sasel staunt und fängt an zu hadern. In der 34. holt sich die Nr. 17 von den Gästen die Gelbe ab. Es wird nun konsequent auf Zeit gespielt und das nach dem Tor in der 42. Minute schon. Es wird gerne mal liegen geblieben und auch ein größere Pause wird benötigt, da der Schiri den Hinweis bekommt, das einige Spieler aus Sasel noch Armbänder, Ketten etc. anhaben, so geht das aber nicht. Wir zählen 7 Spieler, die abgeklebt werden müssen. Das kostet Zeit. Bekanntlich ist das eine gefährliche Takik. Die Gastgeber drücken und sind nun schneller am Ball, der jezt auch viel besser läuft. Sasel versucht es nur noch mit langen Schlägen, aber die Abwehrkette des ATSV steht nun sehr stabil und lässt nichts anbrennen. In der 62. schlägt Brian Zaar den Ball gezielt und weit nach vorne, Yannic Sprinz kann diesen verarbeiten und lässt den Keeper komplett ratlos zurück, denn 3:3!! Gleichstand, erzwungen, erspielt und verdient zum jetzigen Zeitpunkt. Was für eine Aufholjagd. Nun wird jeder Ball von den Gästen verzögert oder weit ins Aus geschossen, hauptsache über die Zeit bringen scheint das Moto. Selbst Krämpfe sind nun gern genommen, um noch Zeit zu schinden und das Ergebnis zu halten. In der 57. holt sich Lasse Jauch, wegen taktischem Foul, Gelb ab. Es wird rauher Freunde des runden Leders. In der 77. Minute wird Yannic Sprinz rüde von den Beinen geholt, im Strafraum, aber es kommt kein Pfiff! Eigentlich ein Elfmeter für den ATSV, aber der Schiri hat wohl eine andere Meinung. Es geht also weiter... Lasse Jauch bekommt den Ball schön durchgesteckt und schießt direkt auf den Keeper. Gute Gelegenheit, aber liegen gelassen. Man spürt förmlich, dass die Ahrensburger Jungs die drei Punkte wollen und so spielen sie nun auch endlich. Lennard Schneider erobert den Ball im Mittelfeld, kämpft heute sehr gut und bringt den Pass auf die rechte Seite, dort verteidigt Sasel den Ball zum Einwurf. Lasse Jauch wirft den Ball weit über die Gegenspieler in die Schnittstelle zu Yannic Sprinz, dieser läuft an, schüttelt den Gegenspieler ab und ist im 1 vs 1 mit dem Keeper. Der Ball bekommt den spitzen Picker mit auf den Weg und passiert den Torwart, der nur noch hinterschauen kann, wie der Ball zum 4:3 in die Maschen läuft. 4:3 in der 78. Minute für den ATSV und der Sprinz macht sein 3. Tor in diesem Spiel und was für ein wichtiges!!! Nun dreht sich der Spiez um, denn jetzt hat der ATSV die Zeit und was vorher noch völlig in Ordnung für Sasel war ist nun nicht mehr gern gesehen, denn nun wird der Ball auch mal weit hinaus geschossen und man muss den Ball selber mal holen. Tja, so ist das manchmal...unschön, aber effektiv. Schlusspfiff - Ende - brutale Aufholjagd - nicht unverdient, aber auch nicht für schwache Nerven.
Damit holen sich die Jungs mit dem Anker auf der Brust die nächsten wichtigen 3 Zähler und können sich nun auf die zweite Runde im Pokal vorbereiten, am Samstag geht es zu Scala. Da sollte man dann aber gleich wach sein...
Auswechselungen beim ATSV: Elias Bagusche, Luca Gerstengarbe, Mads Kippschnieder, Ali Issa, Tammo Schramm.