Melden von Rechtsverstößen
tws
Im Finale gegen Bayer Leverkusen nach großem Kampf aber am Ende leider chancenlos
0-5 hieß es nach Ablauf der 70 Minuten beim SV Auweiler-Esch, dem Gastgeber der Kreispokal-Finalspiele 2025 für D-, C- und B-Juniorinnen im Kreis Köln. Schön, dass diese Finals endlich einen etwas würdigeren Rahmen erhalten und nicht fernab der Öffentlichkeit unter der Woche und zersplittert ausgetragen werden. Schade für Spoho war aber, dass der Finaltag am 3.10. ein langes Wochenende einleitete und so einige wichtige Spielerinnen nicht zur Verfügung standen. Doppelt schade, dass diese Mädels auch maßgeblich am Finaleinzug mitbeteiligt waren und nun beim Höhepunkt nicht dabei sein konnten. Doch zum Spiel. Auch der Topfavorit aus Leverkusen hatte personelle Schwierigkeiten. Durch einen doppelten Termin musste auch dort improvisiert werden, doch Bayer hat natürlich ganz andere Kompensationsmöglichkeiten als Spoho.
Bayer 04 ging direkt ins Angriffspressing, Spoho verteidigte konzentriert und konnte zunächst die Favoritinnen vom eigenen Tor halbwegs fernhalten. Doch der Druck wurde stetig größer und Torhüterin Isi geriet schnell in den Fokus des Geschehens. Mit einigen tollen Paraden hielt sie erst einmal die „Null“. Doch dann passierte es doch. Erst zweimal super von Isi geklärt fand der dritte Nachschuss dann doch noch sein Ziel, 0-1 nach 12 Minuten. Doch zum Ärgern blieb kaum Zeit, das Spiel ging natürlich weiter und fand weiterhin fast ausschließlich in der Spoho-Hälfte statt. Ein ziemlicher Überlebenskampf, der aber mit viel Engagement geführt wurde. Doch in Minute 18 folgte der nächste Rückschlag. 0-2, allerdings aus mehr als abseitsverdächtiger Position. Das war sehr schade, die Chance, mit einem Lucky-Punch das Ergebnis zu egalisieren schwand damit natürlich. Bis zur Pause änderte sich am Spielgeschehen nicht mehr viel, Bayer drückte, Spoho verteidigte, kam aber nur selten aus der eigenen Hälfte heraus. Das 0-3 nach einem Abstimmungsfehler in Minute 25 war dann auch der Halbzeitstand.
Spoho stellte nun etwas um, das defensive aber auch offensive Mittelfeld waren zu wenig präsent und leisteten nicht die Entlastung, die für die schwere Arbeit der Abwehrkette nötig gewesen wäre. Das wurde in der zweiten Hälfte aber besser. Bayer war zwar immer noch klar die spielbestimmende Mannschaft, doch Spoho kam nun öfters in die gegnerische Hälfte und konnte so zumindest phasenweise für Entlastung sorgen. Nach dem Wiederanpfiff und dem schnellen 0-4 wurde dann das eigene Tor auch wirklich gut und effizient verteidigt. Nur kurz vor Schluss fand dann doch noch ein Ball den Weg über die Linie.
Fazit: Gegen ein extrem pass- und kombinationssicheres Bayer war es für das recht unerfahrene Spoho-Mittelfeld sehr schwer, wirklichen Zugriff zu bekommen. Letztendlich fehlten hier vor allem Abgeklärtheit, Spielerfahrung und eingeübte Automatismen. Die erfahreneren Kräfte waren permanent in der Abwehrkette gebunden und so machte sich das Fehlen des gesamten „Kreativzentrums“ hier besonders bemerkbar. Und leider spielte Bayer auch recht rustikal und so mussten gleich zwei Spoho-Mädels nach permanenten Tritten in der Schlussphase verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Bei diesem Spielstand etwas unnötig. Gute Besserung! Doch mit dem Ergebnis und vor allem der Vorstellung können die Nordfeld-Girls und das Trainer- und Betreuungsteam gut leben. Alleine die Tatsache, dass sie das erste Spoho-Mädchenteam sind, die ein solches Finale erreicht hat, kann sie ein bisschen stolz machen.
Für Spoho spielten und kämpften: Isi (Tor), Lene J., Annika, Carla L., Hanna Kr., Smilla, Mira, Toni, Vanessa, Yona, Greta W., Fabi, Lotta, Eva und Ella H..
Ob dieser Finaleinzug für die Qualifikation zum FVM-Pokal reicht, der wahrscheinlich Ende Februar startet, steht noch nicht fest. Das wäre natürlich super.
Am Sonntag geht es aber bereits in der Liga weiter. Der letzte Qualispieltag steht an und die Mannschaft muss in die Nachbarschaft zum SV LöWi reisen. Dabei geht es um die Frage, auf welchem Tabellenplatz Spoho die Runde abschließen wird. Bei einem Sieg winkt Platz Drei, bei einer Niederlage kann es gar bis auf Rang fünf hinunter gehen. Ein Unentschieden würde den vierten Rang bedeuten. Die Platzierung bestimmt mit darüber, in welcher Bezirksligastaffel das Team eingeordnet wird. Anstoß in der LöWi-Arena in Widdersdorf ist um 12 Uhr.