Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Geballte Treffsicherheit: die Toptorjäger der Hinrunde in den Regionalligen.[Foto: Bilder Imago / Collage FUSSBALL.DE]
Alle fünf Regionalliga-Staffeln befinden sich in der Winterpause. Zeit, auf die erste Hälfte der Saison 2018/2019 zurückzublicken. Wer sind die besten Torjäger in der 4. Liga? Mit dabei: Zwei aktuelle A-Nationalspieler, mehrere Ex-Profis und ein Stürmer, der bis 2016 noch in der Verbandsliga gekickt hat. FUSSBALL.DE stellt die erfolgreichsten Regionalliga-Knipser vor.
Der mit Abstand erfolgreichste Torjäger der ersten Saisonhälfte in der 4. Liga war Daniel Hanslik von der U 23 des VfL Wolfsburg , dem souveränen Tabellenführer in der Regionalliga Nord . Der 22 Jahre alte Stürmer traf bei 21 Einsätzen 19-mal und ist vor Daniel Franziskus vom VfB Oldenburg (13 Tore) unangefochtener Spitzenreiter der Torschützenliste. Bemerkenswert: Gleich in sechs Partien traf Hanslik doppelt, einmal gelang ihm sogar ein Dreierpack. Bei seinen abschließenden drei Einsätzen im Kalenderjahr 2018 erzielte der 1,86 Meter große Linksfuß jeweils zwei Tore. Auch dank der zahlreichen Hanslik-Treffer ist das Nachwuchsteam des VfL Wolfsburg auf dem besten Weg, Meister zu werden. Der Vorsprung auf Verfolger VfB Lübeck beträgt bereits neun Zähler.
Dabei ist die Entwicklung von Hanslik beeindruckend. Bis 2016 spielte der „Knipser“ noch bei seinem Heimatklub SVA Bad Hersfeld in der Verbandsliga. In der folgenden Saison markierte Hanslik für den SV Steinbach in der fünftklassigen Hessenliga 22 Tore. Es folgte der Wechsel zu den „Wölfen“. Nach acht Toren in seiner kompletten ersten Viertliga-Spielzeit hat Hanslik jetzt schon mehr als doppelt so viele Treffer auf dem Konto.
Ob der Torjäger bald für die Wolfsburger Bundesligaprofis aufläuft? VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia hat ihn auf jeden Fall schon auf dem Schirm. Ein ähnliches „Märchen“, wie es zuletzt Hendrik Weydandt bei Hannover 96 erlebt hat, scheint nicht ausgeschlossen zu sein. Der 23-jährige Weydandt war bis zum Sommer dieses Jahres Amateurkicker, wechselte dann innerhalb der Regionalliga Nord von Germania Egestorf-Langreder zur zweiten Mannschaft der „96-er“. Mittlerweile hat Weydandt beim Bundesligisten einen Profivertrag erhalten und in zwölf Pflichtspielen fünf Tore erzielt.
In der Regionalliga Nordost rangieren gleich drei Spieler an der Spitze der Torjägerliste. Sowohl Dejan Bozic und Daniel Frahn vom Drittligaabsteiger und Tabellenführer Chemnitzer FC als auch Tom Nattermann vom SV Babelsberg 03 trafen jeweils 15-mal. Bozic und Frahn erzielten zusammen 30 der bisherigen 50 Tore des CFC, der mit 51 von 57 möglichen Zählern eine hervorragende Saison spielt und bereits einen Vorsprung von zwölf Punkten auf den ärgsten Verfolger Berliner AK aufweist. Es sieht daher ganz danach aus, als ob Chemnitz den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga realisieren kann. Beeindruckend: Die ersten 15 Partien hatte der CFC allesamt gewonnen - Rekord!
Ex-Zweitligaprofi Frahn war im Sommer gemeinsam mit Mittelfeldakteur Dennis Grote der einzige Spieler, der Chemnitz nach dem Abstieg aus der 3. Liga treu geblieben war. Bozic kam vom Oberligisten TuS Koblenz und war damit einer von zahlreichen Zugängen. Nattermann, der dritte 15-Tore-Mann aus der Nordost-Staffel, trumpfte im Trikot des SV Babelsberg 03 besonders zu Beginn und zum Ende der ersten Saisonhälfte auf. Der frühere Drittligaprofi des FC Erzgebirge Aue erzielte sowohl in den ersten fünf Saisonbegegnungen als auch in den abschließenden vier Partien des Kalenderjahres 2018 jeweils sechs Tore.
In der Regionalliga West rangiert mit Christopher Kramer vom Wuppertaler SV der Torschützenkönig der vergangenen Saison erneut an der Spitze. Mit 20 Treffern war Kramer in der Spielzeit 2017/18 gemeinsam mit Marius Bülter vom SV Rödinghausen der erfolgreichste Torschütze der West-Staffel. Auch diesmal spielt sein größter Konkurrent für den zweitplatzierten SVR. Kramer traf bisher zwölfmal, sein erster Verfolger ist Rödinghauens Angreifer Simon Engelmann mit elf Saisontoren.
Anders als der SV Rödinghausen, der nur sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer Viktoria Köln aufweist, mischt der frühere Bundesligist aus Wuppertal nicht im Titelrennen mit. Für den Tabellensechsten ist der Ligaprimus aus Köln bereits 15 Punkte entfernt. Die Torjägerkrone könnte aber wieder an den WSV gehen. Der 29-jährige Kramer, der in 60 Partien für Wuppertal bemerkenswerte 42 Tore erzielte, liegt auf jeden Fall wieder gut im Rennen. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison hatte Kramer nach 20 Begegnungen ebenfalls zwölf Tore auf dem Konto. Ein gutes Omen?
Dass Ex-Bundesligist SV Waldhof Mannheim in der Regionalliga Südwest trotz eines Drei-Punkte-Abzugs (wegen der Zuschauerausschreitungen im Playoff-Rückspiel um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den KFC Uerdingen 05/Abbruch, 0:2 gewertet) mit fünf Zählern Vorsprung die Tabelle anführt, ist nicht zuletzt der Verdienst von Valmir Sulejmani. Der 22 Jahre alte A-Nationalspieler des Kosovo markierte 14 Saisontore und ist damit Führender in der Südwest-Torjägerliste - und das in seiner ersten Saison für den SV Waldhof.
Bis zum Sommer spielte Sulejmani noch für seinen Ausbildungsverein Hannover 96. Bei den „96-ern“ durfte der 1,85 Meter große Linksfuß mehrfach Profiluft schnuppern. Insgesamt stehen zehn Einsätze in der Bundesliga zu Buche.
Jetzt will der frühere deutsche und albanische Juniorennationalspieler, der sich dann aber für die kosovarische A-Auswahl entschieden hat, mit Mannheim in die 3. Liga aufsteigen. Der SV Waldhof war zuletzt gleich dreimal in Folge in den Playoffs gescheitert. Diesmal steigt der Meister der Südwest-Staffel direkt auf.
Auch in der Regionalliga Bayern spielt der erfolgreichste Torschütze für den Spitzenreiter. Der 24-jährige Kwasi Okyere Wriedt ist der Torgarant der U 23 des FC Bayern München. Nachdem der gebürtige Hamburger, der seit Mai A-Nationalspieler von Ghana ist, in der zurückliegenden Saison 21 Treffer für Bayerns Nachwuchsteam erzielt hatte, stehen nach 20 absolvierten Begegnungen in der laufenden Spielzeit schon 13 Tore zu Buche.
Wriedts bemerkenswerte Bilanz im Trikot der „Zwoten“ des FCB: 48 Einsätze, 33 Tore und zwölf Vorlagen. Da ist es auch kein Wunder, dass er bereits bei den Profis mitspielen durfte. Während der vergangenen Spielzeit kam er unter der Regie von Trainerlegende Jupp Heynckes zu zwei Kurzeinsätzen für den deutschen Rekordmeister. Außerdem war er bei der USA-Reise im Sommer mit dabei und lief gegen internationale Spitzenklubs wie Manchester City oder Juventus Turin für den FCB auf.
Weitere Profi-Einsätze folgten zwar noch nicht. Die Hoffnung darauf hat der 1,88 Meter große Hüne aber noch längst nicht aufgegeben. „Wie jeder andere Fußballer auch, habe ich den Anspruch, so hoch wie möglich zu spielen“, erklärt „Otschie“ Wriedt gegenüber FUSSBALL.DE : „Die Hoffnung, dass ich bald noch einmal eine Chance in der Bundesligamannschaft bekomme, ist natürlich da. Cheftrainer Niko Kovac schaut sich unsere Spiele häufig an und befindet sich im regelmäßigen Austausch mit unserem Coach Holger Seitz. Ich werde weiter alles geben und versuchen, mich mit guten Leistungen zu empfehlen. Es beim FC Bayern nach oben zu schaffen, ist aber ungleich schwerer als bei anderen Vereinen. Bei unseren Profis spielen nur Weltklassespieler.“
Kurios: Der zweitbeste Torschütze in der Bayern-Staffel kickt ausgerechnet für das Schlusslicht SV Heimstetten. Lukas Riglewski trug sich für den Aufsteiger, der zwischenzeitlich 13-mal in Folge nicht gewinnen konnte, elfmal in die Torschützenliste ein und befindet sich hinter Bayerns Wriedt in Lauerstellung.
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