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#GlückAufFSV[Foto: FSV Friedrichshaller SV]
Auch bei der 3:0-Niederlage am Sonntag in Elpersheim startete der Friedrichshaller SV zum wiederholten Male in dieser Saison mit den klareren Einschussmöglichkeiten in die Partie. Weil aber zweimal das Aluminium den Einschlag verhinderte, wurde es erneut nichts mit einem frühen Führungstor. Zudem verteilte man zwei Geschenke, die der Heimmannschaft zu Toren verhalfen. Die Begegnung litt unter den widrigen Platz- und Windverhältnissen und die Gastgeber kamen mit den gegebenen Umständen einfach besser zurecht. Dabei hatte der Friedrichshaller SV bereits nach 180 Sekunden die erste gute Torchance. Nach einer Balleroberung von Hendrik Belz im Mittelfeld wurde Adrian Nicolae Radu bedient, sein Abschluss endete jedoch am langen Pfosten des gegnerischen Gehäuses. Zwei Minuten danach herrschte wieder höchste Alarmstufe vor dem Tor der SGM. Nach einer Ecke von Marvin Sieger war Fabio Schumacher mit dem Kopf zur Stelle, doch der gegnerische Schlussmann brachte noch die Hand an das Spielgerät. Der Ball landete bei Lukas Ryl, der sofort draufhielt, aber nur den Querbalken traf und Elias Leibel setzte dann die Murmel endgültig über das Tor. Eine Minute später der nächste Nackenschlag für den FSV. Luca Schumacher musste mit einer Oberschenkelverletzung vom Feld und wurde durch Marco Bickel ersetzt. Durch frühzeitiges Anlaufen im Aufbauspiel gestört, leistete sich Friedrichshall auf dem holprigen Geläuf zunehmend Abspielfehler. Der Gegner verzichtete überwiegend auf ein Kombinationsspiel und agierte meist mit langen und hohen vor den FSV-Kasten geschlagene Bälle. Exakt so entstand auch der Führungstreffer der SGM MarkelsheimElpersheim. Ein hoher Schlag von der rechten Außenbahn wurde durch die Windunterstützung immer länger und wurde letztendlich von Hernadi mit dem Kopf in den Maschen versenkt. Die Friedrichshaller „Langholzversuche“ fanden meist keinen eigenen Abnehmer, sondern landeten beim Gegner oder im Toraus. Weil die SGM aus dem Spiel heraus kaum Einschussmöglichkeiten kreieren konnten, wurde immer wieder erfolgreich versucht, Eckbälle oder Freistöße in Strafraumnähe herauszuholen. Zum Ende des ersten Durchganges mehrten sich dann wieder die Gelegenheit für die Salzstädter. Ein Distanzschuss von Hendrik Belz landete knapp neben Tor und nach einem Rempler gegen Marvin Knoll im gegnerischen Strafraum blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes war der Friedrichshaller SV zunächst das aktivere Team, hatte jedoch recht bald den nächsten Verletzten zu beklagen. Marco Bickel wurde ebenfalls mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel vom Feld geführt und durch Marlon Walk ersetzt. Den nächsten Vorstoß nutzte die SGM Markelsheim/Elpersheim zum Ausbau der Führung durch Tim Burger. Im Gegensatz zu den Platzherren konnten sich unsere Jungs durch die Windunterstützung keinen Vorteil verschaffen. Die Aktionen beider Mannschaften wurden in der Folgezeit immer zerfahrender und durch eine Vielzahl von Unterbrechungen geprägt. Der nächste Aufreger erfolgte zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, als Marvin Knoll exakt auf der Strafraumlinie von den Beinen geholt wurde. Dieses Mal legte der Schiedsrichter zum Leidwesen des Friedrichshaller SV den „Tatort“ außerhalt des Sechzehners. In der Nachspielzeit kam die SGM Markelsheim/Elpersheim zu ihrem dritten Treffer, als nach einem Rückpass der gegnerische Angreifer angeschossen wurde und von ihm der Ball ins Tor trudelte. Nach Spielende echauffierte sich ein sichtlich erboster FSV-Coach darüber, dass seine Spieler viel zu wenig von den Vorgaben in die Tat umgesetzt hatten und bei einigen scheinbar die Einstellung heute nicht gestimmt hat. Anstatt einfache Bälle zu spielen, wurde besonders im zweiten Spielabschnitt versucht durch erfolglose Dribblings zum Erfolg zu kommen. Der Gegner habe aus seinen Möglichkeiten das Beste gemacht und nicht unverdient dieses Spiel gewonnen.
Fazit: Die Reise in den Weikersheimer Stadtteil hat sich für den Friedrichshaller SV nicht gelohnt. Die angestrebten Punkte wurden nicht geholt, dafür aber musste man mit zwei weiteren Verletzten die Heimfahrt antreten. Viel zu selten wurden die „zweiten Bälle“ geholt. Der Gegner kam durch sein „kick and rush“ zu einem wichtigen Dreier.