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Ende November, 4 Grad, Regen und ein frischer Wind – nicht gerade die besten Bedingungen für ein Abstiegsendspiel zum Hinrundenabschluss gegen MoGoNo Leipzig. Die Schenkenberger wollten endlich ihre Auswärtsschwäche ablegen und mit einem Sieg auf einen Nicht-Abstiegsplatz klettern. Doch was folgte, war ein Auftritt, der mehr Fragen aufwarf, als Antworten gab.
Die Marschroute war klar: Lange Bälle verhindern, den schnellen Stürmer der Gastgeber doppeln und aus dem Spiel nehmen. Zudem sollte schnell und gradlinig nach vorne gespielt werden. Doch leider wurde das komplette Gegenteil umgesetzt. Fehlende Laufbereitschaft, ein Zweikampfverhalten, das eher an eine E-Jugend erinnerte, und viele einfache Fehler machten den Auftritt zu einem einzigen Desaster.
Die ersten Fehler – ein katastrophaler Start
Das 1:0 für die Gastgeber fiel, als Luca als letzter Mann versuchte, den Ball über den Gegner zu lupfen, statt ihn einfach diagonal zu schlagen. Die Nummer 7 der Leipziger nahm das Geschenk dankend an, rannte aufs Tor und versenkte den Ball humorlos ins Netz. Keine fünf Minuten später folgte der nächste Bock. Ein Freistoß aus 25 Metern an der Strafraumkante – und Ersatztorhüter Niki stand aus unerklärlichen Gründen hinter der Mauer. Statt den Schuss mit den Händen zu parieren, versuchte er, den Ball mit dem Fuß zu klären. Die Gastgeber nutzten diese Chance eiskalt und es stand schnell 2:0.
Trotz dieser Rückschläge fingen sich die Schenkenberger ein wenig und kombinierten teilweise ansehnlich nach vorne. Bala und Sven hatten zwei gute Chancen, die der Torhüter der Gastgeber jedoch gut parierte. In der 20. Minute hatten die Schenkenberger eine Ecke, und Morris köpfte den Ball stark ins Eck. Doch der Leipziger Torhüter, Nummer 1, machte sich lang und parierte den Ball überragend. Die Bank jubelte bereits, doch es sollte einfach nicht sein.
Selbstgemachte Fehler und ein bitteres Eigentor
Es dauerte nicht lange, bis der nächste Fehler folgte. Luca spielte riskant und nicht scharf genug durchs Zentrum, Noah verlor den Ball, und die Nummer 8 der Leipziger zog aus 40 Metern einfach mal ab. Morris versuchte zu klären, traf den Ball jedoch unhaltbar ins eigene Tor – ein Symbol für das gesamte Spiel.
Zur Halbzeit stand es 3:0 für Leipzig, obwohl das Torschussverhältnis zur Pause mit 3 zu 6 für Schenkenberg sprach. So surreal es auch war, die Gäste hatten tatsächlich mehr Schüsse abgegeben, aber die Fehlerquote war einfach zu hoch.
Eine zweite Halbzeit zum Vergessen
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte – mit einem weiteren Fehler. Diego ließ sich an der Eckfahne ausspielen, der Ball flog rein, Ben war übermotiviert und rutschte am Ball vorbei. Der Leipziger Stürmer nutzte diese Gelegenheit und schob zum 4:0 ein. Beim 5:0 folgte der nächste Fehler. Der Abstoß wurde kurz ausgeführt, obwohl zwei Leipziger an der Strafraumkante lauerten. Niko passte auf Noah, der den Ball den Leipzigern direkt in die Füße spielte – 5:0.
Es war mal wieder ein Auswärtsspiel zum Vergessen. Keiner, außer Ahmed, der zwar gefühlt mit Balletschuhen spielte, aber dennoch als Einziger positiv auffiel, konnte an seine „normale“ Leistung anknüpfen. Langsam frage ich mich, ob die Jungs immer noch nicht verstanden haben, worum es wirklich geht.
Auch wenn die Trainingsbedingungen bei uns nicht ideal sind, dürfen wir nicht aufhören, hart zu arbeiten. Jeder muss sich die nötige Motivation und den Willen holen, um sich zu verbessern. Aber vielleicht sind meine Methoden, die Trainingsgestaltung und meine Anweisungen nicht mehr richtig – oder vielleicht erreiche ich die Mannschaft einfach nicht mehr wie früher?
Blick nach vorne – Der Rückrundenauftakt gegen RB
Wir, als Dorfverein, spielen zu Recht in der Landesklasse, aber mit solch einer Leistung wie gegen MoGoNo oder auch in Döbeln haben wir in dieser Liga nichts zu suchen. Am kommenden Wochenende wartet der Rückrundenauftakt gegen die U17 von RB Leipzig. Ich hoffe inständig, dass die Jungs und Miri endlich das richtige Bild zeigen – wie in den Spielen gegen LOK, Taucha oder MuldeLossa-Tal. Nur mit hoher Laufbereitschaft, Wille und Teamgeist können wir als Mannschaft wirklich etwas reißen!