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Ein später Treffer von Niklas Brandt bewahrte den BFC Preussen vor einer Niederlage beim ambitionierten Greifswalder FC. Vor 14 Uhr-Anstoßzeit entwickelte sich an der Ostsee eine intensive und temporeiche Partie, die beide Mannschaften mit offenem Visier führten. Am Ende stand ein gerechtes 1:1, das vor allem die Effizienz im Abschluss und die Standardsituationen in den Mittelpunkt rückte.
Greifswald startete schwungvoll in die Begegnung, suchte früh die Tiefe und hatte durch Atilgan und Benyamina bereits in der Anfangsphase klare Gelegenheiten. Der Ex-Dresdner Atilgan scheiterte mit einem Heber, den Preussen-Verteidiger in höchster Not von der Linie kratzten (11.), wenig später zwang Richardson Habel im Berliner Tor zu einer Parade. Auf der Gegenseite meldete sich Breitkreuz mit einem Kopfballversuch (24.) und einem Schuss (16.) zu Wort, doch insgesamt gehörte die erste halbe Stunde den Hausherren.
Zwischen Minute 32 und 39 brannte es lichterloh im Berliner Strafraum: Atilgan scheiterte zweimal an Habel, Benyamina zielte knapp vorbei, ehe Atilgan nach einer Ecke per Kopf die Latte traf. Das 1:0 schien nur eine Frage der Zeit – und fiel prompt. Nach Atilgans Pfostenschuss reagierte David Vogt am schnellsten und staubte aus kurzer Distanz zum verdienten Führungstreffer ab (42.). Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause, wobei Greifswald den Vorsprung höher hätte ausbauen können.
Preussen-Trainer Daniel Volpert reagierte in der Halbzeit und brachte mit Hoch und Ramadan frische Kräfte. Das zahlte sich insofern aus, als die Gäste nun mehr Präsenz im Mittelfeld entwickelten und Greifswald tiefer in die eigene Hälfte drängten. Zwar blieb die Heimelf durch Benyamina gefährlich (50., 58.), doch zunehmend übernahmen die Berliner das Kommando. Mit den Einwechslungen von Maric und Adekunle erhöhte sich der Druck, die Standardsituationen häuften sich.
In der 70. und 79. Minute führte Preussen gleich zwei Ecken in Serie gefährlich aus, bevor der Ausgleich schließlich fiel. Einen Freistoß aus rund 20 Metern zirkelte Routinier Niklas Brandt in die Maschen (80.) – Jakubov im Greifswalder Tor hatte dabei das Nachsehen. Der Treffer belohnte die Gäste für ihren kämpferischen Aufwand und spiegelte die nun ausgeglichene Partie wider. In der hektischen Schlussphase sahen Hoch und Brehmer Gelb, während Brandt in der Nachspielzeit noch die große Chance zum Sieg vergab (92.), als sein Schuss knapp am rechten Pfosten vorbeistrich.
So blieb es beim 1:1, mit dem beide Teams leben können: Greifswald ärgerte sich über die verpasste Vorentscheidung vor der Pause, während Preussen dank einer Steigerung im zweiten Durchgang den Punkt als Erfolg verbuchen durfte.
Am kommenden Spieltag gastiert der Greifswalder FC beim BFC Dynamo – ein echter Härtetest im Titelkampf. Preussen empfängt parallel die formstarke VSG Altglienicke.