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Der ZFC Meuselwitz hat seinen Aufwärtstrend in der Regionalliga Nordost bestätigt und gegen Hertha Zehlendorf den zweiten Saisonsieg eingefahren. Beim 2:1-Heimerfolg waren Trübenbach per Elfmeter und Hansch die Torschützen für die Thüringer, während Wachs für die Gäste nur noch verkürzen konnte.
Die Partie begann verhalten. Erst nach einer Viertelstunde gewann das Spiel an Fahrt, weil Meuselwitz das Tempo erhöhte. Kaymaz und Hansch vergaben gute Möglichkeiten, ehe Trübenbach in der 39. Minute mit einem Pfostentreffer das Signal setzte. Kurz vor der Pause entschied Schiedsrichter nach einem Handspiel von Wilton auf Strafstoß – Trübenbach verwandelte souverän in die Mitte (43.). Mit dem knappen, aber verdienten 1:0 ging es in die Kabinen.
Direkt nach Wiederanpfiff legte der ZFC nach: Hansch zog von der Strafraumkante ab und traf mit Wucht ins linke Eck (48.). Die 2:0-Führung wirkte wie eine Vorentscheidung, zumal Meuselwitz in dieser Phase die Partie kontrollierte. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen, brachten mit Wachs und Abe neue Offensivkräfte und wurden mutiger.
In der 64. Minute scheiterte Doll noch per Freistoß an Sedlak, wenig später aber belohnten sich die Berliner für ihren Aufwand: Wachs köpfte nach einer Ecke zum 2:1-Anschluss ein (68.). Plötzlich wackelte die Defensive des ZFC, und Zehlendorf drängte auf den Ausgleich. Sedlak im Tor und die vielbeinige Abwehr warfen sich in die Hereingaben, während Meuselwitz seinerseits Konterchancen nicht konsequent ausspielte.
Die letzten Minuten waren ein offener Schlagabtausch. Der ZFC hatte die große Gelegenheit zur Vorentscheidung, doch Trübenbach scheiterte freistehend an Dedidis (67.), später missglückte Oke eine Drei-gegen-eins-Situation (90.+5). Auf der anderen Seite segelten Flanken in den Strafraum der Thüringer, ohne dass die Gäste Kapital daraus schlagen konnten. Nach fünfminütiger Nachspielzeit stand fest: Meuselwitz rettete den Vorsprung über die Zeit.
Unter dem Strich war es ein typisches ZFC-Spiel: mit viel Einsatz, zwei eiskalt verwerteten Chancen und einer kämpferischen Schlussphase. Zehlendorf zeigte nach der Pause Moral, wartet aber weiter auf den ersten Saisonsieg. Für die Thüringer bedeutet der Heimerfolg hingegen ein weiteres kleines Ausrufezeichen im Tabellenmittelfeld.