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Regionalliga Bayern |10.03.2016|15:00

Azemi nach Comeback: "Wurde von Gott geprüft"

Mehr als eineinhalb Jahre nach seinem Autounfall steht Ilir Azemi nun wieder auf dem Platz - für die U 23 von Greuther Fürth in der Regionalliga Bayern. [Foto: Imago / Collage: FUSSBALL.DE]

Bei einem Autounfall im August 2014 in Nürnberg wurde Ilir Azemi mit seinem Fahrzeug gegen einen Lichtmast geschleudert und schwer verletzt, der Fußballprofi von Greuther Fürth musste anschließend künstlich beatmet werden. Er hat sich zurückgekämpft, ist nun wieder zurück auf dem Platz und wurde dreimal für die U 23 der Fürther in der Regionalliga Bayern eingewechselt. Eine bewegende Geschichte.

Lange war unklar, ob Ilir Azemi nach seinem schweren Verkehrsunfall im August 2014 jemals wieder Fußball spielen kann. Jetzt - mehr als eineinhalb Jahre nach dem Zusammenstoß mit einem anderen Auto, bei dem Azemi unter anderem eine Lungenquetschung und mehrere Brüche im Hüft-und Beckenbereich erlitten hatte - steht der 24-jährige Angreifer der SpVgg Greuther Fürth wieder auf dem Platz.

Über die U 23 in der Regionalliga Bayern soll der Stürmer aus dem Kosovo langsam wieder an den Profisport herangeführt werden. „Er beginnt seine zweite Karriere als Fußballer“, sagt der Fürther Sportdirektor und Ex-Profi Martin Meichelbeck im Gespräch mit FUSSBALL.DE .

"Es war nicht einfach für Ilir. Der gesamte Verein hat ihm aber Zuversicht vermittelt und das nötige Selbstvertrauen gegeben"

Was genau war damals passiert? Am frühen Morgen des 7. August 2014 kam es an einer Kreuzung in Nürnberg zu einem heftigen Unfall zweier Autos. In einem der Wagen saß Ilir Azemi. Durch die Wucht des Aufpralls wurde er mit seinem Fahrzeug gegen einen Lichtmast geschleudert. Danach war der Stürmer in seinem Auto eingeklemmt. Erst nach rund 40 Minuten konnte Azemi mit Spezialwerkzeug befreit werden.

Während sich Azemi schwer verletzte, ins Fürther Klinikum gebracht wurde und kurzzeitig sogar künstlich beatmet werden musste, erlitt der Fahrer des anderen Autos (ein Transporter) lediglich Prellungen, wurde ambulant behandelt. Beide Fahrzeuge hatten nach dem Unfall einen Totalschaden.

Auf Wunsch der SpVgg Greuther Fürth beförderte ein paar Tage später ein Hubschrauber Azemi in die Unfallklinik im rund 240 Kilometer entfernten Murnau (Garmisch-Partenkirchen). „Wir waren der Meinung in Absprache mit unseren Ärzten, dass Ilir dort operiert werden sollte“, erklärt Meichelbeck.

Die folgenden Wochen und Monate waren für Ilir Azemi eine harte Zeit. Während alles dafür getan wurde, dass er wieder gesund wird und zunächst den Weg zurück in den Alltag findet, musste er sich entscheiden, ob er dafür kämpft, noch einmal im Hochleistungssport Fuß zu fassen. „Es war nicht einfach für ihn. Der gesamte Verein hat ihm aber Zuversicht vermittelt und das nötige Selbstvertrauen gegeben“, erinnert sich Meichelbeck, der selbst Sportpsychologe ist und viele Gespräche mit Azemi geführt hat.

Torjäger Azemi, der in der Zweitliga-Saison 2013/2014 beachtliche 14 Tore in 28 Spielen erzielt hatte und damit der erfolgreichste Torschütze im Kader der SpVgg war, ließ sich auf den Kampf ein, begann im rund 260 Kilometer entfernten Bad Endorf (Oberbayern) eine monatelange Reha.

Noch kurze Zeit zuvor hatte Ilir Azemi nach seiner erfolgreichen Spielzeit mit einem Wechsel zum Bundesligisten Eintracht Frankfurt geliebäugelt. Dieser Transfer konnte aufgrund des Unfalls aber nicht realisiert werden.

Der Unfall veränderte alles. Trotzdem stand die vollständige Genesung Azemis und die Rückkehr auf den Fußballplatz von Anfang an im Vordergrund. Auch Meichelbeck war dabei gefordert.

„Ich habe oft mit Ilir über den Unfall und all seinen Auswirklungen gesprochen, konnte bei ihm die typischen Phasen der Trauma-Verarbeitung erkennen. Zu Beginn war er noch sehr geschockt. Mit der Zeit fiel es ihm leichter, darüber zu reden und das Erlebte zu verarbeiten“, erklärt der heute 39-jährige Meichelbeck, der als Aktiver auch selbst für Greuther Fürth und den VfL Bochum am Ball war. „Auch Autofahren kann Ilir wieder. Er hat keine Angst davor“, betont Meichelbeck.

Zusätzliches Vertrauen für eine erfolgreiche Reha bekam Azemi im Juli 2015 geschenkt. Die SpVgg Greuther Fürth verlängerte seinen Kontrakt vorzeitig bis Juni 2017, obwohl zu diesem Zeitpunkt nicht feststand, ob er seine Karriere fortsetzen kann.

„Das hat ihn noch einmal gepusht und vor allem die Ängste genommen, dass er nach der langen Leidenszeit am Ende ohne Verein dasteht. Wir standen und stehen hinter ihm, haben fest an seine Rückkehr geglaubt. Das wollten wir ihm damit beweisen“, so Meichelbeck über die bemerkenswerte Geste.

Bis zum Comeback sollte es aber noch einige Zeit dauern. Erst Anfang März 2016, exakt 573 Tage nach seinem Verkehrsunfall, war der Fürther Stürmer erstmals wieder in einem Pflichtspiel am Ball. In der Partie der U 23 gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München (0:0) wurde Azemi in der Schlussphase eingewechselt. In der jüngsten Begegnung beim TSV Buchbach (1:1) kam er bereits zu rund 30 Minuten Einsatzzeit. Auch in der gestrigen Partie in Bayreuth (1:1) wurde er eingewechselt.

Die Freude über Azemis Rückkehr ist groß. „Wir freuen uns hauptsächlich für Ilir. Sein Heilungsverlauf war bei der Schwere der Verletzungen außergewöhnlich. Das spricht nicht nur für die hervorragende Arbeit der Ärzte und Therapeuten, denen wir nur danken können, sondern auch für den starken Willen und die gute Konstitution von Ilir, wieder auf die Fußballbühne zurückzukommen“, sagt Sportdirektor Meichelbeck. Der Stürmer selbst nennt höhere Mächte als Grund für die Ereignisse. „Ich wurde von Gott geprüft und habe bestanden“, sagt Azemi über eine sehr schlimme und emotionale Zeit seines Lebens.

Wann der einstige Top-Torjäger des „Kleeblatts“ wieder zum Zweitligakader stößt, ist noch nicht klar. „Ilir hat logischerweise noch ein großes Fitness-Defizit. Bis er wieder bei 100 Prozent ist, wird es noch Wochen oder Monate dauern. Wir erhöhen etappenweise die Belastungen auf seinen Körper und müssen hier die Reaktionen darauf bewerten. Über Fitnesszuwachs und gute Leistungen bei der zweiten Mannschaft kann er sich wieder für die Profimannschaft empfehlen“; so Meichelbeck.

Dass sich Azemi auf dem Platz wieder voll reinhängt und trotz der kürzlich erst verheilten Verletzungen keinem Zweikampf aus dem Weg geht, daran hat Meichelbeck keinen Zweifel. „Ich kenne ihn zwar als ruhigen, in sich gekehrten Typen, der auch gerne mal alleine ist. Sobald er Fußball spielt, ändert sich das aber schlagartig. Dann ist er ein emotionaler Fußballer, gegen den man nicht gerne spielt“, so Meichelbeck.

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