Vereinswechsel: Das musst du wissen!
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Spektakulär: Dennis Pastoors steigt in die Luft und bringt die Kugel aus ca. 15 Metern gefährlich vors Tor. Kopfball. 2:2![Foto: 1. FC Spich]
In der Landesliga am Mittelrhein wird der Keeper des 1. FC Spich zum spektakulären Vorlagengeber. Angst und Schrecken verbreitet auch Patick Kilper. Der Knipser aus Württemberg ist in der Kreisliga nicht zu stoppen und schnürte bereits drei Dreierpacks. Wie er das schafft? Eine neue Folge aus unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Es passiert selten, dass sich Torhüter im gegnerischen Strafraum aufhalten, noch seltener bereiten sie dabei ein Tor vor, erst recht per Seitfallzieher! Genau das ist Dennis Pastoors, dem Torwart des 1. FC Spich am vergangenen Wochenende im Landesligaspiel gegen den SSV Merten geglückt. Wie kam es dazu?
Die Gäste aus Merten waren in der Schlussphase des Spiels zunächst mit 2:0 in Führung gegangen, kassierten allerdings rasch den Anschlusstreffer. Bei einem Eckball in der 94. Minute ging der Torhüter des 1. FC Spich, Dennis Pastoors, daher mit nach vorn, um doch noch den Ausgleich zu erzwingen. Er beschreibt die Situation gegenüber FUSSBALL.DE wie folgt: "Im Sechzehner war ziemlich viel los, gefühlt waren da hundert Leute drin. Und als Torwart spekulierst du dann einfach, wo der Ball hinkommen könnte." Tatsächlich stand Pastoors goldrichtig und packte technisch anspruchsvoll den Seitfallzieher aus. "Dann gehst du alles oder nix, weil man versucht seiner Mannschaft irgendwie zu helfen. Dass der so einschlägt, hätte ich aber auch nicht gedacht. Ich treffe den halt echt gut, der Mitspieler steht nicht im Abseits und dann kommt es zum 2:2."
Torschütze des Ausgleichs war übrigens Milot Hakolli, der damit sogar einen Doppelpack schnürte. Ist Pastoors also ein bisschen enttäuscht, dass er nicht selbst getroffen hat? "Klar, selbst zu treffen, wäre ein Traum gewesen", meint der Torhüter. Dennoch habe er sich natürlich gefreut, der Mannschaft mit dieser Traumvorlage helfen zu können: "Danach war die Hölle los!" Der 31-Jährige handelte übrigens nach persönlicher Aussage eigenwillig. Einen Zuruf des Trainers habe er nicht wahrgenommen. Er erklärt das so: "Mein Trainer und ich sind ziemlich gut befreundet, er muss mir daher nicht sagen, dass ich mit nach vorne gehen soll. Er vertraut mir, wenn ich so was mache. Eine direkte Kommunikation gab es nicht."
"Dass der so einschlägt, hätte ich aber auch nicht gedacht"
Zudem musste es in dieser Situation schnell gehen. "Als der Ball noch nicht im Aus war, habe ich schon den Weg nach vorne angetreten. Man macht das einfach, man spielt ja auch schon lang genug Fußball. Du weißt das nach dem Eckball abgepfiffen wird. Daher war das so ein Alles-oder-Nichts-Ding." Übrigens: In der Saison 2018/2019 hatte er in der Bezirksliga schon einmal eine Torvorlage geleistet, damals allerdings nicht per Seitfallzieher, sondern klassisch per Abschlag, wie der Keeper versicherte.
Die Spvgg Warmbronn ist gut in die neue Kreisliga-Saison gestartet. Das 6:0 gegen die zweite Mannschaft des SV Schwieberdingen am vergangenen Wochenende war nicht nur der bisher höchste Saisonsieg, sondern bereits der dritte Sieg im vierten Spiel. Maßgeblich für den erfolgreichen Start verantwortlich ist Stürmer Patrick Kilper, der in der Liga bereits neun Tore erzielt hat. Das Kuriose dabei: Wenn Kilper trifft, dann direkt dreifach. Gegen Schwieberdingen II netzte Warmbronns Nummer 10 bereits in der ersten Hälfte dreimal, ein lupenreiner Hattrick also.
Ob Kilper den Ball auf dem linken oder rechten Schlappen hat, spielt dabei keine große Rolle, da der Stürmer laut eigenem Bekunden beidfüßig veranlagt ist. Auf seine beeindruckende Dreierpack-Serie angesprochen bleibt der Knipser jedoch zurückhaltend. Aktuell laufe es gut, allerdings sei die Saison noch sehr jung: "Es sind ja erst vier Spiele gespielt." Bezüglich eines möglichen Saisonziels klingt Kilper dagegen weniger zurückhaltend: "Wir wollen auf jeden Fall ziemlich weit oben mitspielen und dann mal schauen, was am Ende rauskommt." Wichtig sei, dass die aktuell Verletzten im Team möglichst schnell zurückkämen und die Mannschaft danach weitgehend verletzungsfrei bliebe.
Kilpers erfolgreichste Saison in Bezug auf Dreierpacks war übrigens die Spielzeit 2016/2017. Da gelangen dem Stürmer in 30 Partien in der Kreisliga A2 insgesamt fünfmal drei oder mehr Treffer in einem Spiel. Behält er seine aktuelle Form bei, könnte er bis zum Ende der Saison eine neue persönliche Bestmarke aufstellen. Doch diesbezüglich lehnt sich Kilper gegenüber FUSSBALL.DE nicht zu weit aus dem Fenster: "Natürlich ist es mein Ziel, mich immer weiter zu verbessern, aber das wird auch nicht leichter." Denn nach einigen Jahren in der Liga kennen die Gegenspieler ihn inzwischen besser und können sich auf sein Spiel einstellen. Wobei, in den ersten Partien scheint ihnen dieses Wissen nicht allzu viel genützt zu haben.
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