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Auf Abwegen|13.10.2019|10:30

Auf Abwegen: Kicker in fremden Sportarten

Früher Tschechiens Fußball-Nationaltorhüter, jetzt Eishockey-Goalie: Superstar Petr Cech.[Foto: imago images/CTK Photo]

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Manchmal ist es hilfreich, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Manuel Neuer etwa schaute sich gerne mal etwas von den Handballkollegen ab, um sein eigenes Torhüterspiel zu verbessern. Das lässt sich natürlich auch prima auf die Kreisliga ummünzen.

Fußball-Weisheit #93: „Zum Glück habe ich zuletzt die Handball-WM verfolgt und mir einiges abgeschaut.“ (Bayern-Keeper Manuel Neuer nach einer spektakulären Rettungstat gegen Robert Lewandowski, der damals noch sein Kontrahent als BVB-Stürmer war)

Da klimpert’s kräftig im Phrasenschwein. Manuel Neuer schaut offenbar über den fußballerischen Tellerrand hinaus, um sein Torwartspiel zu verbessern. So lassen sich gegnerische Stürmer scheinbar auch durch Abwehrelemente anderer Sportarten zur Verzweiflung bringen. Mit dem Stellungsspiel eines Handballtorhüters können schließlich geschickt Winkel verkürzt und Großchancen entschärft werden. Dieser Brückenschlag stellt allerdings keine Einbahnstraße dar, wie ein anderer Welttorhüter gerade beweist. Der Tscheche Petr Cech, langjähriger Rückhalt vom FC Chelsea und zuletzt beim Kontrahenten FC Arsenal aktiv, hat seine Fußballschuhe gerade erst im Sommer an den Nagel gehängt. Sein Karriereende bedeutet allerdings nicht, dass er sich sportlich zur Ruhe setzt. Im Gegenteil: Unter der Woche sorgte er mit seiner Vertragsunterschrift bei Guildford Phoenix für Schlagzeilen – einem Klub aus der 4. britischen Eishockey-Liga. "Nach 20 Jahren im Profifußball wird das eine wundervolle Erfahrung für mich sein, das Spiel zu spielen, das ich als Kind so gern gesehen und gespielt habe", freute sich Cech. In Tschechien gilt Eishockey neben dem Fußball als Sportart Nummer eins. "Als Fußball-Profi konnte ich aus offensichtlichen Gründen nie Eishockey spielen", erklärt der 37-Jährige. "Jetzt geht das." In Zukunft wird er also seinen Rugby-Helm, der zu seinem Markenzeichen auf dem Fußballplatz wurde, gegen die Goalie-Maske eintauschen und vom Stollenschuh auf Kufen wechseln. Es wird sich zeigen, ob er als Eishockey-Torwart auch mit seinen exzellenten Fußballer-Fähigkeiten glänzen kann.

Rückkehr zur sportlichen Jugendliebe

Im Amateurbereich gibt es zahlreiche Spieler, die im Laufe ihrer aktiven Laufbahn einen sportlichen Tapetenwechsel vollziehen. Die Gründe sind vielfältig. Oftmals haben sie in der Jugend bereits mehrere Sportarten betrieben und mussten sich aus Zeitgründen irgendwann für eine entscheiden. Mit 16 Jahren packt man es vielleicht noch, sich nach dem Basketballtraining direkt aufs Fahrrad zu schwingen und zum Fußballplatz zu heizen, um dort noch eine Einheit dranzuhängen. Doch spätestens an Spieltagen wird es zeitlich eng: Welches Team will man bei Termin-Überschneidungen im Stich lassen? Eine Entscheidung muss her. Mit zunehmendem Alter erübrigt sich diese Thematik ohnehin. Nach einer anderthalbstündigen Trainingseinheit stellt sich da nur noch eine Frage: Noch aufs Sofa oder direkt ins Bett? Undenkbar, den völlig ausgepumpten Körper im Anschluss noch in einer anderen Disziplin über das Feld zu schleppen. Vermisst man den dadurch zunächst aufgegeben Sport zu sehr, kann Jahre später eine Rückkehr zu dieser Jugendliebe erfolgen.

Die Fertigkeiten eines Fußballers lassen sich vielfach gewinnbringend einsetzen, wie Cech als Eishockey-Goalie sicher unter Beweis stellen wird. Das könnte einige Amateurkicker zusätzlich motivieren, sich auch nochmal auf anderem Terrain als dem Rasen zu verwirklichen. Doch für welche Sportarten wären Kreisliga-Spieler überhaupt geeignet?

Schwimmen: Nehmen wir diesen Sport im übertragenden Sinne, kennen sich vor allem Kreisliga-Abwehrspieler bestens damit aus. An schlechten Tagen schwimmen diese auf dem Rasen nämlich länger als so mancher Freiwasser-Athlet an Wettkampf-Wochenenden. Die Feuchtigkeit macht zumindest den wenigsten Kickern etwas aus. Jeder von uns hat wohl noch diese eine Regenschlacht im Kopf, die man am Ende heroisch für sich entscheiden konnte. Ein Talent für spektakuläre Grätschen auf nassem Rasen hilft allerdings nur bedingt im Schwimmsport. Der Boden des Beckens eignet sich kaum für schnelles Rutschen, außerdem müsste der Schwimmstil Grätschen erstmal neu ins Regelwerk aufgenommen werden.

Basketball: Es ist nicht zu bestreiten, dass es hier auf die Größe ankommt. Mit 1,90 Meter gehört man auf dem Fußballplatz schon zu den Hochaufgeschossenen, gern aus der eher brachialen und unbeweglichen Kategorie „Brecher“. Beim Basketball sind die 1,90-Meter-Akteure meist flinke Guards, die im Spiel der Riesen unter dem Korb (gern mal 2 Meter aufwärts) nicht viel verloren haben. Der klassisch-schwerfällige Kreisliga-Libero oder -Mittelstürmer mit leichtem Übergewicht wird es hier also schwer haben. Pluspunkt aber: Weiß er seine überschüssigen Pfunde clever einzusetzen, könnte er damit auch Größenunterschiede gegen die 2-Meter-Center ausmerzen.

Leichtathletik: Hier könnten nur spezielle Kreisliga-Spielertypen ihre Nische finden. In den meisten Teams gibt es diesen einen Flügelflitzer, der im Stil von Forrest Gump mit Tempo zu überzeugen weiß. Sobald der Ball an seinem Fuß ist, wird es zwar abenteuerlich, allerdings würde genau dieses – im Fußball zugegebenermaßen recht große – Problem beim 100-Meter-Sprint auf der Tartanbahn wegfallen. Da im Ausdauerbereich nur die wenigsten Amateurkicker glänzen können, legen wir den Fokus eher auf die Disziplinen, die Kraft erfordern. Hier kommen wieder unsere Brecher ins Spiel, mit denen man einfach mal austesten müsste, ob sie neben dem Lange-Bälle-Kloppen beim Fußball auch ein Talent für das Weitwerfen von Kugel, Diskus oder Speer besitzen.

Turnen: Dieser Sport bietet eine potenzielle Heimat für die Schwalbenkönige der Kreisliga. Die Spieler, die nach dem kleinsten Körperkontakt schreiend mit dreifachem Salto und doppelter Drehung durch die Luft fliegen, könnten mit ihrer Akrobatik neue Maßstäbe im Bodenturnen setzen. Sie beeindrucken mit ihrem Flick-Flack samt vierfacher Neymar-Schraube sowohl Publikum als auch Kampfrichter.

Ringen: Bei diesem Kampfsport dürfen sich endlich mal alle ehemaligen Fußballer austoben, die bei Eckstößen im Strafraum unterwegs sind. Im Sechzehner wird meist ungezügelt aneinander gezerrt, obwohl es das Regelwerk eigentlich verbietet. Um unnötige Elfmeter zu vermeiden, wird versucht, möglichst clever außerhalb des Schiedsrichter-Sichtfelds zu klammern, um nahe am Gegenspieler zu bleiben. Statt mit wilden Trikot-Greiftechniken könnten diese Spieler beim Ringen nun taktisch nach Regelwerk ausfechten, wer der Bessere ist. Da muss sich auch keiner um den nervigen Eckball kümmern, der sowieso wieder 20 Meter zu weit getreten wird und im gegenüberliegenden Seitenaus landet.

Radrennen rund ums Training

Die Liste an potenziellen After-Soccer-Sportarten ließe sich natürlich beliebig erweitern. Junioren-Amateurkicker vom Dorf könnten sich beispielsweise ausgezeichnet im Radsport machen, so oft wie sie bei Wind und Wetter auf dem Drahtesel zum Training fahren mussten. Für einen Großteil der Hobby-Fußballer bleibt es allerdings bis zum Ende ihres sportlichen Daseins beim runden Leder. Zu groß ist die Liebe für ihren Sport, dem sie auch in der Altherren-Altersklasse noch nachgehen – bis die Knochen es irgendwann nicht mehr mitmachen. Wenn es soweit ist, kann man auch ohne schlechtes Gewissen als Zuschauer in den passiven Sport wechseln.


Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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