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Der 1. FC Lok Leipzig hat auch sein zweites Heimspiel der noch jungen Regionalliga-Saison gewonnen. Beim knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg gegen den ZFC Meuselwitz reichte den Probstheidaern ein Geniestreich von Kevin Adetula in der 26. Minute, um die drei Punkte im Bruno-Plache-Stadion zu behalten.
Vor 5.003 Zuschauern zeigten die Hausherren eine reife Vorstellung, ohne die Partie vorzeitig zu entscheiden, und mussten in der Schlussphase noch einmal um den Sieg zittern.
Beide Teams starteten verhalten, suchten zunächst Sicherheit im Passspiel. Lok-Trainer Jochen Seitz hatte mit Siebeck und Adetula zwei frische Kräfte in die Startelf beordert, während Gäste-Coach Georg-Martin Leopold auf eine kompakte Grundordnung setzte. Die erste nennenswerte Gelegenheit gehörte dem ZFC: Hansch zog in der 14. Minute aus 14 Metern gefühlvoll ab, Lok-Keeper Naumann war jedoch zur Stelle und lenkte zur Ecke.
Lok übernahm danach zunehmend die Kontrolle, vor allem über die linke Seite mit Grözinger und Adetula. Ein erster Warnschuss von Siebeck wurde noch geblockt, dann folgte der Auftritt des Tages: Adetula narrte seinen Gegenspieler Schmökel mit einer Körpertäuschung, zog nach innen und schlenzte den Ball aus 16 Metern unhaltbar ins rechte Eck – 1:0 (26.). Der Offensivmann krönte damit seinen ersten Startelfeinsatz für die Blau-Gelben.
Die Führung gab Lok spürbar Sicherheit. Maderer und Ziane verpassten es jedoch, den Vorsprung auszubauen, während Meuselwitz durch Kaymaz und Pfeil zwei Halbchancen zum Ausgleich hatte. Kurz vor der Pause blockte Wilton im letzten Moment einen Schuss von Wurr, Naumann entschärfte die folgende Ecke sicher.
Nach dem Seitenwechsel drängte Lok zunächst auf das zweite Tor. Siebeck scheiterte aus kurzer Distanz an Sedlak (52.), kurz darauf prüfte Adetula den Gäste-Keeper erneut (56.). Auch Ziane verpasste per Kopf nur knapp (57.). Meuselwitz brauchte bis zur 63. Minute für seine beste Gelegenheit: Pfeil setzte sich stark durch, überraschte Naumann mit einem Schuss aus spitzem Winkel, der Ball strich knapp am Pfosten vorbei.
In der Schlussphase stellte der ZFC um, brachte mit Balde, Oke, Fischer und Stiller frische Kräfte. Lok blieb feldüberlegen, doch Maderer vergab in der 86. Minute die Vorentscheidung, als er frei vor Sedlak den Ball deutlich am Tor vorbeisetzte. So blieb es spannend: In der Nachspielzeit warfen die Gäste alles nach vorn, sogar Torhüter Sedlak stürmte bei einem Freistoß mit in den Strafraum. Doch Naumann faustete den Ball resolut weg und sicherte seinem Team den zweiten Saisonsieg.
Lok geht damit mit Rückenwind in die Pokalwoche, in der der FC Schalke 04 in Leipzig gastiert. Meuselwitz zeigte eine disziplinierte Defensivleistung, verpasste jedoch die wenigen sich bietenden Chancen auf einen Punktgewinn.