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Fair First |30.12.2018|17:00

FairPlayLiga: So denkt Experte Pilz darüber

Im Rahmen des Masterplans Amateurfußball wurde die FairPlayLiga für alle Landesverbände in der F-Jugend und bei den Bambini eingeführt. Konfliktforscher Gunter Pilz möchte ein kindgerechtes Spiel ermöglichen, ohne Leistungsdruck auszuüben.[Foto: Imago / Collage: FUSSBALL.DE]

Die FairPlayLiga wird teilweise noch skeptisch betrachtet. Deren Botschafter Prof. Dr. Gunter A. Pilz entwickelt die Ansätze in der DFB-Arbeitsgruppe "Fair Play und Gewaltprävention" ständig weiter. Auf FUSSBALL.DE ging er bereits 2015 auf die Kritikpunkte ein und erklärte, wie wichtig das Feedback der Klubs für die Weiterentwicklung der FairPlayLiga ist, die auch beim 3. Amateurfußball-Kongress in Kassel (22. bis 24. Februar 2019) diskutiert wird.

Die FairPlayLiga soll kindgerechten Fußball sicherstellen und den Kindern vermitteln: "Ihr seid verantwortlich, wie es auf dem Platz zugeht." Selbstverantwortung lautet der Schlüsselbegriff. Bereits 2007 überzeugte dieser Ansatz Gunter Pilz , der als Botschafter für die FairPlayLiga fungiert. Langfristig, so die Zielsetzung, sollen durch die Stärkung des Fair Play-Gedankens negative Vorfälle wie etwa Gewaltausschreitungen aus dem Fußball verbannt werden.

Nach einigen Pilotprojekten wurde die FairPlayLiga seit 2014 im Rahmen des Masterplan Amateurfußball sukzessive verbindlich für alle Landesverbände in der F und G- Jugend eingeführt, was Pilz sehr freut: "Wir möchten ein kindgerechtes Spiel ermöglichen. Spielerisch, ohne Leistungsdruck auszuüben." Der 74-jährige Pilz ist Konflikt- und Gewaltforscher, wurde 2012 mit dem Ethikpreis des Deutschen Olympischen Sportbundes ausgezeichnet und erhielt 2017 das Bundesverdienstkreuz.

Doch die Einführung dieser neuen Ansätze löst im Amateurfußball nicht nur Begeisterung aus. Neben positiven Elementen wie dem 15-Meter-Abstand für Eltern nehmen viele Eltern, Trainer und Zuschauer auch noch Verbesserungspotenziale wahr. Wir haben mit Gunter Pilz über die drei größten Kritikpunkte der User gesprochen:

"Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Kinder zum größten Teil in der Lage sind, Entscheidungen selbst zu treffen"

1. Punkt: "Ohne Schiedsrichter setzt sich das größte oder lauteste Kind durch"

Das sagt Gunter Pilz: "Zunächst einmal zeigen unsere Erfahrungen, dass die Kinder zum größten Teil in der Lage sind, Entscheidungen selbst zu treffen. Wenn sich einmal das größte oder lauteste Kind durchzusetzen versucht, sind die Trainer gefordert. Hierfür gibt es die Coaching-Zone und Trainerregel. Die Trainer haben die gemeinsame Aufgabe, in diesen Fällen einzugreifen. Sie müssen Kinder, die sich zu dominant und möglicherweise sogar unfair verhalten, einbremsen. Wenn dies momentan noch nicht in ausreichendem Umfang geschieht, sollten die Trainer also nochmal für ihre Aufgabe sensibilisiert werden. Das sind im Übrigen Anlaufschwierigkeiten, die sich erfahrungsgemäß auch selbst regulieren."

2. Punkt: "Trainer mit einem starken Erfolgsdenken nutzen die Regelung gnadenlos aus"

Das sagt Gunter Pilz: "Diese Kritik zeigt, wie wichtig die FairPlayLiga ist. Denn durch die FairPlayLiga soll ja gerade der Leistungsgedanke in den jüngsten Altersklassen abgeschwächt werden - auch bei den Trainern. Ich denke aber, dass Trainer ohne die Regeln der FairPlayLiga dieses Verhalten erst recht an den Tag legen würden. Ich betone die gemeinsame Verantwortung der Trainer. Benimmt sich also ein Trainer daneben, ist die Aufgabe des anderen Trainers, seinen Kollegen einzubremsen und an dessen Fair Play zu appellieren."

3. Punkt: "Kinder, die zunächst ohne Schiedsrichter spielen, werden von der Umstellung ab der E-Jugend überfordert"

Das sagt Gunter Pilz: "Diese Kritik kann ich nachvollziehen. Wir müssen uns intensiv Gedanken machen, wie ein nahtloser Übergang in die nächste Ebene aussehen kann. Ich denke, dass es sinnvoll ist, die Aufgaben nach und nach an den Schiedsrichter abzugeben, aber was spricht denn dagegen, auch E- und D-Juniorenspieler noch über Tor- und Seitenaus entscheiden zu lassen? So könnte der Übergang für die Kinder möglichst schonend ablaufen. Dass es ab einem bestimmten Altersbereich einen Schiedsrichter geben muss, ist völlig unstrittig. Irgendwann sind Diskussionen nicht mehr sinnvoll. Aber der FairPlayLiga geht es vielmehr darum, den Kindern zum einen ein kindgerechtes Fußballspielen zu ermöglichen und schon in frühen Jahren zu vermitteln, dass sie für ihr Verhalten auf dem Platz mitverantwortlich sind und der Schiedsrichter nicht gegen sie ist, sondern eben nur das pfeift, was er auch sieht."

Übrigens: Das Thema "FairPlayLiga" wird auch beim 3. Amateurfußball-Kongress des DFB eine wichtige Rolle spielen, der vom 22. bis 24. Februar 2019 in Kassel stattfindet. FUSSBALL.DE interessiert sich jedoch schon vor dem Kongress für Eure Meinung! Welche Herausforderungen beschäftigen Euch rund um das Thema "FairPlayLiga"? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Eure Anregungen könnt Ihr entweder unter diesem Text in die Kommentare schreiben oder Ihr diskutiert hier auf Facebook.

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