Melden von Rechtsverstößen
Es war ein stürmischer, aber sonniger Sonntag im Sportpark Rossow, an dem sich 91 Zuschauer am Cognacweg einfanden, um ihre Mannschaft anzufeuern. Die Eintracht wollte nach der unglücklichen 1:3-Niederlage beim Boocker SV Wiedergutmachung betreiben und war mit voller Kapelle hochmotiviert, drei Punkte einzufahren.
Von Beginn an übernahm Rossow die Spielkontrolle und stand kompakt. Doch der starke Wind machte es schwer, den Ball sauber durch die eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Besonders in der ersten Halbzeit sorgte er für Probleme bei der Ballverteilung. „Der Ball und der Wind hatten wohl etwas anderes vor – die ersten Pässe waren eine Katastrophe“, kommentierte der sonst so routinierte Sechser Daniel Mörsdorf.
Trotz widriger Bedingungen erspielte sich Rossow zahlreiche Chancen, die Torwart Bonin jedoch mit starken Paraden entschärfen konnte. Schließlich war es Joel Czirpka, der in der 25. und 26. Minute mit einem sehenswerten Doppelpack die verdiente Führung für die Eintracht erzielte. „Das zweite Tor war ein Sahnestück. Ich habe schon bei der Annahme gemerkt, der geht voll in die Maschen“, freute sich der Doppeltorschütze. Mit einer 2:0-Führung ging es in die Katakomben.
In der Halbzeitpause mahnte Trainer René Rüh seine Mannschaft, weiterhin kompakt zu stehen. Er zeigte Verständnis für die ein oder andere Unsicherheit, verwies aber darauf, dass Penkun auch in der zweiten Halbzeit Schwierigkeiten haben würde, das Spiel aufzubauen. Dies bewahrheitete sich: Rossow presste hoch und setzte den Gegner zunehmend unter Druck, sodass Penkun kaum zu Entfaltung kam. Der Ball lief nun wesentlich besser durch die eigenen Reihen, und die Zweikämpfe wurden entschlossen gewonnen.
In der 53. Minute baute Robert Just die Führung weiter aus: Mit einem perfekt getretenen Freistoß in „Just-Manier“ versenkte er den Ball flach im Eck – ein traumhafter Treffer. Rossow drängte danach auf das vierte Tor, konnte jedoch keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Stattdessen wurde durch taktische Wechsel frische Energie auf den Platz gebracht.
Doch in der 82. Minute folgte der Schockmoment des Spiels: Nach einem überharten Einsteigen des Gegners in der Rosower Spielhälfte, verletzte sich Leistungsträger und Kapitän Robert Just schwer am Knöchel. Später wurde die Diagnose bestätigt – ein Bruch des Knöchels. Diese schwere Verletzung trifft die Eintracht hart, da Just als Kreativzentrale das Spiel maßgeblich lenkt und entscheiden kann. An dieser Stelle: Gute Besserung, Capitano – come back stronger! Die Mannschaft wird immer für dich kämpfen!
Nach der verletzungsbedingten Umstellung ergaben sich Räume für Penkun, die dies nutzten und kurz vor Schluss noch zum Ehrentreffer (3:1) kamen.
Mit einem soliden Heimsieg im Rücken tritt Rossow am kommenden Wochenende, dem 13. April, beim Angstgegner Plöwen an. Nach dem Schlusspfiff resümierten Trainer Rüh und Co-Trainer Silvio Berkholz: „Der Heimsieg war enorm wichtig, aber angesichts der schweren Verletzung von Robert tritt er in den Hintergrund. Das tut bitter weh – er wird uns fehlen. Die Jungs werden für ihn kämpfen.“
Auf geht’s, Eintracht!