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In einer packenden Partie im Bruno-Plache-Stadion hat der 1. FC Lok Leipzig seine Spitzenposition in der Regionalliga Nordost behauptet. Dank einer dominanten ersten Halbzeit und eines knappen 2:1-Sieges gegen den SV Babelsberg 03 bleiben die Gastgeber weiter ungeschlagen.
Lok Leipzig begann die Partie druckvoll und bestimmte von Beginn an das Tempo. Bereits in der 10. Minute ließ Ogbidi die erste Großchance liegen, als sein Kopfball nach einer Flanke an den linken Pfosten prallte. Nur fünf Minuten später ging Lok in Führung: Eine Hereingabe von Kang lenkte der Babelsberger Verteidiger Postelt unglücklich ins eigene Netz – 1:0 für Leipzig.
In der Folge spielte Lok Leipzig weiter dominant, zeigte sich gut organisiert und gefährlich im Offensivspiel. Nach einem Freistoß von Verkamp in der 29. Minute stieg Jonas Maderer am höchsten und köpfte den Ball souverän zum 2:0 ein. Babelsberg hatte in dieser Phase große Mühe, Loks gut strukturierten Angriffen standzuhalten, und kam selbst kaum gefährlich vor das Tor der Hausherren.
Bis zur Halbzeitpause kontrollierte Leipzig das Spielgeschehen und ließ nur wenig zu. Babelsbergs Kapitän Daniel Frahn, sonst Torgarant, konnte sich gegen die gut gestaffelte Leipziger Abwehr nicht in Szene setzen. Lediglich ein Distanzschuss von Wegener in der 36. Minute stellte Loks Keeper Naumann kurz auf die Probe, doch dieser parierte souverän.
Babelsberg mit neuem Mut – Schulz bringt den Anschluss
Nach der Pause agierte Babelsberg deutlich mutiger und setzte Leipzig nun unter Druck. Trainer Markus Zschiesche brachte mit Schulz und Werthmüller frische Offensivkräfte, was sich schnell auszahlte. In der 61. Minute fiel der Anschlusstreffer: Nach einem Einwurf in den Strafraum kam der eingewechselte Schulz unbedrängt zum Abschluss und verkürzte auf 1:2. Plötzlich war Babelsberg wieder voll im Spiel, während Lok Leipzig vermehrt defensiv arbeiten musste.
Babelsberg drängte weiter auf den Ausgleich und wurde zunehmend gefährlicher. In der 71. Minute ließ Werthmüller eine Großchance ungenutzt, als er nach einem schnellen Angriff im Strafraum frei zum Schuss kam, sich jedoch für einen Pass auf Frahn entschied, dessen Abschluss von der Leipziger Verteidigung geblockt wurde. Wenige Minuten später hatte auch Werbelow eine gute Möglichkeit, doch auch sein Schuss wurde in letzter Sekunde abgefälscht.
Gelb-Rot für Pollasch sorgt für Lok-Entlastung
In der 85. Minute folgte der nächste Rückschlag für die Gäste: Babelsbergs Mittelfeldspieler Tom Nattermann sah nach einem taktischen Foul an Eichinger seine zweite Gelbe Karte und musste das Feld verlassen. Trotz der Unterzahl gaben die Gäste nicht auf und versuchten, weiter Druck aufzubauen. Doch die Gastgeber verteidigten clever und nutzten jede Möglichkeit, um Zeit von der Uhr zu nehmen.
In der Schlussphase entwickelte sich ein spannendes Hin und Her. Frahn und Werbelow kamen in den letzten Minuten nochmals zu Abschlüssen, doch Loks Defensive, angeführt von Wilton und Von Piechkowski, hielt stand. In der Nachspielzeit verfehlte ein Schuss von Zeiger das Tor nur knapp, bevor Schiedsrichter Markus Rübsam die Partie nach sechs Minuten Nachspielzeit abpfiff.
Leipzig verteidigt Tabellenführung, Babelsberg mit Aufwärtstrend
Lok Leipzig verdiente sich den Sieg dank einer starken ersten Halbzeit und einer effizienten Chancenauswertung. Doch das Spiel zeigte auch Schwächen in der Leipziger Defensive, insbesondere als Babelsberg in der zweiten Halbzeit aufdrehte und den Gastgebern das Leben schwer machte. Dank der Gelb-Roten Karte für Pollasch und einer stabilen Defensivleistung in der Schlussphase konnte Lok die drei Punkte über die Zeit bringen.
Für Babelsberg war es trotz der Niederlage ein Achtungserfolg, vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit. Das Team von Trainer Markus Zschiesche zeigte Charakter und setzte Leipzig in der Schlussphase unter massiven Druck. Der Anschluss durch Schulz gab dem Spiel neuen Schwung, doch die Gelb-Rote Karte nahm den Gästen die letzte Chance, den Ausgleich zu erzwingen.
Mit dem Sieg baut Lok Leipzig seine Tabellenführung aus und bleibt weiterhin das einzige ungeschlagene Team der Regionalliga Nordost. Babelsberg hingegen rutscht nach der Niederlage ins Mittelfeld der Tabelle ab, kann aber auf der zweiten Halbzeit aufbauen, um in den kommenden Spielen wieder in die Erfolgsspur zu finden.