SV Spellen: "Echte Mädchen spielen Fußball"
Der SV Spellen engagiert sich in besonderem Maße sozial – vor allem im Mädchen- und Frauenfußball. Dafür wurde der Klub beim DFB-Punktespiel mit dem Gold-Status ausgezeichnet.
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20 Jahre nach dem DFB-Pokalfinale in Berlin unter Trainer Eduard Geyer (Bild unten rechts) will Energie Cottbus gegen Luckenwalde den Brandenburg-Pokal gewinnen. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]
Für den aktuellen Nordost-Regionalligisten und ehemaligen Bundesligisten FC Energie Cottbus ist das Endspiel um den Brandenburg-Pokal im heimischen Stadion der Freundschaft gegen den Ligakonkurrenten FSV 63 Luckenwalde im Rahmen des Finaltags der Amateure am Donnerstag, 25. Mai (ab 12.45 Uhr, live in der ARD), das wichtigste Spiel der Saison. Die Lausitzer, die nach dem Abstieg aus der 3. Liga das Ziel sofortiger Wiederaufstieg ausgegeben hatten, mussten in der Liga dem FC Carl Zeiss Jena den Vortritt lassen und werden die Saison auf Platz zwei beenden. Die Rückkehr in die dritthöchste deutsche Spielklasse muss um mindestens ein Jahr verschoben werden.
Mit dem Pokalsieg will Cottbus für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen und in den DFB-Pokal einziehen. Dort sorgte der FC Energie schon mehrfach für Furore. Erst 2011 erreichten die Rot-Weißen das Halbfinale. 1997 stand Cottbus sogar als damaliger Drittligisten unter der Regie von Kulttrainer Eduard „Ede“ Geyer im Berliner Olympiastadion im Endspiel. Gegen den VfB Stuttgart gab es ein 0:2. Doppelter Torschütze für die Schwaben war kein Geringerer als der frühere brasilianische Nationalspieler Giovane Élber.
Daran erinnert sich auch der Brandenburger Verbandspräsident und frühere Spitzen-Schiedsrichter Siegfriede Kirschen: „Der Finaltag der Amateure im Cottbuser Stadion der Freundschaft wird fast genau auf den Tag an einem Jubiläum begangen - 20 Jahre nach der Teilnahme des FC Energie Cottbus am DFB-Pokalfinale. Wir freuen uns auf viele Zuschauer und Emotionen.“
Setzt sich Cottbus gegen Luckenwalde durch, wäre es für den FC Energie bereits der siebte Gewinn des Brandenburg-Pokals. Die Gastgeber gehen zwar als Favorit in die Partie. Dass Luckenwalde aber nicht zu unterschätzen ist, muss FCE-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, der seit April 2016 erneut in Cottbus im Amt ist (zuvor bereits von 2009 bis 2011), vor seiner Mannschaft nicht betonen. Denn: Der FC Energie hat noch eine Rechnung aus der zurückliegenden Saison offen.
Cottbus traf auch in der vergangenen Pokalsaison auf Luckenwalde. Damals schied Cottbus durch ein 0:1 nach Verlängerung aus und verpasste es, den Titel von 2015 zu verteidigen. Nachdem die Lausitzer beide Ligaspiele in der laufenden Saison gegen Luckenwalde für sich entscheiden konnte (2:1/3:0), soll jetzt auch die Revanche im Pokal gelingen.
Gründungsjahr: 1966
Mitgliederzahl: 2800
Ligazugehörigkeit: Regionalliga Nordost
Trainer: Claus-Dieter „Pele“ Wollitz
Top-Torjäger: Benjamin Förster (13 Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Sechsjährige Bundesligazugehörigkeit (2000 bis 2003 und 2006 bis 2009)
Weg ins Finale: SV Grün-Weiß Lübben (2:1), FSV Union Fürstenwalde (3:0), SV Victoria Seelow (11:1), Brandenburger SC Süd 05 (3:0), FSV Optik Rathenow (1:0)
Der FSV Luckenwalde steht zum zweiten Mal in Folge im Endspiel um den Brandenburg-Pokal. 2016 musste sich der FSV im Rahmen des ersten Finaltags der Amateure dem Ligakonkurrenten SV Babelsberg 03 geschlagen geben (1:3). Am 25. Mai hat die Mannschaft von FSV-Trainer Ingo Nachtigall erneut die Chance, sich erstmals für den DFB-Pokal zu qualifizieren und damit für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte zu sorgen.
Anders als Cottbus konnte Luckenwalde sein Saisonziel in der Nordost-Staffel erreichen. Obwohl der FSV die Spielzeit nur auf Platz 16 abschließen wird, ist der Klassenverbleib in trockenen Tüchern. Der Grund: Weil Bundesligist RB Leipzig seine U 23 zur kommenden Saison vom Spielbetrieb abmeldet und der FC Schönberg 95 im April seinen Rückzug aus der Regionalliga ankündigte, steigt sportlich allenfalls Schlusslicht TSG Neustrelitz in die 5. Liga ab. Bereits in der Saison 2015/2016, der ersten Regionalligaspielzeit in der Vereinsgeschichte, hatte dem FSV der 16. Platz für den Nichtabstieg gereicht.
Luckenwaldes Trainer Ingo Nachtigall ist so etwas ein „Urgestein“ des Vereins. Der 55-Jährige war zunächst von 2009 bis 2015 im Amt und führte den FSV zum Aufstieg in die Regionalliga. Nachdem im Anschluss für neun Monate Ex-Bundesligaprofi und Nationalspieler Jörg Heinrich (früher auch Champions League-Sieger mit Borussia Dortmund) das Traineramt übernommen hatte, löste Nachtigall ihn im März 2016 wieder ab. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Sportdirektor. Seit dem erneuten Trainer-Engagement bei seinem „Herzensverein“ arbeitet Nachtigall damit in Doppelfunktion für den FSV.
Trainer Ingo ist nicht der einzige Nachtigall in Luckenwalde. Sein Sohn Felix ist seit 2009 durchgängig im Verein. Der 28-jährige Mittelfeldspieler kam in der laufenden Saison verletzungsbedingt (Kreuzbandanriss) allerdings bislang nur zu acht Einsätzen.
Gerade einmal zweieinhalb Wochen vor dem Finalduell mit Energie Cottbus kassierte der FSV in der Liga eine 0:3-Heimniederlage gegen das Wollitz-Team. „Wir waren klar unterlegen“, räumte Luckenwaldes Trainer Ingo Nachtigall ehrlich ein – und hofft nun im Endspiel auf eine deutliche Steigerung. Sein Torhüter Robert Petereit kündigte bereits kämpferisch an: „Unsere Konzentration liegt nur noch auf dem Pokalfinale. Da muss der Baum brennen.“
Gründungsjahr: 1963
Mitgliederzahl: 300
Liga-Zugehörigkeit: Regionalliga Nordost
Trainer: Ingo Nachtigall
Top-Torjäger: Quentin Fouley (zehn Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Aufstieg in die Regionalliga Nordost (2015)
Weg ins Finale: Storkower SC (9:0), FV Preussen Eberswalde (6:2), SV Babelsberg 03 (5:3 nach Elfmeterschießen), FSV Dynamo Eisenhüttenstadt (6:1), FC Strausberg (3:1)
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