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Ex-Profi Sascha Dum |18.01.2016|13:00

Dum in der 4. Liga: "Viele Fehler gemacht"

Früher lief Sascha Dum für die deutsche U 21-Auswahl auf, heute für Schalke II in der Regionalliga. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]

Regionalliga statt Bundesliga, U 23 statt Profikader: Seit dem Sommer läuft Sascha Dum für die Reserve des FC Schalke 04 in der vierten Liga auf. Und der 29 Jahre alte Linksverteidiger, der unter anderem fünfmal für die deutsche U 21-Auswahl spielte, macht einen zufriedenen Eindruck. In den vergangenen Jahren hatten den gebürtigen Leverkusener immer wieder Bandscheiben-Probleme zurückgeworfen. Dum kam insgesamt 65 Mal in der 1. Bundesliga (Bayer 04 Leverkusen und Alemannia Aachen) zum Einsatz. Im Unterhaus lief er für Aachen, FC Energie Cottbus, Fortuna Düsseldorf und zuletzt den MSV Duisburg in 83 Partien auf.

Im Interview spricht Dum über sein Traumtor gegen Oliver Kahn, seine Fehler als junger Profi und Angebote aus der Ukraine.

"Es gibt, so glaube ich, keinen in der Mannschaft, der über mich sagt: Der Sascha ist ein Idiot"

FUSSBALL.DE: Sie haben für Deutschland gespielt und 65 Bundesligaspiele bestritten. Welcher Moment war eigentlich der schönste Ihrer Karriere?

Sascha Dum: Es gab einige sehr schöne Momente, aber ein Highlight war natürlich mein zweites Bundesligator in der Allianz Arena gegen Oliver Kahn.

Sie spielten bei Alemannia Aachen und haben einen Freistoß direkt verwandelt. Dabei sind Sie nicht unbedingt ein Freistoßspezialist, oder?

Dum: Nicht? (lacht) . Okay, der Ball ist gefühlte 28-mal abgefälscht worden und dann genau in den Knick gegangen. Ein echtes Traumtor eben, das genau so geplant war.

Die Gegenwart heißt Schalke 04, zweite Mannschaft. Mit 29 Jahren spielen Sie in der vierten Liga. Sind Sie dafür nicht noch etwas zu jung?

Dum: Was heißt zu jung? Wir haben viele Spieler im Kader, die noch keine 20 Jahre alt sind. Nach drei Bandscheibenvorfällen sieht man seinen Sport, seinen Beruf vielleicht etwas anders. Von daher bin ich sehr froh, dass ich die Verletzungen so gut wegstecken konnte.

Aber es gab doch sicher noch andere Angebote als das eines Regionalligisten?

Dum: Ja, die gab es schon. Aber mit 29 Jahren, einer Ehefrau und einer vierjährigen Tochter sieht man einige Dinge wie gesagt anders. Ein Wechsel in die Ukraine ist da zum Beispiel keine Alternative mehr.

Oder hoffen Sie vielleicht doch darauf, sich mit ein bisschen Glück im Profikader vorstellen zu dürfen?

Dum: Ja, das hoffe ich. Und dann bin ich auch schon aufgewacht (lacht) . Nein, Spaß beiseite. Es müsste schon vieles zusammenkommen, dass ich zum Training der Profis eingeladen werde. So viele Spieler können sich gar nicht verletzen. Und das will ich auch nicht hoffen. Ich wusste um meine Aufgabe und bin damit sehr zufrieden.

Wie würden Sie Ihre Aufgabe denn beschreiben?

Dum: Auf der einen Seite versuche ich, auf dem Platz mit guten Leistungen zu überzeugen. Auf der anderen Seite habe ich in meiner Karriere schon viel Erfahrung gesammelt, so dass ich unseren jungen Spielern auch helfen möchte. Ich versuche, den Mittelweg zu finden – zwischen Spaß und Ernst. Wenn es sein muss, sage ich schon, wo es langgeht. Es gibt, so glaube ich, keinen in der Mannschaft, der über mich sagt: Der Sascha ist ein Idiot.

Sie sind in Leverkusen aufgewachsen, da werden Sie als Kind wahrscheinlich nicht gerade von Schalke geträumt haben.

Dum: Ich muss zugeben, dass ich nie der große Fußballgucker war. Ich war es weder als Kind noch bin ich es jetzt. Sehr zur Freude meiner Frau übrigens. Ich habe immer lieber selbst gespielt.

Ist es nicht ungewohnt, im Bottroper Jahnstadion vor knapp 200 Zuschauern zu spielen?

Dum: Ich muss sagen, dass zumindest unser Rasen in Bottrop deutlich besser ist als der in so manchem Bundesligastadion. Und die Sache mit den Zuschauern stört mich nicht. Ich spiele natürlich lieber im Aachener Tivoli oder in Essen, wenn das Stadion gut besucht ist. Die geringe Zuschauerzahl ist eben das Los einer U 23.

Wie kann es sein, dass eine Mannschaft wie Schalke II auf einem Abstiegsplatz steht?

Dum: Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Es braucht eben eine gewisse Zeit, bis sich die Spieler an den Seniorenfußball gewöhnt haben.

Im Kader stehen zehn Spieler, die im Mai Deutscher A-Jugend-Meister wurden, jetzt aber kaum zum Einsatz kommen.

Dum: Das ist sicher nicht einfach für sie, aber völlig normal. Alexander Nübel ist zwar kein A-Jugend-Meister geworden, aber er kommt ebenfalls bei uns zum Einsatz (Nübel kam vor der Saison vom SC Paderborn, Anm. d. Red.). Ich habe außer Manuel Neuer und René Adler in diesem Alter noch keinen talentierteren Torwart gesehen.

Was sagen Sie diesen talentierten Spielern, die Profi werden wollen?

Dum: Es ist nicht so, dass diese Spieler ständig um Rat bitten. Da hat sich einiges geändert. Als ich aus der Leverkusener A-Jugend zu den Profis kam, und Führungsspieler wie Jens Nowotny oder Hans-Jörg Butt etwas gesagt haben, habe ich sehr genau zugehört. Aber auch ich habe viele Fehler gemacht.

Was meinen Sie?

Dum: Nach meinem Wechsel zu Alemannia Aachen lief es in den ersten zwölf Spielen unfassbar gut. Ich habe mich selbst dabei erwischt, zu glauben, ich hätte jetzt schon fast alles erreicht. Dabei hätte ich erst recht viel mehr machen müssen.

Tut es Ihnen eigentlich sehr weh, dass Sie jetzt Spieler der Schalker U 23 in der Regionalliga sind und ehemalige Mitspieler von ihnen es sogar bis zum Fußball-Weltmeister gebracht haben?

Dum: Weh tut es nicht. Um konstant oben zu sein, muss eben alles passen. Ich habe durch meine Bandscheibenvorfälle in meiner Laufbahn auch eine Menge Pech gehabt. Aber ich suche nicht nach Ausreden. Meine Verletzungen mögen vielleicht 30 oder 40 Prozent ausmachen, die eine erfolgreichere Karriere verhindert haben. Die anderen fehlenden Prozente habe ich mir allerdings selbst zuzuschreiben.

Die Bandscheibe bereitet Ihnen aber jetzt hoffentlich keine Probleme mehr.

Dum: Nein, ich habe derzeit keine Probleme, zum Glück. Als wir mit meinem Ex-Klub MSV Duisburg in der vergangenen Saison in der dritten Liga bei Jahn Regensburg oder der Spielvereinigung Unterhaching gespielt haben und dafür über acht Stunden lang im Mannschaftsbus saßen, hat es hier und da schon gezwickt. Aber das waren normale Rückenschmerzen, die eigentlich erträglich waren und mich deshalb nicht behindert haben. Also: Alles ist gut.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zeit aus, wenn Sie Ihre Karriere als Fußballer mal irgendwann beendet haben?

Dum: Ich bin für vieles offen. Ich kann mir natürlich auch weiterhin etwas im Bereich Fußball vorstellen, zum Beispiel Trainer. Aber vielleicht mache ich auch etwas ganz anderes. Das lasse ich alles auf mich zukommen.


Das Interview ist am 17. Januar auf derwesten.de erschienen

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