Hochwasser: DFB verdoppelt BFV-Hilfe
Die BFV-Sozialstiftung unterstützt von der Hochwasser-Katastrophe betroffene Fußballvereine per Hilfsfonds mit 100.000 Euro - der DFB verdoppelt die Summe kurzerhand.
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Marcel Andrijanic: Erreicht mit dem TuS Erndtebrück den DFB-Pokal [Foto: imago/osnapix]
Der 64. und letzte Teilnehmer am DFB-Pokal 2017/2018 steht fest. Der TuS Erndtebrück hat es dank eines 4:1 (1:1)-Auswärtssieges im Entscheidungsspiel bei der SG Wattenscheid 09 geschafft, zum zweiten Mal nach 2015 in den nationalen Pokalwettbewerb einzuziehen. Die von Florian Schnorrenberg trainierten Wittgensteiner hatten sich durch den Meistertitel in der Oberliga Westfalen für die Partie qualifiziert, Wattenscheid war in der Regionalliga West die beste erste Mannschaft aus Westfalen. In der kommenden Saison werden Aufsteiger Erndtebrück und Wattenscheid Ligakonkurrenten sein.
Torschützen für Erndtebrück waren je zweimal Yannik Jaeschke (15./63., Foulelfmeter) und der eingewechselte Xhuljo Tabaku (78./90.+2). Für den ehemaligen Bundesligisten aus Wattenscheid hatte Daniel Keita-Ruel (41.) das zwischenzeitliche 1:1 erzielt. Das reichte freilich nicht, um zum zweiten Mal in Folge in den DFB-Pokal einzuziehen. Im vergangenen Jahr hatte die Mannschaft von SGW-Trainer Farat Toku über den westfälischen Verbandspokal (3:0 im Endspiel gegen Rot Weiss Ahlen ) die Qualifikation geschafft.
Die Partie vor 2773 Zuschauern im Wattenscheider Lohrheidestadion (die größte Kulisse für die SGW in dieser Saison seit dem 1:2 in der ersten DFB-Pokalhauptrunde gegen den 1. FC Heidenheim/3322 Besucher) hatte wegen des großen Besucherandrangs erst mit rund 15 Minuten Verspätung begonnen.
Bei strahlendem Sonnenschein drückten die Gastgeber gleich auf das Tempo. Daniel Keita-Ruel (5.), der ab der kommenden Saison für den SC Fortuna Köln in der 3. Liga stürmen wird, verpasste die Führung nur knapp. Auch danach blieb die SGW zunächst die spielbestimmende Mannschaft. Das erste Tor erzielten jedoch die Gäste aus Erndtebrück. Yannik Jaeschke (15.) hatte sich nach einem Wattenscheider Ballverlust bis in den Strafraum gedribbelt. Mit seinem platzierten Schuss in den Winkel aus rund zehn Metern ließ er SGW-Schlussmann Edin Sancaktar keine Chance.
Der Führungstreffer sorgte dafür, dass die Siegerländer mutiger wurden. Hedon Selishta (26.) schoss nach einer Hereingabe von Nino Saka knapp vorbei. Auf der anderen Seite wäre TuS-Spieler Ahmet Saglam (27.) beinahe ein Eigentor unterlaufen. Kurz danach landete der Ball dann aber doch hinter der Erndtebrücker Torlinie. Keita Ruel war nach einem Freistoß mit einem Kopfball zur Stelle - 1:1! Erneut Keita-Ruel (41.) hatte noch vor der Pause die Chance zum 2:1. Doch TuS-Torhüter Timo Bäcker war auf dem Posten.
In den ersten Minuten nach der Pause war Wattenscheid feldüberlegen, tat sich gegen den Oberliga-Meister aus dem Wittgensteiner Land aber schwer, Torchancen herauszuspielen. Parallele zum ersten Durchgang: Trotz des optischen Übergewichts der SGW erzielte Erndtebrück das Tor. Selishta wurde im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jaeschke zur erneuten Führung des TuS (63.).
Wattenscheid drückte danach auf den erneuten Ausgleich, Erndtebrück lauerte auf Konter. „Joker“ Tabaku (78.) schloss einen dieser Angriffe erfolgreich ab. Trotz des Zwei-Tore-Rückstands steckten die Gastgeber nicht auf, konnten den TuS aber nicht mehr entscheidend in Bedrängnis bringen. Die frei gewordenen Räume nutzte Tabaku in der Nachspielzeit mit dem Treffer zum Endstand.
Erndtebrück fiebert jetzt der Auslosung der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals am Sonntag, 11. Juni, (ab 18 Uhr, live in der ARD Sportschau) entgegen. Beim ersten Pokal-Auftritt traf Erndtebrück auf den damaligen Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 (0:5).
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