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Ex-Profi|25.02.2020|07:45

Reus-Kumpel Bäcker: Vom Talent zum Coach

Auch heute noch beste Kumpels: Fabian Bäcker (r.) und Marco Reus zu Gladbacher Zeiten.[Foto: Getty Images]

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Die Profikarriere von Fabian Bäcker konnte kaum besser starten. Unter Michael Frontzeck feierte er am 16. Januar 2010 sein Bundesliga-Debüt für Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Bochum, schoss beim 1:2 gleich ein Tor. Doch in seiner Vita stehen nur zwei Bundesligaspiele. Heute arbeitet der frühere Mittelstürmer als Verbandsligatrainer bei Germania Ober-Roden und hat immer noch guten Kontakt zu ehemaligen Teamkollegen.

Der Gladbacher Nachwuchs hat so einige Top-Spieler hervorgebracht. Man denke an Marc-Andre ter Stegen, Tony Jantschke oder Patrick Herrmann. Eigentlich hatten die Fußballexperten auch für Fabian Bäcker eine ähnlich steile Karriere vorgesehen. In 51 A-Junioren-Bundesligaspielen schoss er 42 Treffer, durchlief die U-Mannschaften des DFB von der U 18 bis zur U 20. Doch die Hoffnung auf eine große Laufbahn erfüllte sich nicht. Bäcker wechselte zu Alemannia Aachen, spielte später für die Offenbacher Kickers und Bayern Alzenau und ließ anschließend seine Karriere in seiner hessischen Heimat bei Germania Ober-Roden ausklingen.

Heute steht der 29-Jährige in Ober-Roden als Trainer des aktuellen Süd-Verbandsligisten am Spielfeldrand und kämpft um den Aufstieg. Statt wie viele Spieler noch ein paar Jahre in der Amateurliga zu spielen, zog er vor der Saison einen Schlussstrich unter die aktive Karriere. "Ich habe schnell gemerkt, dass mein Knie das nicht mehr mitmacht, vor allem die Spiele auf Kunstrasen." 

"Für mich ist das eine Riesenchance"

"Obwohl medial sehr viel auf mich eingeprasselt ist, bin ich immer sehr defensiv geblieben und habe mir keinen Fauxpas geleistet"

Zu seinem Engagement kam er allerdings etwas unverhofft. Drei Tage vor Saisonstart trat Aufstiegstrainer Adeniyi Akinwale auf eigenen Wunsch kürzer. "Für mich ist es eine Riesenchance. Ich möchte die Arbeit meines Vorgängers weiterführen und seine Grundidee weiter vermitteln", sagt Bäcker. Erste Erfahrungen sammelte er bereits als Co-Trainer der zweiten Mannschaft von Germania.

Mit dem aktiven Profifußball hat Bäcker schon länger abgeschlossen. Obwohl er bei den Offenbacher Kickers Publikumsliebling war, entschied sich der Verein im Frühjahr 2016 gegen eine Vertragsverlängerung. Da Bäcker ohnehin mit Verletzungen zu kämpfen hatte, verzichtete er auf einen neuen Anlauf im höherklassigen Fußball und konzentrierte sich vor allem auf seine Ausbildung.

Der Ex-Profi ist seit 2018 Kaufmann für Versicherung und Finanzen. Momentan kann er Beruf und Fußball gut vereinbaren. Während bei einem Regionalligisten fünf- bis sechsmal pro Woche trainiert wird, finden in der Verbandsliga nur drei Einheiten pro Woche statt. Sich nur auf den Fußball zu verlassen, das kommt für Fabian Bäcker nicht mehr infrage. Eine Arbeit im Profibereich wolle er nicht ausschließen. Dennoch bleibt er Realist: "Ich kenne sehr viele bekannte Trainer, die aktuell ohne Job dastehen." Um hauptberuflich als Trainer zu arbeiten, müsste er "alles auf eine Karte setzen". Daher halte er es "für unwahrscheinlich", dass er in den obersten Ligen arbeiten werde. Bäcker hat sowohl die Höhen als auch die Tiefen des Geschäfts miterlebt.

BVB-Star Reus ist Bäckers Trauzeuge

Seine Karriere als Fußballer hätte auch in eine ganz andere Richtung verlaufen können. Das wird ihm bewusst, wenn er mit seinem früheren Mannschaftskollegen Marco Reus telefoniert. Der BVB-Star gehört zu Bäckers besten Kumpels. Zuletzt war er auch zu Gast auf der Hochzeit des Dortmunders. Für Bäcker war es Ehrensache. Schließlich ist Reus sein Trauzeuge. "Obwohl unsere Karrieren auseinander gegangen sind, hat sich an unserem Verhältnis nichts geändert", sagt Bäcker. "Wir sprechen über unsere Familie und über unsere Jobs." Mit Reus verbindet Bäcker ein besonderes Erlebnis. Beim 4:0-Sieg der Gladbacher A-Jugend-Bundesligamannschaft im August 2007 bei Rot-Weiß Ahlen, wo Reus damals spielte, schoss er zwei Tore. Es waren seine ersten Treffer überhaupt für die A-Junioren der Borussia.

Seine erste gemeinsame Bundesligapartie mit Marco Reus verlief wie im Traum. Gladbachs damaliger Trainer Michael Frontzeck wechselte ihn am 16. Januar 2010 beim Stand von 0:2 gegen den VfL Bochum in der 63. Minute ein. Bäcker erzielte den Anschlusstreffer. "Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich kann mich noch an jedes Detail erinnern", so Bäcker zurückblickend. Nach dem Spiel überwog der Ärger über die Niederlage die Freude über das Tor. Der erste Gedanke sei gewesen, ob er auch im nächsten Spiel wieder zum Einsatz kommen würde.

Die Skepsis erwies sich als berechtigt, denn Bäcker stand trotz des Treffers im nächsten Auswärtsspiel bei Hertha BSC nicht mehr im Kader - ein harter Schlag. Damals hatte er einen echten Lauf, traf in der A-Jugend und auch bei den Vorbereitungsspielen der Profis am Fließband. Die Vorlage gab übrigens Patrick Herrmann, der früher gemeinsam mit Bäcker in der Jugend kickte. Und da sieht man wieder, wie unterschiedlich Karrieren verlaufen können. Während Herrmann auf stattliche 262 Erstliga-Einsätze kommt, brachte es Bäcker nur auf deren zwei. Wenn er seinen ehemaligen Mitspieler im Fernsehen sieht, empfindet Bäcker jedoch keinen Wehmut. "Ich gönne dem Patrick wirklich jedes Spiel. Er ist ja nicht schuld daran, dass es bei mir nicht zu mehr Bundesligaspielen gereicht hat." Hin und wieder telefonieren beide miteinander und sprechen dann auch über alte Zeiten: "Der Patrick kann sich auch nicht so richtig erklären, warum es bei ihm geklappt hat und bei mir nicht."

"Sportliche Entscheidungen nicht verstanden"

Dass er oft mit Verletzungen zu kämpfen gehabt habe, möchte Bäcker gar nicht als Ausrede nehmen. "Zu der Zeit war ich kerngesund. Die gesundheitlichen Probleme kamen erst bei meinen späteren Stationen. Michael Frontzeck hat in mir einfach nicht den Spieler gesehen, den er brauchte." Bäcker betont, dass er überhaupt kein persönliches Problem mit Frontzeck gehabt habe, "doch die sportlichen Entscheidungen habe ich damals nicht verstanden".

Wenn Talente nicht die Erwartungen erfüllen, dann stellt sich oft die Frage, ob sie möglicherweise zu sehr von sich überzeugt waren und daher nicht den nötigen Biss entwickelten. Für Bäcker ist die Antwort klar: "Obwohl medial sehr viel auf mich eingeprasselt ist, bin ich immer sehr defensiv geblieben und habe mir keinen Fauxpas geleistet." Bäcker weist zudem darauf hin, dass junge Talente es früher schwerer hatten als heute: "Damals wurde man sofort eingenordet und musste sich hinten anstellen. Das ist heute etwas anders."

Sowohl die positiven als auch die negativen Erfahrungen möchte Bäcker in die tägliche Arbeit mit der Mannschaft einbringen. Aufgrund seiner Vergangenheit weiß er nur zu gut, dass nicht nur die Stammspieler Aufmerksamkeit benötigen. "Man kann sich nicht für alles rechtfertigen. Aber ich nehme die Spieler auch nach schweren Entscheidungen noch mal zur Seite und biete immer das Gespräch an." Als aktiver Fußballer war er wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Nicht nur Reus und Herrmann dürften ihm wünschen, dass er an der Seitenlinie mehr Glücksmomente erlebt als in seiner Zeit als Profi.

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