Melden von Rechtsverstößen
Kögel erlöst den VfR Birkmannsweiler
Das Derby in der Kreisliga A1 zwischen dem VfR Birkmannsweiler und dem SSV Steinach-Reichenbach hielt, was es versprach: Emotionen, Zweikämpfe, Spannung – und ein dramatisches Ende, das die Zuschauer in der Talaue noch lange beschäftigen dürfte. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie avancierte Julian Kögel mit einem traumhaften Freistoßtor in der letzten Sekunde zum umjubelten Matchwinner für den VfR.
Schon vor dem Anpfiff war die besondere Brisanz der Partie spürbar. Die Neuauflage des Derbys gegen den Nachbarn aus Berglen lockte zahlreiche Zuschauer an den Spielfeldrand, und die Atmosphäre war elektrisierend. Beide Teams begannen mit hohem Tempo und ließen keinen Zweifel daran, dass es hier nicht nur um drei Punkte, sondern auch um Prestige ging.
Der VfR Birkmannsweiler, getragen von der Unterstützung der Red Boys, versuchte früh, das Spiel an sich zu reißen. Doch der SSV Steinach-Reichenbach hielt dagegen, verteidigte kompakt und setzte selbst immer wieder gefährliche Nadelstiche. So entwickelte sich ein offenes Spiel, das vor allem im Mittelfeld hart umkämpft war. Klare Torchancen blieben zunächst Mangelware Ausnahme. Lediglich Meridon Samahodaj hätet den VfR in den ersten 45. Minuten nach einem gekonnten Tänzchen im Strafraum in Führung bringen müssen, was jedoch unvollendet blieb.
In der zweiten Halbzeit nahm die Partie weiter Fahrt auf. Beide Mannschaften drängten nun energischer auf die Führung, ohne jedoch die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln. Die Defensivreihen agierten konzentriert, und auch die Torhüter auf beiden Seiten zeigten eine starke Leistung. Es war das typische Spiel, das nach einem Lucky Punch roch – und genau der sollte fallen.
Als viele Zuschauer sich bereits mit einem torlosen Remis abgefunden hatten, kam in der Nachspielzeit doch noch der große Moment. Ein letzter Angriff des VfR wurde kurz vor der Außenlinie regelwidrig gestoppt. Der Schiedsrichter entschied auf Freistoß aus dem linken Halbfeld – eigentlich keine klassische Torgelegenheit.
Doch Julian Kögel, der an diesem Tag ohnehin, wie alle Mannen in Rot und Weiß durch unermüdlichen Einsatz und clevere Aktionen auffiel, trat an – und zeigte Nerven aus Stahl. Seine Flanke, eigentlich als Hereingabe gedacht, segelte an Freund und Feind vorbei und schlug im kurzen Eck des Gästores ein.
Der Jubel in der Talaue kannte keine Grenzen. Kögel verschwand in einer Traube aus Mitspielern, während die Gäste fassungslos zu Boden sanken.
Mit diesem Last-Minute-Sieg sichert sich der VfR nicht nur drei wichtige Punkte, sondern auch die Derby-Krone. Die Mannen um unser Coachduo Klotz und Heidenwag, hatten am späten Mittag mit einem überzeugenden 4:1 vorgelegt und den Grundstein für diesen 6 Punkte-Derbyspieltag an der Talaue gelegt. (Torschützen: Roll, Heidenwag, Air-Knödler, Schmid)