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|23.11.2017|13:00

Weltmeister-Scout Siegenthaler wird 70

Nur selten im Vordergrund: Chefscout Siegenthaler mit Löw (l.) und Schneider (r.) [Foto: 2017 Getty Images]

Er ist der Chefscout der Weltmeister - und einer der stillen, aber wichtigen Mitarbeiter von Bundestrainer Joachim Löw im Hintergrund. Heute wird der Schweizer Urs Siegenthaler 70 Jahre alt. DFB.de gratuliert dem gebürtigen Basler, der seit 2004 zum Stab der deutschen Nationalmannschaft gehört.

Ein paar Falten haben sich in sein Gesicht gefräst, Lachfalten um die Augen vor allem. Ein paar Kilo sind hinzugekommen. Seine sieben Jahrzehnte sieht man Urs Siegenthaler nicht an, dass er kein Teenager mehr ist, aber sehr wohl. Seine Jugend ist verflogen, körperlich. Siegenthaler, der heute 70 Jahre alt geworden ist, mag sich dem natürlichen Alterungsprozess nicht widersetzen können - zwei Sachen hat er sich aber immer bewahrt: seine kindliche Neugier und seine kindliche Begeisterung.

Siegenthaler geht mit gespitzten Ohren und weit aufgerissenen Augen durchs Leben. Er saugt Eindrücke auf, nimmt alles wahr, was um ihn geschieht. Meist ist das der Fußball. Seine Vita im Schnelldurchlauf: Als Fußballer groß wird Siegentaler beim FC Basel, er durchläuft alle Jugendteams und debütiert mit 18 Jahren bei den Senioren. Mit dem FCB wird er fünfmal Meister und zweimal Pokalsieger, seine Karriere beendet er nach Stationen beim FC Xamax und den Young Boys Bern schließlich beim FC Basel. 1978 macht Siegenthaler in Köln den Trainerschein. Seine erste Station als Cheftrainer ist der FC Laufen, später wird er Coach des FC Basel und Co-Trainer der Schweizer Nationalmannschaft.

Siegenthaler steht für das Ungewöhnliche

Jürgen Klinsmann nimmt ihn 2004 in den Trainerstab des DFB-Teams auf, seitdem ist Urs Siegenthaler Chefscout der Nationalmannschaft. Und viel mehr. Siegenthaler ist Visionär, Grenzüberschreiter, Vordenker, Querdenker, er ist Kindskopf und altersweise zugleich. Zu seinen Hobbies gehört es, den Fußball in seine Einzelteile zu zerlegen und neu zusammenzusetzen. Der Schweizer geht dabei völlig vorurteilsfrei vor - manche seiner Gedanken wirken auf den ersten und mitunter auch auf den zweiten Blick abstrus. Auf den dritten dann nicht mehr. Konventionell kann jeder, Siegenthaler steht für das Ungewöhnliche.

Und genau das ist es, was das Trainerteam um Joachim Löw vom Chefscout erwartet. Siegenthaler hat das Zusammenspiel mit der Sportlichen Leitung und das gegenseitige Vertrauen einmal wie folgt beschrieben: "Wenn ich morgen vorschlagen würde, am Tisch schwedisch zu reden, wäre der Trainer offen dafür und würde nach dem Sinn fragen. Das ist eine Fähigkeit von Joachim Löw, so was aufzunehmen und auch kritisch zu hinterfragen."

Einer, der Irrtümer zugeben kann

Wenn Siegenthaler mal wieder auf Reisen ist, um für Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft einen kommenden Gegner zu beobachten, dann beobachtet er nicht lediglich die 90 Minuten, er beobachtet nicht ausschließlich Mannschaften, er beobachtet die Nationen. Weil er überzeugt ist, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Entwicklung und dem Wesen einer Nation mit dem Spiel ihrer Nationalmannschaft. Wenn es die Zeit zulässt, verbringt er mehr als ein paar Stunden im Land, nicht zu seinem Vergnügen, zu seinem Verstehen.

Siegenthaler kann Sätze sagen, wie diesen: "Österreich spielt so, wie der Österreicher ist." Und er kann ihn erklären. "Im Grunde spielen sie mit österreichischen Charme. Sie üben sich nicht nur verbal, sondern auch auf dem Platz in Understatement. Sie sind viel besser, als sie vorgeben zu sein."

Siegenthaler kann mit leuchtenden Augen stundenlang über Fußball erzählen, er kann zu jedem Spieler und jeder Mannschaft jeden Fakt nennen. Noch etwas kann Siegenthaler: Er kann irren. Und sich über die eigene Fehlbarkeit amüsieren. So war es bei der WM 2014 nach der Vorrunde. Damals räumte er mit einem Schmunzeln ein: "Ich habe in zweierlei Hinsicht mit meinen Einschätzungen vor dem Turnier nicht Recht gehabt: Erstens habe ich geglaubt, dass die Spiele nicht attraktiv sein würden. Dem war nicht so. Der Fußball war sehr, sehr attraktiv. Zum Zweiten bin ich davon ausgegangen, dass sich die Hitze auf die Intensität der Spiele auswirken würde. Das war nicht der Fall."

"Vielleicht wäre ich es eines der kleinen Rädchen gewesen"

Urs Siegenthaler ist heute 70 Jahre alt geworden. Sein größtes Geschenk ist seine Gesundheit. Siegenthaler ist fit, hellwach und wohlauf. Das war nicht immer so. Bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine fehlte er wegen der Folgen eines Hörsturzes. Das große Kind Siegenthaler war auf einmal auch in den körperlichen Fähigkeiten ganz jung, sein Gleichgewichtssinn war ausgefallen. "Man ist dann wie ein kleines Kind und muss viele Dinge neu lernen", sagt er. "Ich konnte nicht vom Bett aufstehen, ich konnte keine Treppen steigen. Es ging einfach nicht."

Für ihn war es eine Qual, nicht vor Ort zu sein. Siegenthaler erzählt: "Das Ausscheiden im Halbfinale gegen Italien war schlimm. Mir geht es ja nicht anders als vielen Fans zu Hause: Man ist arrogant und ungerecht und überschätzt sich, bildet sich ein: Mit mir wäre das nicht passiert. (lacht) Das ist natürlich hypothetisch. Aber vielleicht wäre ich es eines der kleinen Rädchen gewesen, dass... So denkt man halt."

Bei der WM 2014 war Siegenthaler dann wieder voll einsatzfähig. Und natürlich lag er mit den meisten seiner Einschätzungen goldrichtig. Vor allem mit dieser über die deutsche Nationalmannschaft: "Das Turnier wird extrem, es wird ein riesige Herausforderung. Aber wenn wir spielen, was wir können, dann werden wir nur sehr schwer zu schlagen sein." Kann man so stehen lassen. Herzlichen Glückwunsch, Urs. Und alles Gute!

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