FAQ: DFB und VW verlängern Partnerschaft
Der DFB und VW haben ihre Partnerschaft bis 2028 verlängert. FUSSBALL.DE beantwortet die wichtigsten Fragen zur Vertragsverlängerung mit dem Automobilkonzern in einem FAQ.
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[Foto: privat/SV Vorst]
Das hätte sich Leo Pixken, treuer „Edel-Fan“ des SV Vorst aus der A-Kreisliga Kempen-Krefeld, nicht träumen lassen. Der 89-Jährige, der als Zuschauer nach wie vor kein Spiel und kaum ein Training der Mannschaft aus Tönisvorst verpasst, hat dank einer besonderen Aktion seines Vereins einen Eintrag in den Geschichtsbüchern des Amateurfußball sicher.
Zum Saisonabschluss gegen den OSV Meerbusch (2:1) war er beim Spitzenreiter und künftigen Bezirksligisten plötzlich mittendrin statt nur dabei. Leo Pixken, der noch einen alten Spielerpass besitzt, gehörte - als Dankeschön für seine jahrzehntelange Unterstützung - offiziell der Aufstiegsmannschaft an, lief mit dem Team auf und führte auch den Anstoß aus, ehe er nur wenige Sekunden später ausgewechselt wurde. Im FUSSBALL.DE -Interview spricht er über diesen außergewöhnlichen Moment.
FUSSBALL.DE: Mit 89 Jahren dürften Sie jetzt der älteste aktive Fußballer in der A-Kreisliga sein. Wie kam es dazu, dass Sie für den SV Vorst aufliefen, Herr Pixken?
Leo Pixken: Unser Trainer Marcel Fischbach hatte mich kurz vor dem Spiel angesprochen. Ich hatte noch einen alten Spielerpass und für mich wurde sogar eigens eine Spielberechtigung beantragt. Ich bin mit der Mannschaft aufgelaufen und habe den Anstoß durchgeführt. Danach wurde ich sofort ausgewechselt.
"Ich gehe immer mit meinem Rollator zu Fuß zum Sportplatz. Zu den Auswärtsspielen werde ich von einem Rentnerkollegen gefahren."
Wie überrascht waren Sie von der Aktion?
Pixken: Ich bin bei jedem Spiel dabei und hatte im Vorfeld schon etwas „läuten“ gehört. Irgendetwas war geplant. Mehr wusste ich aber nicht.
Weshalb sind Sie dem Verein so sehr verbunden?
Pixken: Ich wurde in Duisburg-Ruhrort geboren, lebe aber schon seit meinem sechsten Lebensjahr in Vorst. Ich bin seit 70 Jahren Mitglied im Verein, war Kassierer und habe alle Höhen und Tiefen des Klubs miterlebt. Meine Wohnung ist nur etwa einen Kilometer vom Sportplatz entfernt, so dass ich auch fast bei jedem Training dabei sein kann.
Werden Sie zum Platz gebracht?
Pixken: Nein, ich lasse mir Zeit und gehe immer mit meinem Rollator zu Fuß zum Sportplatz. Zu den Auswärtsspielen werde ich von einem Rentnerkollegen gefahren.
Wann hatten Sie denn selbst für den SV Vorst gespielt?
Pixken: Nach dem Krieg habe ich mit 16 Jahren beim SV Vorst angefangen, später in der zweiten Mannschaft gespielt. Da hat es für mich aber nur zum rechten Läufer gereicht. (lacht)
Wie war das Gefühl, in Ihrem Alter noch einmal aufzulaufen?
Pixken: Ich habe den Spaß sofort mitgemacht. Dass ich beim Aufstieg in die Bezirksliga dabei sein durfte, hat mich sehr gefreut.
Ist Ihnen klar, dass Sie mit dieser Aktion im Amateurfußball Geschichte geschrieben haben?
Pixken: Ich bin jetzt wohl der älteste Spieler, der jemals in der Kreisliga A gespielt hat. Darauf bin ich auch ein wenig stolz.
Wie waren die Reaktionen im Umfeld?
Pixken: Ich musste auf und neben dem Platz jede Menge Hände schütteln. Vor 40 Jahren waren wir zuletzt in die Bezirksliga aufgestiegen. Damals stand noch der Sohn meines Bruders im Kader, der nun als Sportlicher Leiter die Geschicke beim SV Vorst lenkt. Bei den Feierlichkeiten ist auch das eine oder andere Bier geflossen. Das 100-jährige Vereinsjubiläum wurde mit dem Aufstieg gekrönt. Besser hätte es nicht laufen können.
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