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Mit einem souveränen 4:0-Erfolg gegen den überforderten Aufsteiger aus Berlin hat der FC Carl Zeiss Jena seine Ambitionen in der Regionalliga Nordost untermauert. Vor 5.905 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld dominierten die Thüringer vom Anpfiff an und stellten früh die Weichen auf Sieg. Schon zur Pause war die Partie praktisch entschieden.
Der FCC erwischte einen Start nach Maß. Kaum vier Minuten waren gespielt, als Eshele über die linke Seite in den Strafraum durchstartete und den Ball am herauseilenden Dedidis vorbei ins Netz spitzelte. Zehlendorf hatte sich von diesem frühen Rückschlag noch nicht erholt, da rollten weitere Angriffswellen auf das Berliner Tor. Jena diktierte das Geschehen mit klarem Ballbesitzspiel, während die Gäste im Spielaufbau kaum eine saubere Aktion zustande brachten. Nach einer Serie von Standardsituationen fiel folgerichtig das 2:0: Eine Ecke landete nach kurzer Ausführung zunächst am Pfosten, ehe Hessel die Kugel wuchtig über die Linie beförderte (33.).
Von Hertha Zehlendorf war bis zur Pause nahezu nichts zu sehen. Wicht versuchte es einmal aus der Distanz, ansonsten blieben die Berliner harmlos. Selbst der sonst als Zielspieler eingeplante Hebisch fand keine Bindung, sodass die Jenaer Defensive einen ruhigen Arbeitstag erlebte.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Zwar wechselte Trainer Steffen Israel gleich dreimal, doch der gewünschte Effekt blieb aus. Stattdessen schlug der FCC eiskalt zu: Talabidi legte per Kopf ab, Fritz vollendete aus kurzer Distanz zum 3:0 (51.). Mit diesem Treffer war die Partie endgültig entschieden.
Fortan ließen es die Gastgeber ruhiger angehen, ohne jedoch die Kontrolle zu verlieren. Zehlendorf bemühte sich um Ehrentreffer, blieb aber in den Offensivaktionen viel zu ungenau. Ein Kopfball von Abe blieb die beste Möglichkeit der Gäste. Auf der Gegenseite nutzte Burmeister in der 76. Minute die entstehenden Räume, als die Zehlendorfer Defensive völlig ungeordnet agierte: Der eingewechselte Offensivmann blieb frei vor Dedidis eiskalt und lupfte die Kugel sehenswert zum 4:0-Endstand ins lange Eck.
Die Schlussphase geriet zur reinen Formsache. Jena wechselte durch, probierte noch einige Offensivaktionen, während die Gäste zumindest den Ehrgeiz bewahrten, ohne Erfolgserlebnis die Heimreise antreten zu müssen. Am Ende stand für den FCC ein auch in dieser Höhe verdienter Erfolg, der das Team in der Tabelle oben hält. Zehlendorf dagegen kassierte eine weitere empfindliche Niederlage und bleibt ohne Sieg tief im Tabellenkeller stecken.