Mariadorf: Besondere Verbindung durch Havertz
Fahnen säumen das Team Base Camp der Nationalmannschaft in Herzogenaurach. Auch eine Fahne von Alemannia Mariadorf ist dabei - der Heimatklub von Kai Havertz.
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Kapitän Robin Prey: "Das ganze Spiel war krass, nicht nur meine sechs Tore".[Foto: imago/Patrick Scheiber]
Am Ende lagen sich alle in den Armen: Spieler, Trainer und auch die Fans auf der Tribüne. Selbst viele der älteren Zuschauer konnten sich hinterher nicht erinnern, ein derartiges Spiel von ihrem Verein schon einmal gesehen zu haben. Aufholjagden kommen zwar immer mal wieder vor, aber was in der hessischen Verbandsliga Süd zwischen dem FC Germania Großkrotzenburg und Tabellenschlusslicht BKC Bosnien am vergangenen Wochenende geschah, hatte Seltenheitswert.
"Es war schon genial, wie wir eine Vollkatastrophe noch in eine Riesensensation umgewandelt haben"
Nach einer guten Stunde lag Großkrotzenburg gegen BKC Bosnien 0:5 zurück. Alleine viermal traf Matej Rugle, und sah damit lange wie der Matchwinner für die Gäste aus. Kaum jemand glaubte zu dem Zeitpunkt wirklich noch an eine Wende. Vielmehr sprach alles für ein Debakel der Germania, ehe der Gastgeber aufdrehte und am Ende noch 7:5 gewann. Einen großen Anteil an dieser spektakulären Aufholjagd hatte Kapitän Robin Prey, der sechs Treffer zum Sieg beisteuerte.
"Es war schon genial, wie wir eine Vollkatastrophe noch in eine Riesensensation umgewandelt haben", sagt Prey im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Dabei sah es lange Zeit wirklich schlecht für die Germania aus. Weil sich Trainer Christos Tsifnas mit der 3er-Abwehrkette etwas verspekuliert hatte und der Gegner über gute individuelle Spieler verfügte, lag Germania schon nach der ersten Halbzeit mit 0:3 zurück.
Dementsprechend laut wurde es auch in der Kabine. Wirklich geholfen hat die Ansprache des Trainers zunächst jedoch nicht. "Ich habe mir gedacht, das kann nicht wahr sein. Schon zur Pause hatte ich eigentlich gehofft, dass wir jetzt eine Reaktion zeigen würden. Stattdessen bekommen wir noch zwei Tore", sagt Prey, der beim Stand von 0:5 nur noch an Schadensbegrenzung dachte.
Doch nach der Umstellung der Mannschaft fand Germania immer besser ins Spiel. Zwar galt das 1:5 von Connor Storm zunächst nur als Ehrentreffer, doch als Prey wenig später auch den zweiten Treffer nachlegte, realisierten die ersten, dass das Spiel noch lange nicht verloren war. "Ab dem 2:5 hat man wieder dran geglaubt, weil man gemerkt hat, wie die Mannschaft auch die Euphorie der Fans aufgesaugt hat. Da ist so ein richtiger Ruck durch das Team gegangen", beschreibt Prey den Moment, in dem das Spiel zu kippen begann.
Und tatsächlich spielte ab dem Zeitpunkt nur noch die Germania nach vorne und Prey selbst erzielte einen Treffer nach dem anderen. Als die Mannschaft dann beim Stand von 5:5 einen Elfmeter zugesprochen bekam, übernahm der Kapitän die Verantwortung und schoss den Ball sicher ins Tor. Ab da kannten die Zuschauer kein Halten mehr. Und da Prey noch seinen sechsten Treffer zum 7:5-Endstand nachlegte, ließ der Jubel auch nicht mehr nach. Selbst "Robin Prey – Fußballgott!"-Rufe waren zu hören, was dem defensiven Mittelfeldspieler dann doch etwas zu weit ging.
"Das ganze Spiel war krass, nicht nur meine sechs Tore", sagt Prey, der nur in seiner Jugend mal mehr als zwei Treffer in einer Partie erzielt hatte. "Was ich da erlebt habe, das war so schön zu sehen, wie sich alle Spieler, junge und ältere Fans in den Armen gelegen und sich gemeinsam gefreut haben." Vergessen wird man dieses Spektakel beim FC Germania Großkrotzenburg so schnell wohl sicherlich nicht.
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