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SC Weiler-Volkhoven|19.11.2013|12:00

Die dribbelnden Drillinge aus Weiler

Gruppenbild mit Trainer: Steven Kaya, Kevin Kaya, Ralf Tröscher und Simon Kaya (von links). [Foto: Privat]

Bedi Kaya musste erst mal raus. Luft schnappen. Nachdenken. Fünf, sechs, vielleicht auch zehn Minuten stand er vor dem Krankenhaus, ehe er tief durchatmete und wieder hineinging. Sechs Beine, sechs Arme und drei Köpfe: Kein Zweifel, Drillinge - dieses Untersuchungsergebnis hatte man ihm und seiner schwangeren Frau soeben mitgeteilt. Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin.

"Der Arzt hat vor Schreck das Ultraschallbild fallen lassen", erinnert sich Bedi Kaya, der zuvor genau wie der Mediziner mit weniger Nachwuchs gerechnet hatte. Doch er hatte schnell seinen Optimismus wiedergefunden. "Ich habe mir gedacht, dass wir das schon schaffen werden", erinnert er sich an den Tag im Frühjahr 1992.

Gut 21 Jahre später ist das Leben mit drei gleichaltrigen Söhnen für Bedi Kaya schlicht Normalität. Auf den Fußballplätzen des Kölner Nordens sorgen Steven, Kevin und Simon Kaya aber immer noch für ungläubige Blicke. Denn das ungewöhnliche Trio sieht sich nicht nur verdammt ähnlich, sondern spielt auch noch in einem Team, für den Kölner A-Kreisligisten SC Weiler-Volkhoven.

"Neulich hat mich mein Gegenspieler gefragt, wie ich es schaffe, so viel zu laufen und überall auf dem Platz aufzutauchen", sagt Kevin Kaya. "Ich habe ihm gesagt: Ganz einfach, mich gibt es dreimal." Solche Erlebnisse sind keine Seltenheit. "Einige Gegner kennen uns inzwischen", erklärt Steven Kaya. "Bei den anderen dauert es immer ein bisschen, bis sie die Sache durchschaut haben."

"Neulich hat mich mein Gegenspieler gefragt, wie ich es schaffe, so viel zu laufen und überall auf dem Platz aufzutauchen"

Trainer mit Tricks

Auch wenn die drei hartnäckig behaupten, dass es eindeutige Unterschiede im Aussehen gebe, haben selbst Insider immer noch Schwierigkeiten, die Kaya-Drillinge auseinanderzuhalten. Ihr Trainer beim SC Weiler-Volkhoven stellt da keine Ausnahme dar. "Angeblich kann man die drei anhand der Frisuren unterscheiden", sagt Ralf Tröscher.

Und befindet sich damit auf einer falschen Fährte. Denn die Kaya-Brüder spielen nicht nur gemeinsam Fußball und haben denselben Freundeskreis, sie gehen auch allesamt zum selben Frisör, der ihnen den gleichen Haarschnitt verpasst. Da verwundert es nicht, dass der Coach die drei Jungs im Training nicht wirklich auseinanderhalten kann. Doch Tröscher hat eine simple Lösung gefunden: "Wenn ich von einem der drei etwas will, rufe ich immer Kayas. Dann ist der Richtige logischerweise mit dabei."

Im Spiel fällt ihm die Unterscheidung leichter, zumindest wenn er seine Spieler von hinten sieht. Die Trikotnummern sorgen für Klarheit. Vater Bedi braucht die Trikot-Beflockung dafür natürlich nicht. Für ihn sind seine Söhne drei völlig verschiedene Jungs - optisch, charakterlich und auch als Fußballer. "Jeder hat ganz andere Anlagen, das war schon früh zu erkennen", sagt er.

Er weiß, wovon er spricht. Als seine Jungs sechs Jahre alt waren, ließ er sie zwar in unterschiedliche Grundschulklassen einschulen, um ihre Eigenständigkeit zu fördern, doch er meldete sie gemeinsam beim FC Pesch an. Ein Jahr später musste der dortige Trainer seinen Job aus zeitlichen Gründen aufgeben. Bedi Kaya übernahm und war fortan nicht mehr nur Vater, sondern auch Coach seines Nachwuchses.

Beinahe die gesamte Jugendzeit begleitete er seine Jungs auch als deren Boss auf der Trainerbank. Bereut hat er das nie. "Das hat mir immer Spaß gemacht und ich habe es auch geschafft, die drei gerecht zu behandeln", sagt der 42-jährige Senior.

Keine Mauscheleien

Mutter Samira war bei den Fußballspielen eher selten dabei. Das hat sich bis heute nicht geändert. SC-Trainer Ralf Tröscher freut sich jedoch immer, die Spielermama auf der Anlage zu sehen. "Wenn die Jungs sich auf dem Platz mal nicht so gut benehmen, ist sie die Erste, die mit ihnen schimpft", sagt er."Das spart mir die mahnenden Worte."

Ohnehin ist Tröscher glücklich, das Kaya-Trio seit Sommer in seinen Reihen zu haben. Nicht nur, weil ihm das einige lustige Erlebnisse beschert. "Einmal hat uns der Staffelleiter angerufen und gefragt, ob es unser Ernst sei, dreimal denselben Namen und dasselbe Geburtsdatum in den Spielbericht einzutragen", sagt er. Einfach mal einen gesperrten Kaya mit dem Spielerpass eines anderen auflaufen zu lassen, hält er aber für keine clevere Idee: "Wenn dann doch einer die drei unterscheiden kann, handeln wir uns Riesenärger ein", meint Tröscher. Fair geht vor.

Ohnehin sind alle drei Kayas gleich wichtig für sein Team. Eine Schummelei wäre also wenig gewinnbringend. Die 21-Jährigen gelten als äußerst trainingsfleißig, zuverlässig und sorgen stets für gute Laune in der Kabine. Sie sollen in dieser Saison helfen, den Absturz in die B-Liga zu verhindern. Simon Kaya, der über sich selber sagt, eher der Mann fürs Grobe zu sein, als Rechtsverteidiger, Bruder Steven auf der Sechserposition und Kevin als Offensivallrounder.

Dass die drei über die nötigen Qualitäten verfügen, um dem A-Ligisten zu helfen, ist unstrittig. Zumal sie sich laut Simon Kaya auch auf dem Platz perfekt verstehen und allesamt schon höherklassig gespielt haben. Steven war als B-Junior bei Fortuna Köln drauf und dran durchzustarten, als ein Foul seiner Karriere einen Knick verpasste. Schienbeinbruch lautete damals die Diagnose, der eine lange Pause folgte. "In die erste Mannschaft hätte ich es wohl nicht geschafft, aber Landes- oder Mittelrheinliga wäre möglich gewesen", sagt er.

Immerhin spielte Steven später mit seinen Brüdern für den SSV Delrath in der Bezirksliga Niederrhein. Doch irgendwann verhinderten die beruflichen Verpflichtungen ein Engagement in höheren Spielklassen. Alle drei sind im Schichtdienst tätig. Simon und Kevin machen eine Ausbildung zum Chemikanten, Steven arbeitet beim Autohersteller Ford. Nebenbei helfen sie auch immer wieder ihrem Vater, der einen Kiosk betreibt. Für das abendliche Training bleibt da nicht immer Zeit.

Auch wenn keiner seiner Söhne eine ganz große Karriere als Fußballer hingelegt hat, ist Vater Bedi stolz auf seine Drillinge, die er und seine Ehefrau in Köln-Seeberg großgezogen haben - einem Stadtteil, der nicht gerade als beste Adresse der Millionenmetropole gilt. "Alle haben einen ordentlichen Schulabschluss geschafft und sich gut im Berufsleben zurechtgefunden", sagt er. "Das können in unserem Viertel nicht alle Väter von ihrem Nachwuchs behaupten."

Wenn überhaupt, ist aus seiner Sicht nur eine Sache bei der Erziehung seiner Jungs schiefgegangen: Sohn Steven ist Anhänger von Bayer Leverkusen. Eingefleischte Köln-Fans wie seinen Vater und seine beiden Brüder lässt das schon einmal verzweifeln.

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