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In einer emotional aufgeladenen Begegnung setzte sich der FSV Zwickau mit 2:0 gegen die BSG Chemie Leipzig durch. Vor 13.000 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark erzielten die eingewechselten Eixler (71.) und Martens (89.) die entscheidenden Treffer in einer Partie, die von zahlreichen Karten und Unterbrechungen geprägt war. Besonders die Schlussphase bot Drama pur.
Die Partie begann mit hohem Tempo und intensiven Zweikämpfen. Bereits in der ersten Minute prüfte Kaymaz mit einem scharf geschossenen Freistoß aus dem Halbfeld Zwickaus Torhüter Hiemann, der sicher parierte. Chemie Leipzig drängte auf die Führung und erspielte sich durch Ratifo (14.) und Bunge (42.) weitere gute Möglichkeiten, doch die Chancen blieben ungenutzt. Zwickau setzte auf Konter und Standardsituationen, wobei Könnecke (6.) und Dobruna (40.) gefährlich vor dem Tor auftauchten.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Chemie den Druck. In der 57. Minute vergab Ratifo die größte Gelegenheit, als er nach einem präzisen Pass von Mast frei vor Hiemann auftauchte, den Ball jedoch knapp am Tor vorbeisetzte. Fast im Gegenzug musste Chemies Kaymaz verletzt vom Platz und wurde durch Jagatic ersetzt (65.). Zwickaus Trainer Schmitt bewies ein goldenes Händchen, als er Eixler einwechselte, der nur sechs Minuten später mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern zum 1:0 traf (71.).
Die Begegnung wurde nun immer hektischer. In der 73. Minute sah Mäder nach einem harten Foulspiel die Rote Karte, was die Gastgeber zusätzlich schwächte. Zwickau nutzte die numerische Überlegenheit und machte in der 89. Minute durch Martens den Sack zu. Der Stürmer traf mit einem kraftvollen Schuss ins rechte obere Eck und besiegelte den Auswärtssieg.
Doch die Dramatik erreichte ihren Höhepunkt erst in der Nachspielzeit. Nach provokanten Gesten wurden sowohl Martens als auch der bereits ausgewechselte Kaymaz mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (90.+1). Zudem sah Chemies Torhüter Bellot noch die Gelbe Karte wegen Unsportlichkeit. Trotz der turbulenten Schlussminuten brachte Zwickau den Sieg über die Zeit und festigte damit seine Position in der Tabelle.