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Der Pokal hat es wiedermal bewiesen, er hat seine eigenen Gesetze. Die SG Lauscha-Neuhaus trat mit einer geschwächten Besetzung im Schleusegrund an. Man sprach von Barcelona...
Gleich vorweg, es war ein spannungsgeladenes Spiel, im wahrsten Sinne des Wortes. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, obwohl unfair war es nicht. Nur die schauspielerischen Einlagen hätten sich beide Teams schenken können. Und auch das noch vorneweg, der Spieler mit der Nr. 23 der Gäste, ist zwar ein überdurchschnittlich Guter, aber seine ständigen Kommentare und Äußerungen sollte er sich in Zukunft sparen.
Zum Spiel: Nach gegenseitigem Abtasten übernahmen zunächst die Gäste das Kommando. Ein vermeindliches Tor wurde vom Schiedsrichter aberkannt. Er nahm den Vorteil auf der linken Seite zurück und lies einen Freistoß ausführen. Die Flanke zuvor hatte zu einem nun nicht anerkannten Tor geführt. Die Gäste verstärkten nun ihre Bemühungen, aber die Gastgeber blieben cool und erarbeiteten sich auch ihre Chancen. Kurz vor dem Seitenwechsel setzte sich Eichhorn im Kopfballduell durch und es stand 1:0 für die Gastgeber.
Der zweite Durchgang brachte fast das gleiche Bild. Die Gäste waren bemüht und die Gastgeber warteten auf ihre Konterchancen. Für beide Mannschaften galt unterirdische Chancenverwertung, sogar Bällen auf der Torlinie gelangten nicht darüber. Die Gäste gelangten 15 Minuten vor Ultimo in Führung. Die Tore waren alles andere als überzeugend. Nun waren die Gastgeber gefordert, nur durch einen gerechtfertigten Elfmeter kamen sie zum Ausgleich und damit in die Verlängerung.
Plötzlich führten wieder die Gastgeber. Die Abwehr der Gäste wurde unter Druck gesetzt. Gefährlicher Rückpass und Greiner lies sich die Chance nicht entgehen. Doch die Gäste schafften wieder den Ausgleich. Am Ende der Verlängerung sicher verdient.
Das abschließende Elfmeterschießen war spannend bis zum letzten Schuss. Der letzte Schütze der Gäste traf dann jedoch nur den linken Außenposten. Ein überraschender Sieg der Gastgeber, aber nicht unverdient. Die Gäste haderten noch lange mit dem aus ihrer Sicht so unfairen Gastgeber und den Entscheidungen des Schiedsrichters. So kann man sich als Landesklassenabsteiger und Aufstiegsfavorit auch einige Sympathien verscherzen.