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Der BFC Dynamo ist am Sonntag nicht über ein 1:1 im Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz hinausgekommen. Vor 1.736 Zuschauern im Sportforum Berlin liefen die Gastgeber lange einem kuriosen Eigentor von Reincke hinterher, ehe Putaro nach einer Stunde mit einem sehenswerten Volley für den Ausgleich sorgte.
Schon früh deutete sich an, dass Meuselwitz nicht als Opferlamm in die Hauptstadt gereist war. Mit aggressivem Pressing erzwang die Elf von Georg-Martin Leopold mehrere Ballverluste im Berliner Aufbau. Nach einer knappen Viertelstunde verpasste Stiller per Kopf nur knapp das Ziel, ehe Balde aus spitzem Winkel zum Abschluss kam. Die Belohnung folgte in der 24. Minute: Nach einem Einwurf griff Reincke zum Rückpass auf seinen Keeper – doch Ortegel stand versetzt, der Ball segelte über die Linie. Ein Eigentor der unglücklichen Sorte brachte die Gäste in Führung.
Der BFC brauchte einige Minuten, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Karatas und Dadashov hatten erste Gelegenheiten, Putaro kam im Strafraum zum Abschluss, scheiterte aber an der kompakten ZFC-Abwehr. Meuselwitz hingegen blieb mit Kontern gefährlich: Hansch prüfte Ortegel aus der Distanz, Trübenbach musste nach Behandlung kurz pausieren, biss sich aber zurück in die Partie. So ging es mit der knappen, aber nicht unverdienten Führung für die Gäste in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der BFC zunehmend die Kontrolle. Karatas war nun der auffälligste Akteur, setzte Putaro mehrfach in Szene. Zunächst verzog der Angreifer noch knapp (55.), ehe es in der 59. Minute klingelte: Karatas flankte von links, Putaro nahm den Ball direkt und hämmerte ihn volley in die Maschen – der viel umjubelte Ausgleich.
Berlin drückte in der Folge, vergab aber die große Chance zur Führung, als Mattmüller einen Eckball freistehend nicht verwerten konnte (63.). Meuselwitz brauchte einige Minuten, fand dann aber wieder ins Spiel zurück. Hansch verzog knapp (79.), Eckardt köpfte das Leder am Tor vorbei (77.). Auf der Gegenseite wirbelte Karatas weiter, sein Schuss drehte sich hauchdünn am langen Pfosten vorbei (84.). In der hektischen Schlussphase brannte es gleich mehrfach im ZFC-Strafraum, doch weder Dadashov noch Putaro fanden die Lücke.
So blieb es beim gerechten 1:1, das beiden Mannschaften nur bedingt weiterhilft. Der BFC Dynamo offenbarte Schwächen in der Chancenverwertung und haderte mit dem unglücklichen Eigentor, während Meuselwitz mit viel Einsatz und cleverem Verteidigen einen wertvollen Punkt im Abstiegskampf einfahren konnte.