Die Spielgemeinschaft gewinnt unspektakulär aber souverän gegen ESV Kirchmöser

Gegen den Abstiegskandidaten ESV Kirchmöser gewinnt die SpG Lok/Viktoria Brandenburg das Derby recht souverän mit 3:0. Die Spielgemeinschaft wollte endlich mal mit einer überzeugenden Leistung Selbstbewusstsein tanken und begann offensiv. Bereits in der 3. Minute wurde Erik Glatzer gut freigespielt und tauchte frei vor ESV Torwart Dustin Hoffmann auf. Leider versuchte es der Stürmer mit dem Außenrisst und bekam nur wenig Druck hinter den Ball und schob ihn so dem Keeper in die Arme. Im Gegenzug konnte ein Schuss der Gäste im letzten Moment geblockt werden und die Gästeführung verhindert werden. Spielbestimmend blieb aber die Heimelf. In der 11. Minute hätte Stefan Fahlenberg Loktoria in Führung bringen können, völlig frei jedoch schoss er aus spitzem Winkel den Torwart an, der zur Ecke klären konnte. In der 18. Minute ging die SpG verdient in Führung. Erik Glatzer passte mustergültig auf seinen Sturmpartner Idris Abdulaziz, der dann zum 1:0 traf. Spielbestimmend blieben die Gastgeber, die Gäste lauerten auf Konter und waren dabei nicht ungefährlich. In der 27. Minute gelang durch einen dieser Konter fast der Ausgleich. Leon Deparade erlief einen Pass in den Rücken der Abwehr, zog ab und traf nur die Unterlatte. Fünf Minuten später war Loktoria wieder an der Reihe. Sascha Koch versuchte es aus 16 Metern, verzog aber knapp. In der 34. Minute erwies Niclas -Tom Topel seinen abstiegsbedrohten Kirchmöseranern einen Bärendienst. Er beleidigte, für den Schiedsrichter hörbar, seinen Gegenspieler und sah dafür die rote Karte. Eine harte aber durchaus vertretbare Entscheidung. Die Gäste zogen sich nun noch weiter zurück und es schien eine Frage der Zeit, wann das 2:0 fällt. In der 44. Minute kam Ronny Schulze nach einer Flanke zum Kopfball, aber Torhüter Dustin Hoffmann lenkte die Kugel zur Ecke. Die von Marcus Herbeck scharf auf den kurzen Pfosten getretene Ecke landete punktgenau auf den Kopf von Idris Abdulaziz, der den Ball zum 2:0 in den Winkel katapultierte. Kurz danach war Pause.

In der zweiten Hälfte war es fast ein Spiel auf ein Tor. In Unterzahl hatten es die Gäste schwer, Offensivaktionen zu kreieren. Loktoria war nun klar spielbestimmend, stand sich aber durch technische Unzulänglichkeiten immer wieder selbst im Weg. In der 57. und 60. Minute hatte Stefan Fahlenberg eine Doppelchance, um auf 3:0 zu erhöhen. Zunächst wurde sein Schuss im letzten Moment zur Ecke abgefälscht, ehe er völlig freistehend aus kurzer Distanz am gut haltenden Gästetorwart scheiterte. Es passierte lange Zeit wenig auf dem Platz. Die SpG passe sich dem schwachen Niveau immer mehr an. Der ESV kam nur noch sporadisch über die Mittellinie. Von der Kontergefährlichkeit der ersten Halbzeit war nun nicht mehr viel zu sehen. In der Defensive hatte Loktoria die Sache gut im Griff. Offensiv wurden oftmals falsche Entscheidungen getroffen oder man konnte den Ball nicht sauber annehmen und verwerten. In der 83. Minute wurde Eddy Da Costa im Strafraum rüde von den Beinen geholt. Nach kurzem Zögern entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Marcus Herbeck trat an und verwandelte sicher zum 3:0. In den letzten Minuten konnte die Spielgemeinschaft aus ihrer Überlegenheit kein Kapital mehr schlagen. Die Gäste schienen stehend k.o., kamen oft einen Schritt zu spät und kassierten noch ein paar gelbe Karten. Ansonsten passierte nicht mehr viel. So blieb es beim ungefährdeten 3:0 Sieg für die Spielgemeinschaft. Bei mehr Konzentration im Umgang mit dem Ball, wäre ein höherer Sieg durchaus möglich gewesen.