UEFA bietet Karriereforum für Trainerinnen an
Im Rahmen der EURO 2024 feiert das UEFA-Trainerinnen-Karriereforum auf dem DFB-Campus in Frankfurt am 26. und 27. Juni seine Premiere. Unter den Teilnehmerinnen sind bekannte Namen.
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[Foto: imago images/Jan Huebner]
Während Ex-Bundesligaprofi Jan Kirchhoff (29) für den KFC Uerdingen 05 in der 3. Liga spielt, möchte sein jüngerer Bruder Benjamin dorthin zurück. Der 25-Jährige mischt mit dem TSV Steinbach Haiger in der Regionalliga Südwest oben mit. Am Samstag (ab 14 Uhr) kommt Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Benjamin Kirchhoff über das Gipfeltreffen und seinen Bruder.
FUSSBALL.DE: Das abschließende Heimspiel des Kalenderjahres 2019 ist für den TSV Steinbach Haiger ein Höhepunkt. Gegner ist am Samstag Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken. Was nehmen Sie sich vor, Herr Kirchhoff?
Benjamin Kirchhoff: Mit einem Sieg können wir bis auf vier Zähler an Saarbrücken herankommen. Wir wollen gewinnen und die Liga damit wieder spannend machen. Großen Druck verspüren wir aber nicht. Anders als bei Saarbrücken ist es nicht unser unbedingtes Ziel, Meister zu werden und in die 3. Liga aufzusteigen. Wir sind einfach glücklich, dass wir uns mit einer starken Hinserie dieses Spitzenspiel ermöglicht haben. Diese Ausgangslage haben wir uns hart erarbeitet.
Das Hinspiel im August ging 0:2 verloren. Was muss diesmal besser laufen?
"Wir sind einfach glücklich, dass wir uns mit einer starken Hinserie dieses Spitzenspiel ermöglicht haben. Diese Ausgangslage haben wir uns hart erarbeitet"
Kirchhoff: Wer das Spiel gesehen hat, der weiß, dass wir hätten gewinnen müssen. Wir waren besser und haben uns viele hochkarätige Chancen erarbeitet. Daher wissen wir, dass wir das Zeug dazu haben, Saarbrücken zu besiegen. Allerdings steht der FCS nicht umsonst ganz oben. Die Saarbrücker schaffen es in dieser Saison wie kein anderes Team, auch die Partien für sich zu entscheiden, in denen sie nicht ihre Bestleistung abrufen. Zu diesem Saison-Zeitpunkt erst zwei Pflichtspiele verloren zu haben und als Regionalligist noch im DFB-Pokal dabei zu sein, ist schon bemerkenswert.
Auch der TSV Steinbach Haiger präsentiert sich in starker Verfassung, gewann zuletzt vier Pflichtspiele in Folge. Glauben Sie, dass der große Coup - der Aufstieg in die 3. Liga - möglich ist?
Kirchhoff: Die dafür notwendige Qualität im Kader haben wir. Nach dem großen Umbruch im Sommer haben wir uns schnell gefunden und sind sehr gut in die Saison gestartet. Wenn wir es jetzt noch hinbekommen, ähnlich konstant wie Saarbrücken zu werden, können wir definitiv bis zum Saisonende oben mitmischen. Nun freuen wir uns aber erst einmal auf ein geiles Spiel gegen Saarbrücken mit hoffentlich vielen Zuschauern.
Sie tragen - genau wie Ihr älterer Bruder Jan beim Drittligisten KFC Uerdingen 05 - seit Ihrem Wechsel von Kickers Offenbach zum TSV Steinbach Haiger im Sommer die Kapitänsbinde. Wie kam es dazu?
Kirchhoff: Dazu muss man ja sagen, dass ich hinter Nico Herzig eigentlich zweiter Kapitän bin. Die Binde trage ich nur deshalb seit dem 2. Spieltag fast durchgängig, weil Nico - unter anderem verletzungsbedingt - bisher kaum gespielt hat. Warum ich nach meinem Wechsel direkt zweiter Kapitän wurde, fragen Sie am besten unseren Trainer Adrian Alipour (lacht) . Fakt ist, dass ich gerne Verantwortung übernehme und es mich gefreut hat, diese Rolle zu übernehmen.
Liegt es denn in der Familie, gerne viel Verantwortung zu übernehmen?
Kirchhoff: Das kann ich nicht sagen. Zumindest bei mir ist es aber so. Ich verspüre große Lust, eine Mannschaft zu führen und ihr in allen Bereichen zu helfen. Es ist aber nicht so, dass ich der einzige Spieler bei uns bin, dem es so geht. Auch andere Jungs gehen voran.
Jan und Sie sind beide Defensivakteure und spielen derzeit in der Innenverteidigung. Haben Sie sich die Position von Ihrem Bruder abgeschaut?
Kirchhoff: Dass ich mittlerweile Defensivspieler bin, hat einen einfachen Grund: Schon im Nachwuchsbereich fehlte mir irgendwann die Dynamik, um weiterhin Stürmer zu sein. Zumindest waren das die Worte meines damaligen Trainers (lacht) . Nach der U 15 wurde ich deshalb immer auf den hinteren Positionen eingesetzt. Das ist auch gut so. Ich fühle mich wohl in der Defensive.
Wer ist der bessere Verteidiger von Ihnen?
Kirchhoff: Wenn man sich die Vita von uns beiden anschaut, sollte die Antwort auf diese Frage klar sein. Jan hat in der 1. Bundesliga gespielt und ist seit vielen Jahren durchgängig Profi. Wäre er nicht so häufig verletzt gewesen, würde er sicher auch nicht nur eine Liga höher spielen als ich.
Jan war für den FSV Mainz 05, den FC Bayern München und Schalke 04 in der 1. Bundesliga im Einsatz. Wie lauten Ihre Karriereziele?
Kirchhoff: Ich habe für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart bereits in der 3. Liga gespielt. Mein Anspruch ist, in diese Liga zurückzukehren. Aber ich mache mir da keinen Druck. Ich bin froh, dass ich seit 2016 durchgängig Stammspieler in der Regionalliga Südwest bin - zunächst bei den Offenbacher Kickers und nun bei Steinbach Haiger.
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