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In einem umkämpften Duell trennten sich Hertha 03 Zehlendorf und der ZFC Meuselwitz mit einem 2:2-Unentschieden. Trotz zwischenzeitlicher Führung mussten sich die Gäste aus Thüringen mit nur einem Punkt zufriedengeben.
Während die Zehlendorfer durch Vieira per Foulelfmeter früh in Front gingen, glichen die Meuselwitzer noch vor der Pause durch Raithel aus. Hansch sorgte in der zweiten Halbzeit für die Gästeführung, ehe Baro kurz vor Schluss für die Berliner den verdienten Ausgleich erzielte.
Schon in den ersten Minuten deutete sich an, dass der ZFC Meuselwitz die aktivere Mannschaft sein würde. Die Gäste attackierten früh, zwangen die Berliner in die eigene Hälfte und kamen durch mehrere Standardsituationen zu ersten Annäherungen. Doch während die Meuselwitzer ihre Chancen noch liegen ließen, zeigte sich Zehlendorf eiskalt: Nach einem Foul von Wurr an Voahariniaina entschied der Schiedsrichter folgerichtig auf Strafstoß. Vieira trat an und verwandelte in der zwölften Minute mit einem platzierten Schuss in die Mitte – Sedlak war bereits in die Ecke unterwegs.
Der frühe Rückstand tat dem Spiel der Gäste jedoch keinen Abbruch. Meuselwitz blieb tonangebend und drängte auf den Ausgleich. Nachdem Schmidt bereits mit einer Direktabnahme knapp gescheitert war (28.), gelang Raithel nach einem Freistoß aus kurzer Distanz der verdiente Ausgleich (26.). Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Pause, auch wenn die Meuselwitzer aufgrund ihres hohen Spielanteils vielleicht sogar ein Tor mehr verdient gehabt hätten.
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag für die Gäste: Hansch setzte sich im Zentrum energisch durch, zog aus 17 Metern ab und traf platziert ins linke Eck – Torwart Kühn war chancenlos (50.). Meuselwitz lag nun in Führung und hatte im Anschluss mehrfach die Möglichkeit, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Doch Haubner vergab eine Hundertprozentige, als er aus kurzer Distanz über das Tor schoss (63.).
Zehlendorf, das nun gezwungen war, mehr in die Offensive zu investieren, steigerte sich in der Schlussphase zusehends. Vor allem Baro wurde immer präsenter und verpasste das Tor zunächst mit einem Distanzschuss nur knapp (57.). Die Berliner ließen sich nicht unterkriegen und erhöhten kontinuierlich den Druck. In der 76. Minute hatte Pauling noch die große Gelegenheit, den Deckel auf die Partie zu machen, als er nach einem Konter den linken Außenpfosten traf.
Die versäumte Entscheidung rächte sich: Nach einem abgewehrten Freistoß kam Baro an der Strafraumgrenze an den Ball und traf sehenswert ins Eck – Sedlak sah das Leder erst sehr spät und konnte nicht mehr eingreifen (83.). In den Schlussminuten verteidigte Meuselwitz das Remis, hatte Glück, dass ein weiterer Kopfball von Baro in der Nachspielzeit direkt auf Sedlak kam (90.+2).
Unterm Strich hätte Meuselwitz dieses Spiel gewinnen müssen. Die Gäste hatten mehr Spielanteile, waren das dominantere Team und hätten die Führung weiter ausbauen können. Doch das Auslassen bester Chancen rächte sich, als Zehlendorf mit einer späten Energieleistung noch zum Ausgleich kam. Für die Berliner ist der Punkt ein Erfolg, für Meuselwitz ein empfindlicher Rückschlag.