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Fair Play |03.01.2019|08:45

FairPlayLiga: Vorbildliches von den Kleinen

G-Junioren-Taktik: Alle auf den Ball.[Foto: Niels Barnhofer]

Samstagmorgen. Der Frühnebel hat sich gelichtet. Hinweg geweht von einigen Wirbelwinden. Die Kleinen rauschen schon über den Platz. G- und F-Junioren sind die Earlybirds des Fußballs. Früh dran sind sie auch in Sachen sportlichem Verhalten. In Wiesbaden spielen sie seit der Saison 2014/2015 in der FairPlayLiga.

Das Vogelgezwitscher ist verstummt. Was zu hören ist, klingt wie Radio. Im Zweikanalton. Allerdings mit unterschiedlichen Stimmen auf einer Frequenz. Die beiden Trainer sorgen für diese Kakophonie. „Alex, Du bist auf der falschen Seite“, moniert der eine. Während der andere dirigiert: „Mika, bleib dabei. Hinten rum, jawoll!“ Sie stehen dicht beieinander. So soll es sein. Um sich austauschen zu können, bei strittigen Entscheidungen.

Nicht zu hören, sind dagegen die Eltern, Familien-Angehörigen, Geschwister. Die stehen seit Beginn dieser Spielzeit bei Spielen der jüngsten Jahrgänge 15 Meter hinter den Seitenlinien. Hinter den Barrieren. Getrennt in zwei Blöcke. Jeweils hinter den Toren. Betreut von je einem Ordner.

„Eine neue Situation für alle“

"Die sind jetzt fünf Minuten traurig – dann geht es weiter"

In Wiesbaden ist alles friedlich. Kein Anstacheln der Kinder, kein Gemotze, keine Anfeindungen, keine Schimpfworte kommen hier von den Zuschauern. Ein Idyll. Der Großvater lächelt seinem Enkel hinterher. Mütter und Väter entzücken sich über ihre Kinder und vertiefen sich darüber im Plausch. Der größere Bruder vergnügt sich derweil mit einem Ball, während die kleine Schwester friedlich im Kinderwagen schläft.

So soll es sein. So ist es nicht immer. Die Erwachsenen haben sich häufiger in die Wolle gekriegt. Verbal, bisweilen auch handgreiflich. Schlechte Vorbilder. Jetzt werden die beiden Seiten vorsorglich auseinandergehalten. „Das ist eine neue Situation für alle“, sagt einer der Väter, der am Rande steht. „Aber es geht.“

Wenn alle mitspielen. Und besonnen bleiben. Schiedsrichter gibt es nicht mehr. Die Kinder regeln die Regelfragen untereinander. Naja, die Trainer helfen schon noch mit. „Stopp, man hat die Schienbeinschoner aneinanderschlagen gehört“, rufen die beiden unisono. Es wird nicht diskutiert oder gefeilscht. Weder an der Seitenlinie – und erst recht nicht auf dem Platz. Die Kinder wollen kicken. Einfach nur kicken.

Gerangel auf dem Feld

Trara gibt es nur, wenn sie das nicht dürfen. Damian muss vom Feld. Sein Trainer will es so. Weil er zu eigensinnig spielte. Die besser postierten Nebenleute übersah. Der Geschasste nimmt deswegen sogleich Abstand zum Coach. Setzt sich schmollend und mit dem Rücken zum Spielfeld auf den Kunstrasen. Da müssen andere erzieherische Instanzen ran. Die Mama setzt sich in Bewegung. „Darf ich zu unserem Spieler gehen“, fragt sie den Ordner. Höfliches Nicken. Gut so. Fingerspitzengefühl gezeigt. Die Mutter spendet kurz Trost und vermittelt – dann geht es für das Talent weiter.

Doch was ist das? Plötzlich ein Gerangel auf dem Feld. Rudelbildung. Es wird gezerrt. Am Ball. Aber ausschließlich von Spielern in gelben Trikots. Es geht darum, wer den Freistoß schießen darf. Das Recht des Stärksten setzt sich durch. Es wird toleriert, denn der wemst den Ball in die Maschen.

"Die haben es uns knüppeldick gegeben"

Auf der anderen Seite: Handspiel! „Keine Diskussion“, ruft der Trainer der Mannschaft, die den Strafstoß zugesprochen bekommt. Er erstickt damit einen aufkeimenden Kampf um den Ball. „Ich entscheide, wer schießt.“ Basta! Alex erhält den Zuschlag. Er läuft an, schießt und trifft.

Das wiederum findet Merhad doof. Der steht nämlich im Tor, in dem es geklingelt hat. „Ist gut, da konntest Du nix machen“, kommt sofort die Aufmunterung vom Vater. Es ist der achte Treffer, den der kleine Torhüter an diesem Morgen hinnehmen musste. „Gerade in der ersten Halbzeit haben sie es uns knüppeldick gegeben“, berichtet der Papa. Etwas nachdenklich blickt er dabei drein. Er erklärt: „Die anderen sind fast durchweg ein Jahr älter.“ Mag sein, doch bei den Kindern wirkt das pure Ergebnis. Aber er weiß auch, dass sein Spross das gut wegsteckt. „Die sind jetzt fünf Minuten traurig – und dann geht es weiter“, so der Vater.

Gefühlt dauert es noch nicht mal so lange. Vielleicht so lange wie sich die beiden Mannschaften nach dem Spiel abklatschen. Auch weil das Ergebnis keine Nachhaltigkeit hat. Es taucht in keiner Tabelle auf, wird nirgends offiziell geführt. Und daher kann es gleich weitergehen. Die nächste Herausforderung wartet. Und vor allen Dingen Erfolgserlebnisse. Die Trainer haben noch ein Elfmeterschießen vereinbart. Sehr zum Vergnügen der Kids. Es wird schon wieder angefeuert und gejubelt. Neues Spiel, neues Glück. Und die Eltern schauen zu und könnten sich manchmal ihre Kinder zum Vorbild nehmen.

Übrigens: Das Thema "FairPlayLiga" wird auch beim 3. Amateurfußball-Kongress des DFB eine wichtige Rolle spielen, der vom 22. bis 24. Februar 2019 in Kassel stattfindet. FUSSBALL.DE interessiert sich jedoch schon vor dem Kongress für Eure Meinung! Welche Herausforderungen beschäftigen Euch rund um das Thema "FairPlayLiga"? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Eure Anregungen könnt Ihr entweder unter diesem Text in die Kommentare schreiben oder Ihr diskutiert hier auf Facebook.

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