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Erinnerungen|23.07.2017|14:00

Owomoyela: "Denke gern an Lüneburg zurück"

Ex-Nationalspieler Owomoyela: "Die Motivation bei kleinen Vereinen ist riesengroß." [Foto: 2016 Getty Images]

Für den Lüneburger SK steht das Highlight der Saison an. Der Regionalligist empfängt in der 1. Runde des DFB-Pokals am Samstag, den 12. August (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05. Für Patrick Owomoyela zählte Lüneburg zu den ersten Karrierestationen, bevor er Bundesligaprofi und Nationalspieler wurde. Von 1998 bis 2001 spielte der Außenverteidiger für den LSK. In der Zwischenzeit erlebte der Vereine eine Fusion, heißt daher nicht mehr Lüneburger Sport-Klub von 1901 sondern Lüneburger Sport-Klub Hansa von 2008.

Patrick Owomoyela arbeitet heute als freier Experte und Moderator, unter anderem für die DFL und Yahoo Online. Im  FUSSBALL.DE -Interview mit Mitarbeiter Oliver Jensen spricht der 37-Jährige über seine Anfänge in Lüneburg und die Chancen des Underdogs im DFB-Pokal.

FUSSBALL.DE: Herr Owomoyela, warum sind Sie als 18-Jähriger zum Lüneburger SK gegangen?

Owomoyela: Ich hatte zuvor in meiner Heimatstadt Hamburg beim TSV Stellingen 88 gespielt. Dort erlebte ich ein sehr gutes Jahr in der A-Jugend. Ich wurde dann beispielsweise zum Probetraining beim damaligen Zweitligisten SV Meppen eingeladen. Allerdings stieg der Verein in die Regionalliga ab. Daher machte es keinen Sinn, nach Meppen zu ziehen. Der Lüneburger SK spielte ebenfalls in der Regionalliga, war nicht weit von meinem zu Hause entfernt und somit die beste Lösung.

"Es ist schade, wenn kleine, charmante Amateurvereine auf der Strecke bleiben"

FUSSBALL.DE: Haben Sie beim Lüneburger SK bereits mit dem Fußball Ihren Lebensunterhalt bestritten?

Owomoyela: Ich war damals noch kein Profi. Parallel zum Fußball habe ich eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur gemacht. Ich habe immer bis 16 oder 17 Uhr in Hamburg gearbeitet und bin danach gemeinsam mit zwei Mitspielern zum Training nach Lüneburg gefahren. Erst in meinem dritten Jahr in Lüneburg, als ich die Ausbildung abgeschlossen hatte, konnte ich mich voll auf den Fußball konzentrieren.

FUSSBALL.DE: Sie erlebten in Lüneburg einen schwierigen Start...

Owomoyela: Das ist richtig. Ich hatte mich gleich in der Saisonvorbereitung am Knöchel verletzt und habe dadurch einige Monate gefehlt. In den ersten neun Monaten habe ich kaum gespielt. Dann aber lief es deutlich besser.

FUSSBALL.DE: Wie wichtig war diese Station für Ihre Karriere?

Owomoyela: Für junge Spieler ist es immer wichtig, viel zu spielen. Als ich zuvor in Stellingen war, hatte ich als A-Jugendlicher zwar häufig bei den Herren mitgespielt und dort die Kohlen aus dem Feuer geholt. Aber das war eben nur Kreisliga-Fußball. In Lüneburg bekam ich die Chance, mich auf höherem Niveau auszutoben.

FUSSBALL.DE: Was war damals das Besondere am LSK?

Owomoyela: Der LSK war ein kleiner Verein mit einem kleinen süßen Stadion, der sich direkt im Wald befand. Heute gibt es das Stadion nicht mehr, weil dort Wohnungen gebaut wurden. Ich denke gerne an den Verein zurück, weil alles so familiär war. Die Geschäftsstelle befand sich direkt am Trainingsplatz, jeder kannte jeden, es war wie in einem kleinen Dorfverein. Trotzdem hat der Verein es geschafft, lange in der drittklassigen Regionalliga zu spielen.

FUSSBALL.DE: Welche Bedeutung hatte der Lüneburger SK in der Stadt?

Owomoyela: Die Menschen in Lüneburg hatten durchaus Interesse an unserer Mannschaft. Wir hatten bei den Heimspielen immer zwischen 1000 und 3000 Zuschauer. Wenn wir in der Altstadt unterwegs waren, wurden wir häufiger angesprochen und gelobt.

FUSSBALL.DE: 2001 sind Sie mit dem Lüneburger SK aus der Regionalliga abgestiegen. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Owomoyela: In der Saison 2000/2001 wurde erstmals in der zweigleisigen Regionalliga gespielt. Für den Verein war das finanziell schwer zu realisieren. Vielleicht war der Verein über den Abstieg gar nicht so traurig. Einige Spieler haben den Verein danach verlassen, unter anderem auch ich. Ich bin dann zum VfL Osnabrück gewechselt.

FUSSBALL.DE: War damals bereits absehbar, dass der Verein finanziell in eine Schieflage geraten würde? Der Verein musste Insolvenz anmelden und schloss sich 2008 aufgrund der finanziellen Probleme mit dem Lüneburger SV zusammen.

Owomoyela: Was heißt absehbar? Es ist einfach schwer für einen kleinen Verein, die ganzen Kosten zu decken. Das Jahr in der zweigleisigen Regionalliga war teuer. Die längeren Auswärtsfahrten, die Übernachtungskosten, die höheren Spielergehälter, die Prämien – da kam einiges zusammen. Es ist schade, dass kleine, charmante Amateurvereine dadurch auf der Strecke bleiben.

FUSSBALL.DE: Zurück zu Ihrer Person: Hätten Sie damals geahnt, dass Sie später Bundesliga- und Nationalspieler werden würden?

Owomoyela: Nein, das war für mich ganz weit weg. Ich erinnere mich, dass wir mit dem LSK einmal ein Testspiel gegen den Hamburger SV hatten. Da habe ich gemerkt, dass ich zwar genügend Talent habe, die Profis aber viel fitter und besser ausgebildet waren. Ich war vermessen genug, um zu sagen: Wenn ich meine Chance bekomme, werde ich sie nutzen. Ich konnte aber nicht ahnen, wie weit es wirklich gehen würde. Für mich war eher die 2. Bundesliga ein realistisches Ziel.

FUSSBALL.DE: Gab es nach Ihrem Weggang noch Kontakte nach Lüneburg?

Owomoyela: Natürlich trifft man einige Weggefährten wieder. Ich habe auch mitbekommen, dass der Verein plötzlich ohne Stadion dastand und dass es eine Fusion gab. Aber Kontakte zum Verein gab es nicht mehr.

FUSSBALL.DE: Nun hofft der LSK gegen den 1. FSV Mainz 05 auf eine Pokalsensation. Welchen Tipp können Sie Ihrem Ex-Verein geben?

Owomoyela: Im Pokal gibt es jedes Jahr Überraschungen. Kleine Vereine brennen auf die Chance, gegen einen Profiverein zu spielen. Die Motivation ist riesengroß. Für die Bundesligaprofis hingegen geht es darum, eine Woche vor Saisonstart eine Nebenaufgabe zu erledigen. Darin liegt die Chance der kleinen Vereine. Profivereine haben eigentlich keine große Lust, auf irgendwelchen Dorfplätzen zu spielen. Das erinnert eher an Vorbereitungsspiele. Dadurch fehlen ein paar Prozentpunkte Motivation. Kein Profi kann sich davon frei machen. Diese Chance muss der unterklassige Verein nutzen.

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