5:1! Norderstedt gewinnt Lotto-Pokal

Der favorisierte FC Eintracht Norderstedt aus der Regionalliga Nord hat sich im Endspiel um den Hamburger Landespokal keine Blöße gegeben und setzte sich am Finaltag der Amateure souverän 5:1 (2:1) gegen den Hamburger Oberligisten TSV Sasel durch.

Für den FC Eintracht war es auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage, auf der sonst die zweite Mannschaft des Hamburger SV in der Regionalliga ihre Heimspiele austrägt, bei der insgesamt sechsten Finalteilnahme bereits der fünfte Pokalsieg. Zuletzt hatten die vom Trainer-Duo mit Jens Martens und Olufemi Smith betreuten Norderstedter im Jahr 2017 die Trophäe in den Händen gehalten.

Mit einem Fernschuss aus knapp 20 Metern war es Rico Bork (16.), der den Favoriten aus Norderstedt in Führung brachte. Die Freude währte aber nicht lange, weil der TSV Sasel nur kurz darauf einen Foulelfmeter zugesprochen bekam. Nico Florian Zankl (22.), jüngerer Bruder von TSV-Trainer Daniel Mark Zankl, behielt die Nerven und sorgte vom Punkt für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Noch während des ersten Durchgangs ging der Favorit aber durch Jan Lüneburg (26.) erneut in Führung.

Leichteres Spiel hatte der Regionalligist nach dem Seitenwechsel. Erneut Lüneburg (54.) mit seinem zweiten Tor in der Partie sowie der eingewechselte Evans Owosu Nyarko (71.) und Johann von Knebel (75.) sorgten mit ihren Treffern für die Entscheidung.

"Wir freuen uns auf die Partie gegen Leverkusen und werden versuchen, auch dieses Spiel zu gewinnen"

Sichtlich enttäuscht vom Ausgang der Begegnung zeigte sich Sasels Trainer Daniel Mark Zankl: "Wir haben uns bei einigen Gegentoren schlampig angestellt. Das hat Norderstedt in die Karten gespielt. Bei unserem aktuellen Fitnessstand war es dann nicht mehr möglich, uns gegen die drohende Niederlage zu stemmen."

Nach dem Triumph im Verbandspokal darf sich der FC Eintracht nun im DFB-Pokal auf den Bundesligisten und DFB-Pokalfinalisten Bayer 04 Leverkusen freuen. Erst im Finale im Berliner Olympiastadion mussten sich die Rheinländer dem Rekordpokalsieger FC Bayern München 2:4 geschlagen geben müssen.

Doppeltorschütze Lüneburg heiß auf Leverkusen

"Wir freuen uns auf die Partie gegen Leverkusen und werden versuchen, auch dieses Spiel zu gewinnen. Gegen das gleiche Ergebnis hätten wir nichts einzuwenden", scherzte Norderstedts Trainer Jens Martens nach dem Pokalsieg.

Auch Doppeltorschütze Jan Lüneburg zählt bereits die Tage bis zum anstehenden Pokalkracher. "Es sind noch drei Wochen bis zum Spiel gegen Leverkusen. Mal schauen, was wir dort reißen können", so der 29 Jahre alte Angreifer. Die Partie findet am Wochenende zwischen dem 11. und 14. September statt.