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In einer taktischen Begegnung unterliegt der SV Babelsberg 03 der U23 von Hertha BSC mit 1:2. Während Babelsberg phasenweise die Kontrolle über das Spielgeschehen innehatte und durch Routinier Andor Bolyki zwischenzeitlich ausglich, präsentierten sich die Hertha-Talente in entscheidenden Momenten kaltschnäuziger und erzielten durch Änis Ben-Hatira in der 64. Minute den entscheidenden Treffer.
Die spielerisch reife Vorstellung der Gäste verdiente sich insbesondere in puncto Raumaufteilung und Pressingverhalten Anerkennung – und krönte sich mit einem Auswärtssieg, der sowohl analytisch als auch emotional Wirkung hinterlässt. Bereits in der 9. Minute nutzte Hertha eine frühe strukturelle Unordnung der Hausherren: Yildirim setzte sich nach flachem Steckpass resolut durch und vollendete zur Führung.
Babelsberg brauchte eine gute Viertelstunde, um sich zu stabilisieren, gewann dann aber zunehmend Spielanteile. Besonders über die linke Seite – mit dem hoch schiebenden Außenverteidiger Covic – gelang es den Brandenburgern, Überzahlmomente zu erzeugen. In der 30. Minute fand ein solcher Vorstoß schließlich seine Belohnung: Nach klugem Rückraum-Zuspiel bewahrte Bolyki im Strafraum die Übersicht und markierte mit seinem Abschluss das verdiente 1:1. Bis zur Pause blieb die Partie weitgehend ausgeglichen, wenngleich die Gäste spielerisch eine Spur strukturierter wirkten.
Die zweite Halbzeit begann mit einem leichten optischen Übergewicht zugunsten der Berliner, die zunehmend die Halbspuren bespielten und Babelsberg durch gezielte Tempowechsel in der Defensive forderten. In der 64. Minute schlug sich diese Dominanz dann auch in Zählbares nieder: Der erfahrene Ben-Hatira, der im zweiten Durchgang mehr Freiheiten zwischen den Linien erhielt, wurde zentral in Szene gesetzt und verwertete einen diagonal abgelegten Ball technisch sauber zur erneuten Führung.
Babelsberg versuchte in der Folge, durch personelle Umstellungen und erhöhte Präsenz im Zentrum zum Ausgleich zu kommen. Doch es fehlte an Klarheit in den Passwegen und Präzision im letzten Drittel. Auch die Standardsituationen – sonst ein verlässliches Mittel der Hausherren – verpufften gegen die körperlich robuste Defensive der Hertha-Reserve. So verstrichen die Minuten, ohne dass die Potsdamer noch einmal zwingend wurden.