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Emmy-Gewinner Ralf Piorr|18.02.2015|17:00

Ewiger Piorr: Emmy-Gewinner aus der Kreisliga

Auch mit 48 Jahren ist Emmy-Preisträger Ralf Piorr noch am Ball. [Foto: Thomas Schmidt]

Er sieht tatsächlich ein wenig aus wie Walter White und wenn man sich im Herner Amateurfußball umhört, ist er auch in etwa genau so beliebt wie der Hauptdarsteller der vielfach ausgezeichneten US-Serie „Breaking Bad“. Die Rede ist von Ralf Piorr, dem ältesten aktiven Spieler in der Herner Kreisliga B und wie „Breaking Bad“ mit einem Emmy, dem Oscar der Fernsehbranche, ausgezeichnet.

Da steht die Trophäe in seiner Wohnung, 40 Zentimeter hoch, fett mit Gold verziert und fast 25 Kilo schwer. Was Piorr als Fußballer nie vergönnt war, nämlich einen Titel zu gewinnen, ist ihm mit seiner Recherche zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin und den Erfolgen des schwarzen US-Athleten Jesse Owens gelungen. Und statt nach New York zu fliegen, um über den roten Teppich ins Time Warner Center zu flanieren und den wichtigsten TV-Preis der Welt persönlich entgegen zu nehmen, kickt Piorr lieber gegen Röhlinghausen oder Baukau. „Es gibt nichts, mit dem ich eine größere Identifikation verbinde, als mit dem Fußball“, sagt er und betont: „Ich spiele immer noch mit dem gleichen Blick wie als Kind.“

Seine Kindheit ist schon ziemlich lange her. Piorr wird nächstes Jahr 50, doch ans Aufhören denkt er immer nur montagmorgens, wenn er seine Knochen beinahe einzeln pflegen muss. „Ein heißes Wannenbad, sonst kann ich mich nicht bewegen“, verrät der bei der Stadt Herne angestellte Historiker.

Er wollte nie auf Asche spielen

„Nach 500 Spielen in der Kreisliga B kannst du nicht nur Freunde haben“

1966 in Einbeck in der Nähe von Göttingen geboren und in der Jugend beim örtlichen TSV Edemissen am Ball, zieht Piorr 1988 nach Herne. Im Ruhrpott geht erst einmal das Studium vor, zum Sportplatz geht er nur, um im Schloss Strünkede die Westfalia zu sehen. Es ist der für ihn ungewohnte Belag, der ihn davon abhält, sich sofort wieder einen Verein zu suchen. „In Niedersachsen gab es nur Rasen, auch wenn die Plätze in den kleinen Vereinen eher Kuhwiese als gepflegtem Grün waren. In Herne aber gab es, bis auf wenige Ausnahmen, nur Asche“, erzählt Piorr.

Auf Asche wollte er eigentlich nie spielen, doch heute ist die rote oder schwarze Schlacke für ihn wie pures Gold. Sein Verein ist der ESV Germania Herne , doch der Reihe nach. Sieben Jahre hält er es in Herne aus, ohne sonntags selbst in der Kabine zu sitzen, den Gegner in Grund und Boden zu rennen und nachher den Schweiß der Mannschaftskollegen zu riechen. Mit 28 schließt er sich der zweiten Mannschaft von Westfalia Herne in der Kreisliga C an, ehe er 1998 zur DJK Wanne 88 wechselt und dort als Spielertrainer sogar den Aufstieg in die Kreisliga B schafft. Acht Jahre bleibt er in Wanne, doch dann ist Schluss mit der Gurkerei. „Ich wollte mit dem Fahrrad zum Training kommen“, erklärt Piorr.

2006 ist das, auch eine Art Sommermärchen. Auf der Schäferstraße wird zwar nicht gerade auf WM-Niveau gespielt, aber hier ist ein Stück Heimat. Hier ist der aus Fusionen von insgesamt sechs Vereinen fusionierte ESV Germania Herne zu Hause. 1929 hatte die alte Germania, damals noch auf dem Sportplatz am Bahnhof, ihre beste Zeit und forderte in der Sonderklasse nicht nur den Lokalrivalen Westfalia Herne heraus, sondern sogar den großen FC Schalke 04 mit seiner Kreiseltruppe um Ernst Kuzorra und Fritz Szepan. „Germania war der Arbeiterverein, Westfalia der Lackschuhclub“, weiß Piorr.

Ein Spieler, der seine Gegner nervt

Heute wird am Stadtgarten zwar immer noch Fußball gearbeitet, aber nicht mehr ganz so erfolgreich. In der Kreisliga B kämpft die Germania gegen den Abstieg. Während etliche Stadtteil-Vereine mit neuen Kunstrasenplätzen die Kids anlocken, hat sich beim ESV seit einer Ewigkeit nichts getan. „Keine Mutter, kein Vater schickt sein Kind zu einem Klub, der nur einen Aschenplatz hat“, sagt Piorr. „Und durch unsere Lage mitten im Zentrum, wo drumherum nur Geschäfte und Büros, aber keine anderen Fußballplätze sind, haben wir noch schlechtere Karten.“

Neben der Ersten und Zweiten Mannschaft in der Kreisliga B beziehungsweise C gibt es lediglich zwei Jugendteams und die Alten Herren – wo „der ewige“ Piorr normalerweise ach spielen würde, wenn er nicht ständig „oben“ gebraucht würde. So kommt er auf inzwischen etwa 500 Spiele in der Kreisliga B - „da kannst du nicht nur Freunde haben“, meint Piorr.

Er ist ein Spieler, der seine Gegner nervt. Ein echter Straßenköter, hart im Zweikampf, gerne mit dem Mund dabei und obendrein doppelt so alt wie die meisten anderen auf dem Platz. „Oppa, hast du dich verlaufen?“, heißt es dann gerne mal von den 20-Jährigen, wenn Piorr im Spiel hart am Mann ist. „Es kommt selten vor, dass ich keine Gelbe Karte wegen Meckerns kriege“, gibt der 48-Jährige zu. Nach dem Abpfiff aber ist der erste Gang zum Schiedsrichter, um sich für dessen Spielleitung zu bedanken. Fair ist mehr.

Ans Aufhören denkt Piorr noch nicht, auch wenn er im vorigen Jahr wegen hartnäckiger Muskelprobleme und ständigen Beschwerden im Knie fast durchgehend pausieren musste und ihn sein letzter Besuch beim Chirurgen seines Vertrauens eigentlich hätte bekehren sollen. „Nachdem er meine Röntgenbilder gesehen hat, fing er laut an zu lachen“, berichtet Piorr. „Er meinte nur, das habe er noch nie gesehen. Die Arthrose und die Bänderverknorpelung ginge ja noch, aber meine halbe Kniescheibe würde fehlen ...“ Bis er 50 wird, will er durchhalten. Asche auf dem blutenden Knie ist seine wahre Auszeichnung – trotz Emmy.

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