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Frühe Misere - Finale furioso
Nach dem blutleeren und punktlosen Auftritt bei Vatan Sport am vergangenen Sonntag sollte die Tweede eigentlich im nächsten Heimspiel gegen die Fünfte des SV Werder Wiedergutmachung betreiben. Doch kaum war der verspätete Anpfiff durch Ersatz-Schiri Armin Kadonni erfolgt, führte die Fasche-Elf das fort, was sie letzten Spieltag vermurkst hatte. Die Leidenschaft des erfolgreichen Saisonauftaktes fehlte erneut. Der alles andere als übermächtige Gegner wurde höchst selten in Verlegenheit gebracht, sondern durch zwei schwere Individualfehler zum 0:1 (17.) eingeladen. Nur 8 Minuten später stand die HFV Abwehr nochmals schlecht, so dass Leihgabe Lennart Scholz im Tor sich gezwungen sah, den durchgebrochenen Werderaner irregulär zu Fall zu bringen. Die Hoffnung vielleicht den verdienten Strafstoß dann abzuwehren, erfüllte sich nicht. (25.) Da die Leistung bis zur Pause überschaubar blieb, war das 0:2 auch der Halbzeitstand.
Mit Wiederanpfiff, Umstellungen und zwei Eingewechselten ging aber der erhoffte Ruck durch die Reihen der Blauen. Die Werderaner agierten angesichts des neuen Drucks der Gastgeber zusehends nervöser. Nach einem Foul an Berhat Kahraman verwandelte der Gefoulte nun den Strafstoß des HFV zum Anschlusstreffer. Doch kaum am Ausgleich geschnuppert, nutzten die Grünweißen die risikofreudigere Spielweise der Habenhauser etwas glücklich zum 1:3 (60.). Hoch anzurechnen ist dem letztjährigen Tabellenvierten, dass er sich nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen ließ, sondern seine Bemühungen noch intensivierte. Mit einem schönen Kopfball erzielte David Schulze den erneuten Anschluss (68.), vergab aber wenig später eine 100%ige zum Ausgleich. In der Schlussphase drängte seine Elf mit aller Macht darauf, wenigstens einen Punkt zu holen. Der wütende Schuss von David Rademacher unter die Latte (89.) zum 3:3 zeigte, wie sehr man dieses Remis noch wollte. Doch nicht nur das. Der Gegner war leer und taumelte in die Nachspielzeit. Also warf man für ein furioses Finale nochmal alles nach vorne: Berhat Kahraman tauchte plötzlich alleine vorm Gästetorwart auf und machte den stark umjubelten 4-3 Last-Minute Sieg nervenstark perfekt.