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Zum Auswärtsspiel gegen den VFB Cottbus reisten die Jungs leider in Unterzahl an. Durch die dumme Gelb-Rote-Karte von letzter Woche und ohne Unterstützung der B-Junioren hatte sich der Kader stark dezimiert.
Ein Dank geht an dieser Stelle an alle, die sich bewusst auf ein kräftezehrendes Spiel eingelassen haben. Wir wollten so lange wie möglich die Null halten, um hier und heute nicht überrannt zu werden. Denn der Gastgeber hatte mit fünf zusätzlichen Spielern eine gut besetzte Bank. Eigentlich hätten sie uns kaum die Luft zum Atmen lassen dürfen. Aber wie es manchmal im Fußball so ist, denkt das scheinbar überlegende Team oft an einen Selbstläufer. Sehr diszipliniert wehrten die Lausitzer aus einer kompakten Abwehr heraus wirklich jede Angriffsbemühung der Gastgeber ab. Bis zur Halbzeit passiert nicht wirklich viel. Man teilte sich die verfügbaren Kräfte gekonnt und clever ein. In der Pause waren sich alle einig, sollten wir heute einen Punkt mitnehmen, wäre das ein riesengroßer Erfolg.
Mit Wiederbeginn von Durchgang zwei nahm die Partie etwas an Fahrt auf. Die Gastgeber hatten sich eine Menge vorgenommen. Sie setzten uns mächtig unter Druck, indem sie das Spiel auf die Flügel verlagerten. Die Flanken wurden aber souverän verteidigt, wodurch sich das Spiel so langsam wieder dem Niveau der ersten Hälfte anpasste. Mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 58.Spielminute ging der VFB etwas unverdient in Führung. Damit war unser Matchplan hinfällig. Zu unserem Glück gingen die Cottbuser nicht auf ein weiteres Tor und verwalteten stattdessen ihre Führung. Was uns genug Zeit brachte, für die Schlussoffensive Kraft zu schöpfen. Denn jetzt wollten und mussten wir selber etwas tun, um vielleicht doch noch etwas Zählbares mitzunehmen, denn spielerisch waren wir mindestens auf Augenhöhe. Das war dann aber nur mit einem Kraftakt zu stemmen. Ab der 75.Spielminute stellten wir in Unterzahl auf Dreier-Kette um. Das Risiko, einen weiteren Treffer zu kassieren, war genauso groß wie hier, den Ausgleich zu erzielen. Und zur Verblüffung der Gastgeber fand das Spiel nun verstärkt in deren Hälfte statt. Mit der knappen Führung im Rücken begann auch das Zittern. Und so hatten wir in der 85.Spielminute eine riesengroße Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen. Der Keeper der Gastgeber hatte leider etwas dagegen. Glänzte er bis dahin mit eher wackeligen Aktionen, so konnte er mit einer spektakulären Rettungstat die drei Punkte für sein Team sichern. Schade, dass sich die Jungs nicht für den immensen Aufwand belohnen konnten. Eine Punkteteilung wäre mehr als gerechtfertigt gewesen. Umso bitterer ist die Erkenntnis, mit normaler Besetzung mögliche drei Punkte verschenkt zu haben.