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In einer packenden Regionalliga-Partie behielt der FSV Zwickau gegen den ZFC Meuselwitz nach einer hart umkämpften Begegnung die Oberhand. Vor 3.890 Zuschauern in der GGZ-Arena gelang den Sachsen ein knapper, aber letztlich glücklicher 2:1-Sieg.
Die Gäste aus Thüringen hatten das Geschehen vor allem in der zweiten Halbzeit weitgehend kontrolliert, mussten sich jedoch am Ende einem späten Kopfballtreffer von Joker Dobruna (77.) geschlagen geben.
Von Beginn an zeigte sich der ZFC Meuselwitz entschlossen und ging früh durch Florian Hansch in Führung (5.). Ein präziser Steilpass von Bürger fand den agilen Offensivmann, der Zwickaus Torhüter Hiemann überlupfte und die Führung für die Gäste markierte. Der FSV zeigte sich zunächst beeindruckt, fand jedoch Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Nach einigen vergeblichen Anläufen gelang Jahn Herrmann (23.) schließlich der Ausgleich per Kopf, nachdem er eine punktgenaue Flanke von Könnecke verwertet hatte.
Mit dem Unentschieden zur Pause waren die Gastgeber gut bedient, denn Meuselwitz zeigte bis dahin die variablere Spielanlage und hatte durch Bürger und Kießling weitere hochkarätige Chancen, die von FSV-Keeper Hiemann vereitelt wurden. Der Schlussmann war einmal mehr der Fels in der Brandung und rechtfertigte seine Vertragsverlängerung bis 2027.
Nach dem Seitenwechsel dominierten die Thüringer das Geschehen und drängten auf die erneute Führung. Vor allem Bürger und der eingewechselte Schätzle setzten die Zwickauer Defensive unter Dauerdruck. Doch immer wieder scheiterten die ZFC-Akteure entweder an der eigenen Abschlussschwäche oder am aufmerksamen Hiemann, der seine Elf mit mehreren Paraden im Spiel hielt. Besonders bitter war eine vergebene Großchance durch Bürger, der nach einem Doppelpass mit Hansch nur knapp das Ziel verfehlte.
In der Schlussphase setzte FSV-Coach Rico Schmitt alles auf eine Karte und brachte mit Dobruna frische Kräfte. Der Joker stach: In der 77. Minute war es der eingewechselte Mittelfeldspieler, der eine präzise Flanke von der linken Seite per Kopf ins Netz wuchtete und damit die Partie zugunsten der Zwickauer drehte. Die Meuselwitzer, die sich für ihren hohen läuferischen Aufwand nicht belohnen konnten, wirkten nach dem Rückstand sichtlich geschockt und fanden in den verbleibenden Minuten kein Mittel mehr, um den erneuten Ausgleich zu erzwingen.
Die Zwickauer festigen mit diesem Sieg ihre Position im Mittelfeld der Tabelle und setzen ihre ungeschlagene Serie auf nunmehr fünf Spiele fort. Für die Gäste aus Meuselwitz hingegen war es eine schmerzhafte Niederlage, zumal sie über weite Strecken das bessere Team waren. Für Trainer Georg-Martin Leopold und seine Mannschaft heißt es nun, schnell den Fokus auf das kommende Thüringen-Derby gegen Carl Zeiss Jena zu richten.